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 RPG Gut Iyllenburg

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*Gut Iyllenburg*
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Isabella_

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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyMo Dez 20, 2021 9:36 pm

Situation aufgelöst.

Valeska Mazur

Ich atmete tief durch, als ich zum Himmel empor schaute und die vielen Sterne betrachtete. Das Himmelszelt, ja, vielleicht die Natur selbst, war eine wunderschöne Angelegenheit, ein Ambiente, das die Seele in einen Ruhezustand wog. Eine Malerei für die ich mir zu wenig Zeit nahm, um ihr die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdient hätte. Vielleicht nahm ich mir in meinem Leben zu oft nicht die Zeit für Dinge, die es Wert waren. Vielleicht erkannte ich ihren Wert erst gar nicht. Vielleicht wollte ich ihn nicht erkennen. Grundsätzlich war ich eine Persönlichkeit, die niemanden als Wichtig empfinden wollte. Wer wichtig war, löste Emotionen aus. Emotionen ließen sich nicht steuern. Zu keiner Zeit. Zumindest war es mir unmöglich.
Ich senkte meinen Kopf und richtete meinen Blick auf den Vierbeiner vor mir. Das kleine Pferd hatte sein Haupt auf meinen Arm gebettet und genoss meine zarten Berührungen auf seiner Stirn, während ich am Weidenzaun lehnte. Austri war eines dieser leidtragenden Lebewesen, welches ich nicht in mein Herz schließen konnte, wollte. War meine Pflicht nicht schon Aufgabe genug? Ich putzte und fütterte ihn, ja, sogar Reitstunden nahm ich. Und das, obwohl mich all diese S-Klassen Reiter auf ihren Schickimickipferden beobachteten. Wie konnte ich es auch nur wagen als Anfängerin aufzukreuzen? Nichtsdestotrotz spürte ich eine kleine nervige Wärme in meiner Brust, die mein Herz zum Schlagen brachte, als ich sein leises Brummeln vernahm.

Vielleicht lächelte ich dabei.

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Yaka




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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyMo Dez 20, 2021 10:05 pm

Shane Owen Jr. Savage || Koppeln || Valeska || fühlt sich weiblich

Nachdem sie mit meinem Stalltrakt fertig war, hatte sie sich entschlossen erstmal Pause zu machen. Währenddessen überlegte sie, was sie heute mit ihren beiden anstellen würde. Wahrscheinlich würde sie mit Heaven's Legacy eine Runde Bodenarbeit machen. Aber was machte sie mit Shadow? Das würde sie wahrscheinlich spontan entscheiden.
Kaum hatte Shane fertig gegessen, machte sie sich auf den Weg in die Stallungen, um die Sachen von dem Wallach an den Putzplatz zu stellen und sein Halfter zunehmen.
Doch ihr versperrte ein junges Mädchen mit ihrem Isländer das Gatter. Wenn Owen nicht alles täuschte, dann war es Austri, der die vorletzte Box im Hengststall belegte. Durch das Namensschild, wusste sie, dass die Besitzerin den Namen Valeska trug - genauso wie das Mädel, dass bei ihr in der WG wohnte, dem sie aber bisher noch nicht über den Weg gelaufen ist. Genau genommen ist Shane noch niemandem aus der WG begegnet, hatte also bis gerade keine Ahnung, wie Tjorven und Valeska aussahen. Nun.... Jetzt wusste sie, wie Valeska aussah.
In den letzten zwei Wochen hatte sie begonnen in Absprache mit dem Chef, die beiden in unterschiedliche Herden zustellen, um gegen das extreme Kleben ihrer Stute etwas zu tun. Die ersten Tage waren für Legacy die Hölle gewesen, da sie stundenlang über die Wiese gerannt war, bis sie sich ihrer erbarmt hat und sie klitschnass geschwitzt von der Wiese geholt hat, um es am nächsten Tag nochmal zu probieren. Die Herde an sich war eigentlich ganz ruhig, nur die Flaxenstute meine ihrem Kumpel hinterher schreien zu müssen, traute sich aber nicht durch die saftig tickenden Zäune.
Fast schon peinlich berührt, die traute Zweisamkeit von Pferd und Besitzerin zu stören, räusperte sie sich. "Ich störe nur ungerne, aber ich würde gerne meinen Wallach von der Wiese holen."
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyMo Dez 20, 2021 10:39 pm

Valeska Mazur

Ich schloss meine Augen und ließ das Brummen durch meinen Körper hallen. Mit seinen zarten Fingern strich es erst über meine Haut und stellte meine feinen Härchen auf, bevor es langsam tiefer drang und meine Venen zum Pulsieren brachte. Viel zu schnell strich es über die Elixiere des Lebens hinweg, um sich mein Herz einzuverleiben, es mit seiner ganzen Macht zu umschließen.
Es schmolz wie Schokolade dahin.
Die sanften Wellen des Brummens verstummten und doch hatte ich das Gefühl eines gewaltigen Nachbebens in mir. Fast schon japsend riss ich die Augen auf und richtete sie auf den Isländer vor mir, versuchte, meine aufkeimenden Emotionen zurückzudrängen. Nein. Eine scharfe Stimme in mir verbot mir die Gedanken auszuführen, die sich anmutig tanzend zeigten. Sichtbar machten. Mich fühlen ließen. Ich wollte das nicht.
Vielleicht wirkte ich zu dankbar, als eine fremde Stimme die Stille, die unsere Intimität wie eine warme Decke umhüllte, mit ihrer Klinge zerschnitt. Meine Aufmerksamkeit richtete sich auf die Person, ohne sie zu betrachten. »Natürlich.« Ich schob den Kopf von meinem Arm. Austri schnaubte fast schon widerwillig, zu sehr hatte er meine Hand auf seinem Fell genossen. Man konnte noch immer leichte Furchen erkennen, wenn man wollte.
Ich biss mir auf meine Lippen, um ein Lächeln zu verkneifen. Und gleichzeitig verdrängte ich die Enttäuschung, die sich in meinem Körper ausbreitete wie langsam wirkendes Gift.
»Hier, du kannst durch«, meinte ich beiläufig und trat beiseite, um dem fremden Gast Platz zu schaffen. Mein Blick haftete jedoch auf dem flauschigen Isländer, der durch sein Winterfell wie eine wandelnde Kugel aussah. Eine wandelnde Plüschkugel. Meine Mundwinkel verzogen sich zu einem kaum merklichen Lächeln, bis mir klar wurde, dass ich Schneewittchen und er der Apfel war, in den ich gebissen hatte.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyDi Dez 21, 2021 9:09 am

Shane Owen Jr. Savage || Koppeln || Valeska || fühlt sich weiblich

Das Mädchen trat bei Seite und sie bedankte sich bei ihr, bevor sie die Winterweide betrat. Um den Isländer nicht zu erschrecken, ging sie einige Meter, um dann einmal laut zu pfeifen. Sie konnte erkennen, wie sich am Ende der Weide ein Drecksfink aus einer kleinen Gruppe löste und auf sie zu trabte.
Während Shane auf ihren Wallach wartete, wandte sie sich wieder dem Mädchen zu. "Ich glaube wir haben uns noch nicht kennengelernt. Ich bin Shane. Meine Pronomen sind entweder er/sein oder sie/ihr." Kurz darauf spürte sie einen vertrauten Atem in ihrem Nacken und drehte sich zu Shadow on the Wall um. "Du siehst mal wieder wundervoll aus.", grüßte Owen ihn scherzend und streichelte ihm sanft die Nüster. Selbst das komplette Gesicht des Wallachs war voll von Dreck.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyDi Dez 21, 2021 7:36 pm

Valeska Mazur

Ich vernahm die leise Danksagung und nickte bestätigend. Mit der rechten Hand strich ich erneut durch das flauschige Fell meines treuen Vierbeiners, dann steckte ich auch diese zurück in meine Jackentasche. Es war einfach schon super spät und die Kälte ließ meine Finger gefrieren. Warum ich draußen war? Nun, ich wusste es selbst nicht einmal. Ich kannte niemanden. Austri war mein einziger Bezugsort und manchmal erwischte ich mich dabei, wie ich ihm von meinem Tag erzählte. Hin und wieder wirkte er tatsächlich interessiert an meinen Worten, wenn er mit den kleinen Ohren spielte.
Nun richtete ich jedoch mit den weiteren Worten des Fremden meine Augen auf diesen. "Shane also", erwiderte ich nickend, kam jedoch nicht drumherum meine Brauen zu heben, als Shane Pronomen erwähnte. Ich erwiderte nichts, konnte nichts damit anfangen. Neues Terrain.
"Valeska." Ich reichte Shane weder die Hand - dafür war es mir zu kalt - noch verzogen sich meine Lippen zu einem Lächeln. Wie gesagt, ich war nicht gut in diesen Dingen. Hingegen wirkte meine neue Bekanntschaft recht offen, vielleicht täuschte ich mich auch nur, jedoch sprach diese direkt mit ihrem Pferd. Anscheinend war ich nicht die einzige Verrückte, die ihre Seele einem Vierbeiner verkaufte. "Das ist eine Menge Arbeit, die es da für dich geschaffen hat", meinte ich monoton und betrachtete das Pferd. Dreck. Überall. Ja, sogar der Kopf. "Wehe, du guckst dir das ab, Austri. Du kannst dich selbst putzen gehen", mahnte ich den Isländer, betrachtete ihn, ohne eine Mimik zu verziehen. Er schnaubte - fast, als wolle er sich über mich belustigen.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyDi Dez 21, 2021 8:15 pm

Shane Owen Jr. Savage || Koppeln || Valeska || fühlt sich weiblich

Sie verzog keine Miene. Außer, als ich ihr meine Pronomen nannte. Aber solche Reaktionen war ich bereits gewöhnt, weshalb ich sie genauso geflissentlich ignorierte, wie die meisten meine Pronomenvorstellung, weil sie damit nichts anfangen konnten.
Valeska scherzte nur zu ihrem Isländer, dass er sich bloß nicht abgucken solle, sich genauso dreckig zu machen. "Irgendwann gewöhnt man sich dran, dass der Schimmel immer dreckig ist.", erwiederte ich nur und küsste den Wallach auf die zarten Nüstern. Mittlerweile bezeichnete ich ihn nicht mal mehr unbedingt als Schimmel, sondern als "Multicolor", weil er jede Farbe annehmen konnte, die er wollte. Aber mit den Jahren nahm man sowas nur noch mit Gelassenheit und erfreute sich daran, dass das Pferd das Putzen genoss.
Und genau deswegen sollten wir jetzt aufbrechen. Und das nicht nur, weil mir langsam kalt wurde. "Wenn du möchstest, dann können wir eine Runde ausreiten gehen.", bot ich Valeska an, einfach, um sie noch ein wenig näher kennenzulernen und auch, um sie nicht einfach so hier alleine stehen zu lassen.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyMi Dez 22, 2021 12:50 pm

Valeska Mazur

Ich schnaubte und schüttelte den Kopf, als ich die Aussage vernahm. Daran gewöhnen? Niemals. "Ein Grund mehr sich kein weißes Pferd anzuschaffen. Oder überhaupt eines." Ich zuckte gleichgültig mit den Schultern und drückte den Kopf meines Isländers zur Seite, als er sich mir erneut aufdrängen wollte. "Es reicht, Austri", grummelte ich und zog mir meine Kapuze über den Kopf. Der kalte Wind nagte bereits an meinen Ohren, die zu schmerzen begannen und einmal mehr in dieser Nacht wünschte ich mir, mein Bett einfach nicht verlassen zu haben.
Gerade als ich das kleine Pony wegschicken wollte, ertönte Shanes Stimme ein weiteres Mal. Ich hob eine Augenbraue und richtete meine grau-blauen Augen auf ihn. Oder sie. Was auch immer Shane pflegte. "Du willst jetzt noch ausreiten?", hakte ich ungläubig nach und sah zum dunklen Himmel empor. "Hast du eine Heizdecke dabei?", lachte ich und vergrub mich tiefer in meine Jacke hinein. "Aber gut, von mir aus." Ich trat auf mein Pony zu und hob seine Nase an, um ihn eingehend zu betrachten. "Und du, du bist brav. Ich hab nichts dabei." Meine Augen fixierten regelrecht seine, die sich in freudiger Erwartung weiteten - ganz so, als hätte er meine Worte vollkommen verstanden. "Nun", ich wandte mich zu Shane um, "ich denke, es sollte klappen. Er ist sowieso wie ein kleiner Hund, der einer Bratwurst hinterherrennt."
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyMi Dez 22, 2021 1:23 pm

Shane Owen Jr. Savage || Koppel - Stall || Valeska || fühlt sich weiblich

"Wo die Liebe halt hinfällt.", meinte ich nur. Immerhin gab es ja auch Schimmel, die durchaus auf ihr Äußeres achteten. Shadows Mutter zum Beispiel. Tjaa... Er wiederum nicht.
"Selbstverständlich gehe ich jetzt noch ausreiten. Die Pferde müssen bewegt werden. Da komme ich nicht drum rum. Also müssen ne Decke um die Beine und ne Stirnlampe ausreichen." Wenigstens musste ich heute nicht alle Stalltrakte alleine machen, wie die letzten Tage. Mein einer Kollege war heute wieder da gewesen und somit musste ich nicht bis zur Sperrstunde arbeiten. Aber vielleicht muss ich später die letzten Pferde noch reinholen, wenn sie von ihren Besitzern vergessen werden sollten. Vielleicht sollte ich auch kurz schauen, ob bei Legacy noch genug andere Pferde sind. Wenn sie, so wie gestern, ganz alleine ist, dann kriege ich einen Anfall. Gestern konnte ich nur durch Zufall verhindern, dass sie über die Zäune geht, weil ich sie so oder so reinholen wollte. Aber alleine, dass sie noch nicht rumschreit, bedeutet, dass noch mindestens ein Pferd dabei ist. Nachschauen wäre trotzdem gut.
Nachdem Valeska soweit war, öffnete ich das Gatter und führte Shadow raus. "Kann ich ihn dir kurz in die Hand drücken? Ich wollte kurz schauen, wie viele Pferde noch bei den Stuten auf der Weide sind. Sonst muss ich die gleich noch reinholen, bevor wir losgehen."
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyMi Dez 22, 2021 1:57 pm

Valeska Mazur

Wo die Liebe hinfällt? Vielleicht eher, wem sie aufgedrängt wird, grollte ich in Gedanken und erwischte mich dabei, wie ich einen unverfrorenen Blick zu Austri warf. Er konnte für sein neues Leben nichts, er wurde doch förmlich dazu gezwungen mein Leben zu bereichern und mich zu einem besseren Menschen zu machen. Pustekuchen. An manchen Tagen machte ich nur das Notwendigste, teilweise ritt ich ihn nicht einmal. Wenn ich gar keine Lust hatte, schwänzte ich sogar die Reitstunden. Trotzdem gab ich mir in den letzten Wochen Mühe und was brachte mir diese? Ein Pony, was mir an der Arschbacke klebte, danke.
Ich seufzte mühselig und strich eine blonde Strähne in die Kapuze zurück, bevor ich mich Shane zuwandte. "Eine Decke klingt gut. Seine Mähne reicht als Kissen aus, so dick wie sie ist", erwiderte ich und musterte Austris weiße, verdammt dicke Mähne. Definitiv wie ein Kissen aufgebaut. Er schüttelte demonstrativ seinen Hals, ganz so, als wolle er sie uns beiden in ihrer ganzen Pracht präsentieren. Ein kurzes Schmunzeln huschte über meine Lippen, welches ich jedoch recht schnell versteinern ließ und mich zurück zu Shane drehte, nachdem ich ebenfalls mit Austri das Gatter durchquert hatte. Wie vorher angesprochen folgte er mir brav wie ein Hündchen und brummelte leise auf, als er neben mir stehen bleiben konnte. Vor einer Entführung wäre er definitiv nicht sicher.
Ich musterte den fremden Schimmel, der ruhig neben seinem Besitzer stand und wartete. "Klar", entgegnete ich knapp auf seine Frage hin und nahm den Strick zwischen die Finger, "wird schon nichts passieren."
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyMi Dez 22, 2021 2:25 pm

Shane Owen Jr. Savage || Koppeln -> Stall || Valeska

Ich dankte ihr und ging dann zu den Stutenweiden. Tatsächlich waren noch insgesamt fünf Damen drauf. Wenn ich also ne kleine Runde gehen sollte, dann würde das passen. Die anderen vier gehörten zu den Pferden, die immer als letztes reingeholt wurden.
Jedoch machte Heaven's Legacy mir da einen Strich durch die Rechnung, weil sie mich bemerkte und dann brummelnd auf mich zu kam. Wenn ich jetzt gehen würde, dann würde sie durchdrehen. Genervt seufzte ich und ließ die Stute aus der Koppel raus. "Na komm, Mädchen.", meinte ich nur. Ich hatte zwar kein Halfter und Strick dabei, aber sie würde mir auch so folgen.
Wieder bei Shadow on the Wall, Valeska und ihrem Hengst angekommen, bedankte ich mich bei dem Mädchen. "Am besten geht ihr beide vor.", meinte ich, nachdem ich ihr den Strick vom Wallach abgenommen hatte. Meine beiden hatten sich brummelnd begrüßt, waren nun aber wieder auf mich fixiert. Ich spürte, wie Legacy begann vorsichtig ihren Kopf an meinem Rücken zu reiben.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyMi Dez 22, 2021 2:53 pm

Valeska Mazur

Immer wieder wimmelte ich den kleinen Hengst von mir ab, um mich auf den Riesen neben mir zu konzentrieren. Ich hasste Großpferde. Von mir aus konnten sie fünfhundert Meter von mir entfernt grasen, aber eines reiten? Niemals. Austri war hingegen einfach winzig und das reichte vollkommen aus. Niedrigerer Fall, obwohl der Isländer nicht dazu tendierte einen Reiter abzuwerfen - nicht mal aus Energie heraus. "Sei ja lieb", zischte ich zu dem Schimmel, der seinen Kopf anmutig gehoben hielt und seinen Besitzer mit Adleraugen verfolgte, bis er aus der Sichtweite verschwand. Er blieb ruhig, beachtete mich nur minimal. Abhauen sollte er schließlich nicht.
Nach einigen Minuten kam dann auch schon Shane zurück, im Schlepptau ein weiteres Pferd. Na super. Gleich zwei monströse Dinger. Ich drückte Shane den Strick zurück in die Hand und nickte. Normalerweise sträubten sich mir bei Befehlen die Nackenhaare, aber ich hatte keine Lust auf diese Sportpferde. Ob ich Angst hatte? Vielleicht. Ob ich sie zeigte? Nicht wirklich. Ich war zu gut darin meine Emotionen zu verbergen und sie in Gleichgültigkeit oder gar Abneigung zu verwandeln. "Dann mal los", murmelte ich mehr zu mir selbst als zu Shane und lief auf den Stall zu, dicht gefolgt von Austri, der flinke, aber kleine Schritte machte, um mitzuhalten.
Recht schnell näherte sich auch schon das Gebäude, der Putzplatz von außen war leer, doch aufgrund der Kälte und Dunkelheit beschloss ich einfach den Trakt zu betreten. Das Licht blendete mich fast schon, als ich auf die Stallgasse trat und mir einen freien Platz schnappte, um Austri irgendwo anbinden zu können. "Ich war noch nicht wirklich ausreiten, also müsstest du mir wahrscheinlich den Weg leuchten", gab ich zu und drehte mich zu meinem Isländer, um ein paar dicke Strähnen zu entknoten.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyMi Dez 22, 2021 3:50 pm

Shane Owen Jr. Savage || Stall || Valeska - alleine || fühlt sich weiblich

Kurz bevor Valeska den Hengsttrakt betrat, verabschiedete ich mich von ihr, da ich in den Stutentrakt musste. Ich entließ Legacy in ihre Box und stellte Shadow einfach in den Gang. Die Stute fing an zufrieden ihr Heu zumümmeln, während ich mir den Federstriegel schnappte und begann das Schimmeltier zu putzen.
Staubwolken stoben auf und ich wusste nicht, was in dem Fall schlimmer gewesen wäre: Helle Kleidung oder doch viel mehr dunkle Kleidung? Ich glaube es machte eigentlich keinen Unterschied, da sich Staub in beides hineinfraß und deutlich sichtbar war.
Sobald der grobe Dreck sich von dem Wallach auf mich übertragen hatte, säuberte ich den Federstriegel das letzte Mal und wechselte dann zur Wurzelbürste. Ich würde nicht groß satteln, sondern mich ohne Sattel auf Mike Oldfield setzen. Da die Reithose gleich sowieso in der Wäsche landete war der zusätzliche Staub nicht weiter schlimm.
Ich brachte die Putzkiste wieder in ihren Spint und holte dann eine Pferdedecke für mich, die Trense, meinen Helm mit Helmleuchte und die Sicherheitsausrüstung hervor.
Bei Shadow on the Wall wieder angekommen, legte ich ihm erst einmal die normale Decke drüber, dann die Leuchtdecke und anschließend zog ich ihm noch die reflektierenden Leuchtgamaschen an, ehe ich mir meine Sicherheitsweste überzog und den Helm aufsetzte. Zu guter letzt zog ich ihm noch die Trense und die Ausreitplaketten an, ehe ich mich auf seinen Rücken schwang. Der Wallach wollte schon losgehen, doch ich parierte ihn direkt wieder durch, weil ich noch nicht fertig war. Zu erst musste ich nämlich meine Decke um die Beine wickeln. Als ich das erledigt hatte, ließ ich ihn zum eher schlecht beleuchteten Innenhof gehen, um auf Valeska zu warten.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyMi Dez 22, 2021 4:27 pm

Valeska Mazur

Es war verdammt dunkel und ich hatte nichts, wirklich gar nichts für diese Zeit als Ausrüstung. Es gab Dinge, die ich nicht für nötig hielt. Wäre Shane nicht aufgekreuzt, hätte ich wahrscheinlich niemals an einen Ausritt in der Dunkelheit gedacht. Ja, ich war sattelfest, aber das? Ich schüttelte entrüstet den Kopf und putzte grob den Körper meines Ponys. Da er ohnehin nicht wirklich dreckig war, konnte ich mir ein großes Programm sparen und somit auch die Zeit, die ich dafür aufwenden musste. In der Sattelkammer schnappte ich mir zunächst seine übliche Ausrüstung, warf den Sattel auf seinen Rücken, schob ihn zurecht, schnallte den Gurt zu und stellte die Bügel ein. In wenigen Minuten musste ich diese Prozedur wiederholen, da Austri sich ganz gerne größer blähte, als er war. Ich liebte ihn dafür.
Meinen Helm hatte ich bereits auf dem Kopf, eine Ausreitdecke legte ich über meine Schulter, dann glitt mein Blick suchend durch den Raum. Ob ich nicht einfach etwas stibitzen konnte? Hoffentlich. Allerdings sah es eher schlecht aus, hier waren Großpferde beliebter als Ponys. Wer sprang schon nicht gerne über Meterhohe Hindernisse oder ließ sein Pferd im Kreis tänzeln? "Nun, dann wird das ganze wohl ein wenig problematisch", murmelte ich und kniete mich zu einer meiner Boxen, um sie zu durchsuchen. "Nichts." Seufzend richtete ich mich auf. Wenigstens eine kleine Taschenlampe besaß ich, ein Geschenk einer Betreuerin, die ich nun auf meine Kappe pappte und zielstrebig zu Austri ging. Dieser stand seelenruhig an seinem Platz, obwohl er nicht einmal mehr angebunden war, da die Trense bereits auf seinem Kopf saß. Dieses Pony war zu nett für mich, viel zu nett... Manchmal fragte ich mich, was sich die Leute dabei gedacht hatten. Selbst ein Kind könnte einen Kopfstand auf ihm machen und er würde lediglich mit dem Schweif schlagen und Fliegen in der Luft malen.
"So, Plüschkugel. Auf geht's." Ich schnappte mir die Zügel und verließ den Stall. Ich hatte ihm eine grelle Schabracke und Bandagen aufgezwungen, in der Hoffnung, das Neon würde irgendwie reflektieren. Draußen gurtete ich dann noch einmal nach, ehe ich den Steigbügel in die Hand nahm, meinen Fuß darin platzierte und mich federleicht in den Sattel schwang. Um meinen Körper vor der Kälte zu schützen - zumindest den unteren Teil - legte ich die Decke über meine Beine und prüfte kurz, ob sie auch fest genug auf Austri lag, ehe ich die Zügel aufnahm und nach Shane suchte.
"Du leuchtest wie ein Feuerwerk", gab ich leicht schmunzelnd von mir und betrachtete seine Ausrüstung. "Ich derartiges nicht, also musste meine fantastische Neon-Schabracke ausreichen", erklärte ich schulterzuckend, jedoch mit einem kleinen Hauch von Stolz in der Stimme. Ja, ich liebte auffällige Farben - nicht nur an mir, sondern besonders an diesem kleinen Kerl.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyMi Dez 22, 2021 5:19 pm

Shane Owen Jr. Savage || Ausritt || Valeska

"So gehört sich das auch. Man muss jeder Zeit erkennbar sein, darf aber trotzdem niemanden blenden. Mir ist es selbst bei einer kleinen Runde lieber in voller Leuchtmontur unterwegs zu sein, als schlimmstenfalls Strafe zahlen zu müssen. Aber ich denke mal, dass deine Neonschabracke dieses Mal ausreichen sollte. Ansonsten kann ich mal schauen, ob ich von meiner Stute noch Utensilien habe, als sie noch kleiner war. Wenn sie ihm passen, dann darfst du die gerne haben. So schnell werde ich leider kein Fohlen mehr großziehen müssen, als dass ich die noch benötigen würde.", entgegnete ich ihr. Ich machte meine Helmlampe an und wartete, dass sie bereit war, ehe ich meinen Wallach in den Schritt trieb und vom Hof lenkte. "Wo wollen wir langgehen? Oder warst du noch nicht hier im Gelände?"
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyMi Dez 22, 2021 7:45 pm

Valeska Mazur

Ich lauschte den Worten, die aus seinem Mund strömten und ließ sie mir tatsächlich durch den Kopf gehen. Vielleicht lag ja ein Funken Wahrheit in ihnen? Nun, verleugnen konnte ich es zumindest nicht. Ich ritt auf eigene Gefahr durch die Dunkelheit ohne nennenswerte Erkennung. Wenn mir und meinem Pony etwas zustieß, war es schlichtweg mein Versagen. Meine Schuld. Wäre ja nichts Überraschendes.
"Nettes Angebot, vielleicht komme ich ja einmal darauf zurück", antwortete ich mit einem zaghaften Lächeln und drückte meine Schenkel gegen Austris Leib. Ich war zu überstürzt hierher gekommen, als dass ich Zeit und Geld für entsprechende Ausrüstung gehabt hätte. Ich besaß eine solide Grundausstattung, aber wenn ich die Spinde der Internatsbewohner betrachtete, die teilweise aus allen Nähten quollen, fragte ich mich, ob ich nicht einfach nur ein elendiger Unterschichthaufen war.
"Ich hab noch nichts gesehen, von daher würde ich einfach auf gut Glück los reiten", gestand ich Shane und zuckte ahnungslos mit den Schultern. Ich liebte Risiko. Vielleicht mit einem Tier nicht das beste Verhalten, aber wieso sollte ich jetzt noch einen Lageplan heraus kramen und mir die beste Route heraussuchen? Das war doch langweilig. "Wobei der Grand Canyon zu riesig ist. Ich liebe das Unbekannte, aber ich will dann doch eher weniger von einem Hubschrauber gesucht werden, weil ich mich mit meinem Pony verirrt habe", fügte ich an und griff unbewusst härter in die Zügel. Austri schnaubte, zog leicht seinen Kopf nach unten und signalisierte mir somit meinen Fehler. Mal wieder.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyMi Dez 22, 2021 8:27 pm

Shane Owen Jr. Savage || Ausritt || Valeska || fühlt sich weiblich

"Gerne.", erwiderte ich mit einem freundlichen Lächeln, als sich endlich mal eines auf ihren Lippen abzeichnete. Wenn auch nur zaghaft. "Dann kenne ich die perfekte Runde, die wir gehen können. Sie dauert vielleicht 30 Minuten, wenn wir nur Schritt reiten. Sobald ich nicht mehr fast alleine für das Ausmisten aller Stalltrakte verantwortlich bin, können wir auch gerne mal die Runde tagsüber gehen, dann siehst du auch mehr von der Landschaft, als jetzt im Dunkeln." Momentan war es echt schlimm. Meine KollegNinnen hatten entweder alle Urlaub oder waren krank. Dadurch blieb alles an mir hängen. Wenigstens einer war heute aus dem Urlaub zurückgekommen. Aber wenn das so weitergeht, dann bin ich reif für den Urlaub, obwohl ich erst seit zwei Monaten hier arbeite.
Aus dem Augenwinkel sah ich, dass sie die Zügel ein wenig zu hart aufnahm, doch ich sagte nichts dazu, weil der Isländer selber aufzeigte, dass er das nicht mochte. Ich wiederum hatte die Zügel ganz locker in der Hand und der Wallach lief in einem guten Tempo mit  gesenkten Kopf durch die Gegend.
"Wir müssen jetzt hier rechts lang. Wir kommen dann zwar nicht in den Canyion, aber wir reiten ein Stück oben entlang, tagsüber kann man dann reinschauen."
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Svea

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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyDo Dez 23, 2021 10:56 am

Jackson Teller

Lässig lehnte ich mich nach vorn und beobachtete etwas die Menschen, die so über den Parkplatz liefen. Madame brauchte anscheinend einige Augenblicke um sich zu entscheiden, was Sie so wirklich wollte. Ich würde auch ohne Sie fahren, dies war sicherlich nicht das Problem für mich.
Jedoch rissen mich die Worte der kleinen Blondine etwas aus meiner kleinen Beobachtung hier, sodass sich mein Blick schnell wieder auf Kali legte. Anscheinend kam der Alkohol vom heutigen Abend etwas durch, aber das konnte ich ihr wohl nicht verübeln. Es war wohl schon schlimm genug den Schnösel von eben als Begleitung zu haben ,aber sie hatte sich die Suppe wohl auch selber eingebrockt, also hielt sich mein Mitleid auch in Grenzen. Glücklicherweise war ich ein Mann und brachte ein gewisses Gewicht auf die Waage, so konnte ich schon mehr trinken als Frauen ohne das ich einen Filmriss hatte oder sonstiges. Tatsächlich trank ich teilweise wohl auch zuviel, aber daran war der Club wohl schuld. In Bikerclubs floss eben nunmal genug Whiskey oder auch Bier. Dies war völlig normal und gehörte auch zu einer guten Routine.
„Kannst von mir aus ruhig öfters trinken dann wirst du wenigstens handzahm.“ Kommentierte ich nur die Aussage der kleinen Blondine und bemerkte ein kurzes schmunzeln auf meinen Lippen. Sie war ein kleines Biest keine Frage, aber wenn sie so angetrunken war musste ich in Zukunft definitiv ihr Wasser auf dem Internat mal austauschen.
Dann würde der Arbeitsalltag definitiv angenehmer werden, als normalerweise wenn die Dame nüchtern war. Sie kommandierte zu viel rum, dass war wohl auch keine Frage mehr, aber konnte ich es ihr verübeln?
Eigentlich ja, aber sie war es von zu Hause nicht anders gewohnt.
Die Reaktionszeit von Kali ließ auch zu Wünschen übrig, aber wenigstens realisierte sie ihre Begleitung und man spürte förmlich wie sie am grübeln war. Als an ihrer Stelle würde ich wohl nicht auf mein Motorrad steigen, aber dies war ihre Sache. Es war schließlich nur ein lieb gemeinter Fluchtversuch, den ich ihr hier anbot. Eine gute Tat des Tages musste schließlich auch sein.
Nach einigen Momenten in ihrer Grübelphase riss mir die junge Frau den schwarzen Helm aus der Hand, schwang sich hinter mir auf das Motorrad und hob noch freundlicherweise die Hand, um ihrer ehemaligen Begleitung noch einen letzten Wink zu verpassen. Sehr freundlich.
„Für meine Handschellen brauch ich nicht mal mehr was machen.“ Gab ich nur locker zu und zuckte mit meinen Schultern. Es war kein Geheimnis auf dem Iyllenburg mit was für Leuten ich mich rumtrieb oder das ich eine Kutte trug. Schließlich machte ich kein Geheimnis um den Club, es war auch meine Familie, aber so oft wie die Polizei auf dem Internat Anwesen war konnte ich gar nichts verheimlichen. Dafür fehlte mir definitiv die Zeit und die passenden Ausreden, also ließ ich es gleich bleiben.
Kurzerhand startete ich also die Harley, drehte etwas am Gas und das wollige Geräusch des -wahrscheinlich- viel zu lauten Motors ertönte in meinen Ohren. Einfach Musik. Nochmals legte ich meine hellblauen Augen auf die ehemalige Begleitung von Kali, die jetzt wohl den Parkplatz oder ehr gesagt uns ansteuern wollte. Grinsend gab ich Gas und fuhr vom Parkplatz, ehe ich nochmals beschleunigte und auf die Hauptstraße abbog. Der angenehme Wind im Gesicht und die frische Luft waren definitiv Dinge, die ich am Motorrad fahren bevorzuge. Auto fahren war im Winter definitiv praktischer, aber im Sommer fand man mich sehr selten auf dem Fahrersitz meiner alten Schrottkiste.
Auf dem Highway eingebogen, beschleunigte ich nochmals und überholte einige Autos.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyFr Dez 24, 2021 2:12 pm

Kalieve Darling

„Für meine Handschellen brauch ich nicht mal mehr was machen?“, erwiderte der junge Mann mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Es war gewiss kein Geheimnis, dass Jackson Teller kein Gentleman mit weißer Weste war – im Gegenteil. Es wunderte mich, dass die Publicity des Gut Iyllenburgs immer noch so gut war, bedachte man wie häufig die Polizei wegen des Stalljungens auf dem Hof zu Besuch war. Die Gründe kannte ich nicht. Und auch wenn es mich ab und an etwas neugierig machte und man es mir vermutlich nicht glauben würde, wenn ich es laut aussprach, aber ich steckte meine Nase nicht einfach so in fremde Angelegenheiten. Besonders nicht in Jackson Tellers.
Zugegeben, zu Hause in New York wäre der Blonde niemals jemand gewesen, mit dem ich mich abgegeben hätte. Ich hätte ihm vermutlich nicht einmal eines Blickes gewürdigt – wenn man davon ausging, dass wir uns überhaupt über den Weg gelaufen wären. Aber hier war ich gezwungen mit ihm – und seinen Freunden – zu arbeiten: mehr oder weniger freiwillig. Auch wenn ich es ungerne zugab, wusste ich meine Pferde in guten Händen. Menschlich konnte ich Jackson und sein „Rudel“ sehen, wie ich wollte, fachlich waren ihnen bis jetzt jedoch keine Fehler unterlaufen – auch wenn ich mir die ein oder andere Sache etwas anders wünschte. Besonders der Stalljunge hatte ein Händchen für Pferde – das hatte mehr als einmal bewiesen. Nicht, dass ich ihm diese Worte jemals ins Gesicht sagen würde. Sein Ego war schon groß genug, da musste ich ihm nicht auch noch Honig ums Mäulchen schmieren.
Als der junge Mann die Maschine anließ, zog sich für einen kurzen Moment mein Magen zusammen. Vielleicht war ich doch etwas übermütig gewesen. Ich hatte zwar schon auf einem Motorrad gesessen – die Kerle an der Upper East Side wussten zu prahlen – mitgefahren war ich jedoch noch nie. Als Jackson Gas gab und die Harley nach vorne schnellte, festigte sich mein Griff um den Oberkörper des jungen Mannes wie von selbst. Verständlich, schließlich hatte ich nicht vor von dem Ding herunterzufallen. Der Moment, als wir den Parkplatz verließen, fühlte sich wie eine Befreiung und im gleichen Moment so falsch an. Ich war diesen Typen, den meine Eltern mir aufgehalst und der mir für meinen Geschmack etwas zu touchy gewesen war, endlich los – jedoch müsste ich morgen mit den Konsequenzen leben. Und die würde es definitiv geben, so wie ich meine Eltern kannte. Das hier würden sie mir gewiss nicht durchgehen lassen. Besonders dann nicht, wenn sie erfuhren mit wem ich die Party verlassen hatte. Darüber würde ich mir jedoch Gedanken machen, wenn es so weit war.
Die Straßen zogen ans uns vorbei und der Stalljunge bog auf den Highway ab. Mit etwas Mut löste ich meinen Griff um seine Taille und richtete mich etwas auf, um einen besseren Blick auf meine Umgebung zu erhaschen. Meine linke Hand vergrub ich in seinem Oberteil, hielt es gut fest, während ich meine rechte Hand von ihm löste und ausstreckte. Und ohne es zu wollen, schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptySa Dez 25, 2021 9:48 pm

Jackson Teller

Routiniert überholte ich die einzelnen Wagen auf dem Highway. Schließlich hatte ich nicht ewig Zeit hinter langsamen Autofahrern herzuschleichen. Dafür war ich sicherlich nicht der Typ.
Jedoch musste ich nach einer kurzen Zeit schon den Highway verlassen und blinkte, ehe ich schon einlenkte und die mehrspurige Straße verließ. Der klammernde Griff der Blondine hinter mir lockerte sich etwas und sie schien sich wohl zu entspannen. Hatte sie wirklich angst, dass ich sie irgendwo vom Motorrad stieß oder gar einen Unfall baute? Sicherlich nicht. Ich fuhr wenn ich alleine anders, als wenn ich eine Person bei mir hatte. Außerdem fuhr sie wohl grad das erste Mal auf einem Motorrad mit. Zumindest würde dies ihre angespannte Art und Weise erklären. Tief atmete ich durch und erblickte mit meinen hellblauen Augen das grelle M der McDonalds Filliale. Es war nicht weit, besonders wenn man die Gegend besser kannte als seine Westentasche.
Ruhig rollte ich mit der Harley über den Parkplatz und sah hinten eine Reihe von Motorrädern. Ich schluckte. Dies konnte ich sicherlich heute nicht mir ihr machen. „Wir fahren zum Internat.“ Gab ich kurz und knapp von mir mit einem bestimmten Ton, den die Blondine wohl noch nie von mir gehört hatte. Es war nicht gut. Besonders nicht weil Madame angetrunken war. „Nicht absteigen. Einfach nur festhalten.“ Sagte ich Kali lediglich und rollte langsam an den Bikern samt ihren Kutten vorbei. Respektvoll traten sie zur Seite und grüßten sofort. Der Name Jackson war in der Bikerszene jedoch nicht vertreten. Entweder kannte man mich hier in meinem eigenen Club unter „Jax“ und außerhalb nur als „Teller“. Jackson gab es hier wohl nicht. Viel zu formell.
Selbstverständlich konnte ich mich später über einige Nachrichten freuen, aber das war wohl klar, wenn ich eine junge Frau hinten auf dem Motorrad hatte. Es war zwar kein neuer Anblick für meine Freunde, aber trotzdem waren sie neugierig, konnte ich Ihnen auch nicht verübeln. Nach einem kurzen Nicken meinerseits verließ ich den Parkplatz, beschleunigte wieder und steuerte nun direkt das Internat an. Es war besser so. Ich war zwar kein Gentleman oder sonst was, aber ich würde keine fremde Frau mit zum Club nehmen, sicherlich nicht. Dies war kein Umfeld für sie. Außerdem brachte es die Blondine am Ende nur in Gefahr. Am Ende hatte ich dann einen besorgten BWL Justus vor der Tür -der mich fragte wo seine Freundin war- auf den ich auch gut verzichten konnte.
Nach weiteren zwanzig Minuten rollte ich schließlich auf dem Internat und stellte meine Harley nicht auf den Parkplatz. Ich war sicherlich nicht dumm. Andere Biker würden sie sehen, wüssten wo ich war und die nachfrage der Schüler wem die Maschine gehörte brauchte ich auch nicht. Deswegen rollte ich in die Garage und machte die Harley aus.
Was ich nun vor hatte?
Ich brauchte da nicht lang zu überlegen.
Kurzerhand schwang ich mich von der Maschine und griff mit meinen großen Händen nach der zierlichen Blondine. Fast schon selbstverständlich legte ich meine Hände auf ihre Hüfte und hob sie ohne eine weitere Schwierigkeit hoch, ehe ich sie schon über meine Schulter schmiss. „Sonderbehandlung kriegst du nicht. Bist mit einem volltattoowierten vor deiner Begleitung geflüchtet und bist angetrunken, Rapunzel.“ Erläuterte ich ihr nun ihre Situation und drückte auf den Knopf in der Garage. Mit Kali auf der Schulter ging ich ins Gebäude und steuerte die Wohnungen an. Was war wohl ein großer Vorteil? Wir wohnten sogar in der gleichen Wohnung. Ein Fest, wie ich es fand.
Mit meiner rechten Hand steckte ich den Schlüssel ins Schloss und trat in unsere Wohnung. Anscheinend war kein anderer hier, sollte mir passen. Mein rechter Fuß stieß die Tür zu, ehe ich schon mein Schlafzimmer ansteuerte und im Türrahmen stehen blieb. „Hier wolltest du schon eh immer mal hin.“ Polterte es nur aus mir heraus. Meine Hände legte ich wieder auf ihre Hüfte, hob die Dame hoch und schmiss sie auf mein Bett und ja ich rede wirklich von schmeißen. „Kannst ja auch rüber gehen in dein Bett, aber nicht das heute Nacht noch deine Begleitung hierreinspaziert und sich zu seiner kleinen Prinzessin ins Bett legen will.“ Mit einem kleinen Schmollmund sah ich zu Kali, ehe ich laut los lachte. „Ich geh duschen, kannst ja nachkommen, wenn du magst,“ Entgegnete ich der jungen Frau und überkreuzte schon meine Hände am Saum meines schwarzen Shirts, ehe ich es mit Leichtigkeit auszog und in eine Ecke im Zimmer schmiss. „Kann dann auch gerne später so die Tür aufmachen.“ Fügte ich hinzu und deutete auf den volltattoowierten Oberkörper. Ja, bei mir gab es wohl wirklich keine freie Stelle Haut mehr. Mein Oberkörper, die Arme, die Beine und selbst auch der Rücken samt Hals es war alles voller schwarzer Tinte, was wohl kaum einer hier wusste. Volltattoowierte Arme waren eine Sache, aber ein völliger Körper eine andere Geschichte. „Bis gleich.“ Kurz hob ich noch die Hand und machte auf dem Absatz kehrt. Mein Weg führte -wie schon angekündigt- ins Bad und ich entledigte mich noch meinen restlichen Klamotten, ehe ich unter die warme Dusche stieg und das Wasser auf mich herabprasseln ließ.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptySa Dez 25, 2021 10:36 pm

Kalieve Darling

Jackson verließ den Highway, das strahlend hell erleuchtete M war nicht zu übersehen. Er drosselte die Geschwindigkeit, doch irgendetwas schien ihn davon abzuhalten anzuhalten. Es dauerte auch nicht lange, bis ich den Grund entdeckte: eine Gruppe Typen samt ihren Motorrädern. „Wir fahren zum Internat.“ , seine Stimme war bestimmt, der Ton kühl. „Nicht absteigen. Einfach nur festhalten.“ Ich hatte keine Einwände. Immerhin war ich nicht auf den Kopf gefallen. Es hatte schon seine Gründe, warum er so ernst den Heimweg antreten wollte. Ich würde ihm nicht widersprechen.
Der Stalljunge fuhr also weiter. Ich kannte mich in der Gegend nicht gut aus; es war keine in der sich eine junge Frau allein rumtrieb, so viel konnte ich sagen. Es dauerte, bis wir das Internat erreichten. Er ließ den Parkplatz hinter sich und fuhr in eine der nahegelegenen Garagen. Ich zog den Helm vom Kopf, doch ehe ich überhaupt Anstalten machen konnte, selbst abzusteigen, umfassten seine breiten Hände meine Hüfte. Ehe ich mich versah, hing ich über seiner Schulter. „Sonderbehandlung kriegst du nicht. Du bist mit einem Volltätowierten vor deiner Begleitung geflüchtet und angetrunken, Rapunzel.“ , erhob er das Wort und setzte sich in Bewegung. Ich machte keine Anstalten mich zu wehren. Meine Chancen standen ihm gegenüber schlecht. Außerdem würde er nichts anstellen, was ihm seinen Beruf am Iyllenburg kosten würde – dafür war er diesem zu verbunden, das hatte ich bereits mitbekommen. Also ergab ich mich einfach meinem Schicksal. Er steuerte die Wohnungen an und schloss die Türe zu einer der Wohngemeinschaften auf. Ich vergaß meistens, dass wir in derselben wohnten – bekam man den jungen Mann so gut wie nie zu sehen. Er war immer unterwegs; ging früh aus dem Haus und kam erst spät zurück. Es hatte mich nie gekümmert, wie gesagt, ich behielt meine Nase bei mir und steckte sie nicht in fremde Angelegenheiten. Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass er mich im Flur absetzte und nun seiner Wege ging; immerhin war er nicht bekannt dafür gerne Gesellschaft, um sich zu haben. Außer seiner Gruppe Freunde. Innerhalb eines Abends hatten wir gefühlt mehr miteinander geredet als in den letzten sechs Monaten. Nicht, dass wir jetzt Freunde wurden – aber wir machten Fortschritte, irgendwie. Zumindest glaubte ich das.
Jackson trug mich durch den Flur, weiter bis zu seinem Zimmer. Ungläubig klopfte ich ihm leicht auf den Rücken. „Hier wolltest du schon eh immer mal hin.“ , gab er mit einem amüsierten Ton von sich und setzte mich ab und schob mich in sein Zimmer. Schmunzelnd zog ich eine Augenbraue hoch. Gott, ich hasste ihn dafür, dass er so verdammt attraktiv wirkte in diesem Moment. „Ohja.“, erwiderte ich bloß mit einem leichten Augenrollen. „Ich habe von nichts anderem geträumt in letzter Zeit.“
Er hob mich ein zweites Mal hoch und schmiss mich auf sein Bett. Du kannst ja rüber gehen in dein Bett, aber nicht, das heute Nacht noch deine Begleitung hereinspaziert und sich zu seiner kleinen Prinzessin ins Bett legen will.“ , er hatte wohl einen ziemlichen Narren daran gefressen mich aufzuziehen. Es gefiel ihm. Ich verdrehte nur ein weiteres Mal die Augen und richtete mich auf. „Und du bist der Meinung, dass ich in deinem Bett sicherer bin – oder was?“
- „Ich gehe duschen, du kannst ja nachkommen, wenn du magst.“ , fuhr er fort und ich wollte gerade antworten, als er begann sein Oberteil auszuziehen. Sein Körper war gefärbt in Tinte – ich hatte es mir schon fast gedacht, ließen seine Arme den Anschein dazu erwecken.
Mit den Worten „Bis gleich.“ verabschiedete sich der junge Mann von mir und verschwand in Richtung Badezimmer. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mein Handy in der Handtasche begann zu klingeln. Den Klingelton würde ich unter tausenden erkennen – hatte ich ihn bewusst für meine Mutter ausgewählt. Durchaus hatte ich damit gerechnet, dass sie mit meiner Entscheidung am heutigen Abend nicht zufrieden sein würde, allerdings nicht damit, dass ich mit den Konsequenzen gleich noch am selben Tag leben müsste. Widerwillig zog ich das nervende Teil aus meiner Tasche und drückte den Anruf weg. Ich würde mir irgendeine Ausrede einfallen lassen: kein Netz, Handy verloren oder ähnliches. Ich erhob mich von Jacksons Bett und begab mich in Richtung Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen – für den heutigen Tag hatte ich wohl genug Alkohol zu mir genommen.
Womit ich jedoch nicht gerechnet hatte, war, dass es nach wenigen Minuten an der Haustür klingelte. Eine schlimme Befürchtung machte sich in mir breit: der Drache war doch tatsächlich hierhergeflogen. Meine Mutter hatte wohl noch etwas größeres im Schilde geführt, als mich bloß auf dieses Date mit diesem Typen zu schicken. Ich atmete einmal tief durch. Mir blieb wohl nichts anderes übrig, als mich meinem Schicksal zu stellen. Noch einen letzten Schluck Wasser aus meinem Glas und ich bewegte mich wieder zu Haustür, öffnete diese energisch.
Ich wurde von meiner Intuition nicht enttäuscht: da stand der Drache und meinen Vater hatte sie gleich mit im Gepäck. Ihr Gesichtsausdruck alles andere als begeistert.
„Mum, Dad.“, erhob ich meine Stimme zuerst, die gespielte Freude durchaus in meinem Ton herauszuhören. „Was für eine Überraschung, um diese Uhrzeit habe ich ja gar nicht mit euch gerechnet.“ – „Spar dir deinen Sarkasmus, Kind.“ , erwiderte meine Mutter und schob sich an mir vorbei in den Hausflur. Ich verdrehte nur die Augen und bat meinen Vater herein, ehe ich hinter ihm die Tür schloss. „Eigentlich wollten wir dich morgen überraschen. Noah und dich zum Abendessen einladen.“ , fuhr sie fort und stemmte ihre Hände in die Hüften, blickte mich an. Sie musterte mich von oben bis unten. „Und was muss ich von Noahs Mutter erfahren? Dass du ihn stehen hast lassen, und mit so einem… einem Rowdy auf einem Motorrad auf und davon bist. Bist du eigentlich von allen guten Geistern verlassen?“ Innerlich amüsierten mich ihre Worte, aber hätte ich jetzt gelacht, wäre es wohl mein Todesurteil gewesen. „Haben wir dir nicht beigebracht, dass solche Menschen kein Umgang für dich sind?“   Ich zog eine Augenbraue hoch: „Solche Menschen?“, wiederholte ich fragend ihre Worte. „Kriminelle.“ , beantwortete meine Mutter meine Nachfrage und zeigte mit dem Finger auf mich. „Wir haben dich nicht über 18 Jahre aufgezogen, damit du dich jetzt mit Kriminellen rumtreibst. Das ist kein Umgang für dich. Weißt du, wie sehr du dem Ansehen der Familie damit schadest? Du hättest Noahs Mutter hören sollen. Was soll man denn von unserer Familie denken, wenn sich die Tochter mit Rumtreibern trifft?“ Da war sie wieder diese manipulative, besserwisserische Frau. Nannte Jackson einen Kriminellen, obwohl sie selbst genug krumme Dinger drehte – tat so, als würde ich dies nicht mitbekommen. Nur war ich kein kleines, dummes Mädchen mehr. Ich konnte eins und eins zusammenzählen. Sie war keineswegs besorgt um mich, ich war ihr egal – nein, es ging ihr nur um das Bild, welches meine Familie nach außen trug: die perfekte Familie. Sie hatte Angst, dass ich dieses Bild zerstörte. Ob ich mich in Gefahr begab oder wie es mir ging, interessierte sie nicht. Ich verschränkte die Arme vor der Brust, ließ ihren Monolog über mich ergehen – wenn sie sich einmal in Rage geredet hatte, gab es ohnehin kein Halten mehr.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptySa Dez 25, 2021 11:50 pm

Jackson Teller

Es war wirklich angenehm wenn man nach einem langen Tag unter die Dusche trat. Vor allem ich wusste wirklich wovon ich sprach. Mein Tag begann schon immer sehr sehr früh und ging einfach immer bis in die späten Stunden der Nacht.
Also einen wirklich Schlafrhytmus hatte ich nicht, aber naja mit den paar Stunden schlaf nachts kam ich noch relativ gut zurecht.
Zumindest hatte es mich noch nicht umgebracht.
Zwar könnte meine Bezahlung besser sein für den Knochenjob, den ich hier jeden gottverdammten Tag meisterte.
Mein Adoptivvater wusste auch was er an mir hatte. Schließlich war ich eigentlich nie krank und war immer pünktlich, machte meine Arbeit ordentlich und es hatte noch nie eine Beschwerde gegeben wegen schlechten Umgangs oder sonst was.
Ich drehte das Wasser ab und atmete tief durch, fing an mich abzutrocknen. Etwas unterbewusst vernahm ich ein schwummriges Klingeln, kam vielleicht davon, dass ich noch Wasser im Ohr hatte und das die Tür zu war, aber welcher normale Mensch klingelte um diese Uhrzeit an einer Wohnung.
Genervt schnaufte ich und zog mir meine Boxer an , ehe ich noch eine schwärze Shorts drüber zog und zur Tür ging. Mit einem Handtuch ging ich mir noch schnell etwas durch die Haare und verließ so das Badezimmer.
Jetzt hörte ich deutlich die fremde Stimme in der Wohnung und nachdem Umgangston handelte es sich hier wohl um die Mutter der Blondine. Jetzt hatte ich also Madonna höchstpersönlich in der Bude. Paris Hilton reichte ja noch nicht.
Eigentlich wollte ich jetzt einen ganz dummen Spruch bringen, aber dies verkniff ich mir dann doch. Kali sollte zwar in Teufelsküche kommen, aber Freikarte in die Hölle war dann doch etwas zu viel. Deswegen schluckte ich nur kurz und tapste mit meinen blanken Füßen zu unseren Gästen. „Also erstmal bin ich kein Krimineller.“ Begann ich und schob mich in das Sichtfeld der oberen Gesellschaft in meiner Wohnung und richtete meine hellen Augen auf die Mutter von Kali. Klar, war es jetzt nicht gut, dass ich hier oberkörperfrei stand so ganz volltattoowiert, wenn sie eh schon dachte ich wäre ein Krimineller.
Blöder Scherz.
Stumm ging ich an ihr vorbei, steuerte mein Schlafzimmer an, warf mir ein weißes Shirt über und ging zurück zu der kleinen Gruppe. „So weniger Kriminell.“ Gab ich nur kurz von mir als ich an mir herunter sah und meinen Oberkörper unter dem Shirt versteckte. Zwar sah man noch die tattoowierten Arme so wie meine Beine, aber naja es war wohl trotzdem besser so. Nicht das ich es musste, aber es war jetzt wohl doch besser so. „Würd mich ehr sorgen mit wem ich meine Tochter so losschicke nicht wer sie sicher zurück ins Internat bringt.“ Erklärte ich der älteren Frau und lehnte mich gegen den Türrahmen, setzte ein kurzes Lächeln auf und ließ es wieder verschwinden.
„Also ich würd..“ Kurz stoppte ich und sah wie sich die Eingangstür aufschob und die ehemalige Begleitung der Blondine hineinspazierte. „…meine Tochter nicht mit so einen Abends losschicken…“ Fuhr ich fort und musterte den jungen Mann äußerst auffällig. „..so welche Leute kann man einfach verschwinden lassen oder man klaut diesem einfach die Frau. Klappt meiner Meinung nach beides ganz gut.“ Plapperte ich einfach so weiter und sah grinsend zu Kali. Jemanden verschwinden zu lassen war auch wirklich kein Problem für mich, aber dies brauchte ich wohl der Mutter meiner Mitbewohnerin nicht sagen. Ja, ich hatte wahrscheinlich den Bogen überspannt, aber dies war mir egal. So wie ziemlich immer. „Ich bin übrigens Jax, aber sie können mich ruhig Jackson nennen dann klingt es vielleicht ansprechender für sie.“ Stellte ich mich schlussendlich noch schnell vor. Wo blieben den auch meine Manieren?
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptySo Dez 26, 2021 12:57 am

Kalieve Darling

Nachdem meine Mutter endlich eine Atempause zu machen schien, wollte ich gerade das Wort ergreifen, als hinter mir eine männliche Stimme erklang: Jackson. Natürlich hätte er nicht noch eine Stunde unter der Dusche verbringen können, während ich versuchte meine Eltern loszuwerden. Nein, sein Timing war wieder erste Sahne – so wie eigentlich immer. „Also erstmal bin ich kein Krimineller.“, ich erkannte am Blick meiner Mutter, dass der Stalljunge nur leicht bekleidet sein musste. Ihre Augen wurden vor Entsetzen groß, und außerdem hatte er keine frische Kleidung mitgenommen als er ins Badezimmer spaziert war. Ich hörte ihn in seinem Zimmer verschwinden, ehe er neben mir wieder auftauchte – in Shorts und einem T-Shirt bekleidet, die Haare nass in sein Gesicht hängend. „So weniger Kriminell.“, gab es von sich, nachdem er sich begutachtet hatte. Meiner Mutter standen 1000 Fragen ins Gesicht geschrieben, eine davon war wohl, warum der junge Mann – dieser 'Tue-Nichts-Gut' halbnackt durch meine Wohnung lief. Beantworten würde ich ihr die Frage jedoch nicht – sollte sie denken, was sie wollte.
„Würde mich eher sorgen, mit wem ich meine Tochter so losschicke. Nicht, wer sie sicher zurück ins Internat bringt.“, richtete er auch seine nächsten Worte an meine Mutter und ich konnte das amüsierte Lächeln, welches sich auf meine Lippen stahl, nicht verkneifen. Teller war eindeutig nicht auf den Mund gefallen. Und er scherte sich auch kein Stück, was andere Leute von ihm dachten. Er lehnte sich gegen den Türrahmen, während er weitersprach: „Also ich würde…“, er stockte und ich folgte seinem Blick zur Haustüre: durch diese schob sich der junge Mann, welchen ich eben noch vermeintlich losgeworden war. Egal, welches Spiel hier gespielt wurde, es war auf jeden Fall ein schlechtes. Als hätte man einen schlechten Film genommen und versuchte ihn nun gänzlich zu ruinieren. Der Blonde ließ sich jedoch nicht aus der Fassung bringen und plapperte weiter: „…meine Tochter nicht mit so einem abends losschicken…“ Hielt er meiner Mutter gerade tatsächlich eine Moralpredigt? „…so welche Leute kann man einfach verschwinden lassen oder man klaut diesem eben einfach die Frau. Klappt meiner Meinung nach beides ganz gut.“ Er grinste mich frech an – und für einen kurzen Moment hatte ich tatsächlich das Gefühl, als würde der Stalljunge für mich in die Bresche springen. Aber Jackson Teller war niemand der für andere den Kopf hinhielt; und ganz sicher nicht für mich. Für die kleine Prinzessin aus der Großstadt, die er belächelte und behandelte wie eine kleine Göre, die noch nichts von der bösen grauenhaften Welt gesehen hatte.
„Ich bin übrigens Jax, …“, stellte er sich vor. „…aber Sie können mich ruhig Jackson nennen, dann klingt es vielleicht ansprechender für Sie.“
Meine Mutter musterte den jungen Mann neben mir ungläubig einen Moment, ehe sie sich wieder mir zu wandte. Sie hatte nicht vor auf seine Worte einzugehen, das machte sie nie, wenn sie der Meinung war, dass Leute ihre Zeit nicht wert waren. „Kalieve Darling...“, ihre Stimme war kühl – nichts, was ich von ihr nicht gewohnt war. Meine Mutter war nie die Einfühlsame gewesen; sie lebte nach dem Motto 'In einer selbstsüchtigen Welt kann nur derjenige überleben, der selbstsüchtig ist'. „Das kann doch nicht wirklich dein Ernst sein?“„Ich habe dich immer für intelligent gehalten, Kind. Aber dieser Ort scheint dir alles andere als gut zu bekommen.“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Dieser …“, sie deutete mit ihrer Hand lepsch in Jacksons Richtung. „… Bauernjunge ist unter deinem Niveau. Unter dem Niveau unserer Familie.“ Ihre Worte machten mich aus irgendeinem Grund wütend. Ich mochte nicht, wie sie mich darstellte. Und ich mochte nicht, wie sie den Stalljungen darstellte. Ich mochte nicht, wie sie sich erlaubte mitten in der Nacht vor meiner Wohnung zu stehen, nur um zu versuchen, wieder jedes kleinste Detail in meinem Leben zu bestimmten. Ich biss mir auf die Lippe, schluckte die Worte herunter, welche mir gerade auf der Zunge lagen. „Jackson.“, wiederholte ich seinen Namen. „Er hat sich gerade vorgestellt, sein Name ist Jackson und nicht Bauernjunge, Mutter.“ Ich blickte zu dem Amerikaner herüber, der das Schauspiel immer noch lässig an den Türrahmen gelehnt beobachtete. Ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen, während ich ihn musterte. Es brachte nichts mit meiner Mutter zu diskutieren. Sie war eine Meisterin das letzte Wort zu haben. Viele Wege sie loszuwerden, gab es nicht, aber ich war der Überzeugung, dass sich der junge Mann nicht noch mehr von ihren überflüssigen Worten anhören musste. Zumal ich ihm nicht noch mehr Futter vor die Füße werfen musste, über das er sich mit seiner kleinen Gruppe von Freunden lustig machen konnte. So wenig ich über den Stalljungen wusste, genauso wenig musste er über mich oder viel mehr über meine verkorksten Familienverhältnisse wissen.
Ich überwand die wenigen Schritte, die zwischen mir und dem Blonden lagen. „Und ich entscheide, wer unter meinem Niveau ist und wer nicht. Außerdem gefällt mir gar nicht, wie du über meinen Freund sprichst.“, fügte ich trocken hinzu. Es herrschte Stille, bevor meine Mutter entsetzt und ungläubig den Kopf schüttelte: „Kind, mach dich nicht lächerlich. Als ob sich eine Darling mit so einem abgeben würde.“ Ihre Worte klangen in meinen Ohren herausfordernd.
Ich zuckte bloß mit den Schultern in ihre Richtung. Wenn ich ihr etwas unter Beweis stellen musste, dann würde ich das tun. Ohne ein weiteres Zögern drehte ich mich in die Richtung des Stalljungen und griff mit einer Hand in sein Shirt, um ihn auf meine Höhe herunterzuziehen. „Als kleine Revanche für die Aktion mit deinem Bett vorhin.“, flüsterte ich ihm mit einem zuckersüßen Lächeln zu und schloss die letzte Distanz zwischen uns. Unsere Lippen berührten sich einige Sekunden – gerade lang genug, dass es glaubhaft wirkte. Er würde sicherlich nicht in die 10 leidenschaftlichsten Küsse der Geschichte eingehen, aber für meine Mutter würde es reichen.
Schon wieder herrschte eine Stille im Raum. Ich wandte mich meinen Eltern unter ihrer Begleitung zu: „Ich werde euch nicht zeigen, wo die Tür ist. Denn die ist direkt hinter euch.“ – „Wenn ihr uns jetzt entschuldigt.“ Ich griff nach Jacksons Handgelenk. „Wir können gerne zu einer Uhrzeit unterhalten, in der ich nicht gerne im Bett liegen würde.“ – „Wenn es von Relevanz ist, können wir morgen das Gespräch weiterführen, Mutter. Ich empfehle mich.“ Ohne ein weiteres Wort von dem Dreiergespann abzuwarten, drehte ich mich um und setzte mich in Bewegung. Jackson zog ich einfach hinter mir her. Auch wenn ich meinen Eltern entkommen war, musste ich mich immer noch mit ihm rumschlagen – das war mein nächstes Dilemma. Mit einem müden Lächeln auf den Lippen schob ich ihn in sein Zimmer, wandte mich noch ein letztes Mal an unseren unerwünschten Besuch: „Ich wünsche eine angenehme Nacht. Und schließt bitte die Wohnungstür hinter euch.“ Mit einem Knall ließ ich Jacksons Zimmertüre zufallen und drehte den Schlüssel im Schloss um. Das Schaf hatte sich mit dem Löwen in seinem Zimmer eingesperrt, um den Hyänen zu entkommen – Teller hatte Recht behalten, jedes Mal, wenn wir uns über den Weg liefen, entwickelte sich die Situation wie ein schlechter Film.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptySo Dez 26, 2021 6:12 pm

Jackson Teller

Wahrscheinlich war es ein Fehler gewesen einer Frau wie Mr. Darling höchstpersönlich gegen den Ton zu reden, aber was sollte ich schon machen. Mich interessierte nicht wer vor mir stand. Meine Meinung musste jeder ertragen, der sich nur in meine Nähe wagte und wer damit eben nicht klar kam musste wieder gehen. Sonderlich kompliziert war es ja nicht.
Leider schweiften meine hellblauen Augen ab und sahen zu der ehemaligen Begleitung der Blondine. Ich wusste schon warum ich mich immer wieder über solche Menschen lustig machte. Sie hatten keine Ahnung vom Leben, hielten ihre ganzen Ansprüche viel zu hoch und machten Leute runter für die sie arbeiteten. Leute die eben in der Gesellschaft niedriger waren als sie selbst.
Meine Aussage von eben meinte ich übrigens mehr als ernst. Welche Frau ging schon mit so einem Typen raus? Es war kein wirkliches Problem diesen -sagen wir mal ganz dumm- aus dem Weg zu räumen oder einfach verschwinden zu lassen. Wobei ich mir an sowas nicht mal die Finger schmutzig machen würde.
Kurz herrschte Stille.
Die Mutter der Blondinen musterte mich nochmals kurz, ehe sie ihren Blick auf ihre Tochter legte und die Stimme erhob. Die Worte ließen mich nur den Kopf schütteln und was ich davon hielt konnte ich wohl auch nicht verbergen. Ich hielt nichts hinter dem Berg. Andere vielleicht, aber kein Jackson Teller, da war eben nunmal der Name Programm. „Also Bauernjunge ist ebenfalls wie Krimineller nicht richtig. Bitte nächstes Mal besser informieren bevor man sowas sagt. Dankeschön.“ Sagte ich und unterbrach die ältere Frau sogar. Wo mein Anstand blieb? Den hatte ich zwar, aber nicht wenn man mich versuchte als einen Menschen der unteren Klasse zu betiteln. Dann reagierte ich schon etwas sehr allergisch.
„Der Bauernjunge…“ ich deute auf mich, ehe ich mit dem Finger auf den anderen jungen Mann zeigte. „…arbeitet für sein Geld, steht auf eigenen Beinen im Gegensatz zu dem da.“ Fuhr ich fort.
Nebenbei bemerkte ich wie Kali in meine Richtung ging und kurz vor mir stehen blieb, ehe schon die Stimme meiner Mitbewohnerin sich erhob und ich leicht verwirrt war.
Sie versuchte sich also so aus der Situation zu retten? Sonderlich originell war das gewiss nicht, aber ich hatte eh nichts besseres zutun als den dummen Bauernjungen zu spielen.
„Stimmt welche Frau will schon mit einem Mann zusammen sein anstelle mit einer Witzfigur.“ Grinste ich nur breit und deutete auf den anderen jungen Mann. Zwischen uns lagen Welten. Darüber brauchte man nicht reden, dass sah man wohl sofort. Mich noch irgendwo aus der Situation retten? Das stand auch nicht auf dem Plan, also Feuer frei meine lieben Freunde.
Als sie sich umdrehte und mir etwas entgegnete, drückte Kali mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen. Sehr förderlich für die Frau namens Mutter hier im Raum, aber ich ließ es so stehen, legte meine rechte Hand auf die Hüfte der jungen Frau vor mir, blieb aber im Türrahmen stehen und wartete hier auf die nächste Reaktion. Es war eigentlich sogar echt besser als Kino und ich stand mittendrin.
Was ein Fest.
So schnell reagieren konnte ich nicht wie Kali ihre Eltern abservierte und mich in mein Zimmer verfrachtete, ehe sie die Tür abschloss. „Also…“ Ich löste ihre Hand von meinem Handgelenk. „..wenn du mit mir alleine seien willst brauchst du das nur sagen, Türen verschließen find ich dann schon etwas dramatisch.“ Ich warf mich auf mein Bett und klopfte neben mir, ehe ich zu der hübschen Blondine sah. „Für das Schauspiel von eben geb ich dir übrigens eine acht von zehn. War sehr authentisch, aber an manchen Stellen würde ich deinen Ausdruck noch etwas verbessern.“ Breit grinste ich und schüttelte belustigt den Kopf.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptyMi Jan 12, 2022 8:37 pm

Kalieve Darling

Ich atmete tief durch und lehnte mich an die Zimmertüre. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen lauschte ich den Geräuschen außerhalb des Raumes. Meine Mutter war außer sich, aber damit hatte ich bereits gerechnet. Sie konnte sehr aufbrausend werden, wenn etwas nicht nach ihren Vorstellungen verlief. Für meine Mutter drehte sich die Welt um sie – und niemand anderen.
Doch war ich nicht mehr ihr kleines Mädchen, dass sie nach Belieben manipulieren konnte. Und sie wurde in Zukunft alles dafür tun, um dies zu ändern. Das passte nicht in ihre Weltvorstellung. Sie würde harte Geschütze auffahren, um ihre Kontrolle über mich zurückzuerlangen.
Jacksons Stimme riss mich aus meinen Gedanken und richtete meinen Blick auf den jungen Mann vor mir. Es wäre jetzt einfach gewesen die Schuld auf ihn und sein dummes, gutaussehendes Gesicht zu schieben – aber damit würde ich es mir sichtlich einfach machen: es war meine Schuld. Ich war für diese Situation verantwortlich; ich allein, er war nur mein Mittel zum Zweck gewesen. In diese Situation hatte ich ihn mit reingezogen. Doch würde es mich nicht wundern, wenn meine Mutter versuchen würde, ihn aus dem Weg zu schaffen. Immerhin war er an meiner Seite gewesen – und ich hatte zuvor noch nie so gegenüber meinen Eltern reagiert. Für meine Mutter musste er jetzt wohl der Staatsfeind Nummer Eins sein: er stand ganz oben auf ihrer Liste.
„Also…“, begann er. „..wenn du mit mir alleine sein willst, brauchst du das nur zu sagen. Türen verschließen find ich dann schon etwas dramatisch.“ Ich schnaubte. Manchmal war ich mir nicht sicher, ob er scherzte – oder wirklich dachte, dass jede Frau ihm zu Füßen lag. „Keine Sorge, Jackson.“, antwortete ich ihm und strich mir eine Strähne hinter mein Ohr. „Ich kann mir auch schönere Dinge vorstellen, als mit dir in einem Raum eingesperrt zu sein.“ Ich zuckte mit den Schultern. „Mit nackten Füßen über ein Nagelbrett zu laufen, zum Beispiel.“
Der Blonde ließ sich auf sein Bett und klopfte auf den freien Platz neben ihn. Als wäre ich ein Hund, der nur darauf wartete, dass ihm sein Besitzer ihm eben dieses erlaubte.
„Für das Schauspiel von eben gebe ich dir übrigens eine Acht von Zehn.“, ich rollte bei seinen Worten mit den Augen „Aber an manchen Stellen würde ich deinem Ausdruck noch etwas verbessern.“ Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Ich wollte ihm nicht gefallen, aber seine Worte hatten für mich immer einen herausfordernden Charakter. Es war nicht so, dass ich mich ihm beweisen musste – es glich mehr einem Spiel und wir beide spielten gegeneinander.
„Ach wirklich?“, entgegnete ich ihm mit einem Schmunzeln auf den Lippen, während ich mich in Bewegung setzte und das Zimmer durchquerte. „Nur eine Acht?“ Ich blieb vor ihm stehen und sah zu ihm herab. „Also ich fand mich wirklich überzeugend.“, fuhr ich fort, während ich mich zu ihm herunterbeugte. „Ich denke, die Reaktion des Publikums da draußen reicht als Beweis.“ Ich hob meine Hand und drückte mit dem Zeigefinger gegen seine Brust. „Du hingegen, könntest noch ein bisschen an deinem Auftritt arbeiten, Stallbursche.“ Ein amüsiertes Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Ich spürte den Alkohol noch immer in meiner Blutbahn, dennoch war das nebelige Gefühl in meinem Kopf abgeebbt. Es gab keinen Zweifel daran, dass ich wieder klar denken konnte. Dennoch trieb mich irgendwas in meinem Innern an, den jungen Mann zu provozieren.
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Caspian

Caspian


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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 8 EmptySo Feb 19, 2023 5:51 pm

[A n m e l d u n g

Profilname: Caspian
Warum möchtest du hier mitschreiben?: alter Charaktere raus, neuer rein


D e i n  C h a r a k t e r

Vorname (Bedeutung, Spitzname..): Hayden (Hayhay)
Nachname: Lowell
Geschlecht: weiblich
Alter & Geburtsdatum: 24 Jahre, 29/09/1998
Geburtsort: Cody, Wyoming
Herkunft: Hayden stammt aus der Rodeo-Hauptstadt der Welt: Cody in Wyoming. Cody liegt im Nordwesten des Bundesstaates, nicht weit von der Grenze zu Montana entfernt. Die Ranch der Familie Lowell liegt ein gutes Stück auswärts der Stadt in Richtung des Yellowstone-Nationalparks. Cody ist kein großer Ort mit seinen knapp 10.000 Einwohnern und versprüht eher eine Art Vorstadt-Feeling.

D e r  B l i c k  i n  d i e  S e e l e

Charakter:
An Hayden Lowell hat sich schon manch einer die Zähne ausgebissen; nicht umsonst vergleichen die Angestellten der Ranch sie gerne mit einem Büffel. Hayden läuft gerne mit dem Kopf durch die Wand – hat sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt, arbeitet sie hart, um ihre Ziele zu erreichen. Sie hat einen ziemlichen Sturkopf und lässt sich nur schwer von ihrem Weg abbringen. Dennoch ist sie nicht unbelehrbar – im Gegenteil. Sie begeht zwar nicht gerne Fehler, ist jedoch die erste, die sich jene eingesteht und alles daransetzt, sich zu in jeglicher Hinsicht bessern. Es fällt ihr nicht schwer, sich diese einzugestehen, über sie hinweg zu kommen ist jedoch ein anderes Thema.
Im Poker spielen, wäre sie wohl die erste, die verliert. Sie war noch nie gut darin, Menschen etwas vorzuspielen; sie gar zu belügen. Hayden spielt immer mit offenen Karten. Die junge Frau ist ihren Mitmenschen in ihrer ganz eigenen Art immer ehrlich gegenüber und nimmt kein Blatt vor den Mund. Vielleicht hat sie gerade auch von ihren Brüdern gelernt, den Menschen immer mitzuteilen, was sie von ihnen hält. Das raue Landleben und vor allem der Überschuss an männlichem Testosteron, hat sie in dieser Hinsicht wohl etwas abgehärtet. Ihr Mundwerk hat manchmal nichts mit der feinen Art eine junge Dame gemein und auch ihr sonstiges Auftreten gleicht nicht dem von Gleichaltrigen.
Doch hat die Blondine natürlich auch ihre süßen Seiten; in den meisten Fällen, wenn sie nicht gerade in Gegenwart ihrer Brüder ist. Hayden Lowell hat ihren eigenen unüberwindbaren Charme. Sie trägt fast immer ihr unschuldiges Lächeln auf den Lippen, was sie den meisten Menschen sofort sympathisch macht. Die Lowells haben eine sehr zuvorkommende und hilfsbereite junge Frau herangezogen, die sich vor allem nicht davor scheut, sich die Hände dreckig zu machen.
In Freundschaften ist Hayden eine loyale Gefährtin, die einem niemals in den Rücken fallen würde. Sie steht mit ihren Freunde jede Höhe und Tiefe durch; ganz egal, wie aussichtlos die Situation auch scheinen mag. Hayden Lowell ist die Freundin, die sich zu auffällig verkleidet, um dir bei dem ersten Date mit einem fremden Typen nachzuspionieren, nur um zu sehen, ob es dir gut geht. Sie wird aber vor allem auch geschätzt für ihre Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit. Fremden ist sie jedoch zu Beginn etwas misstrauisch gegenüber, sie schließt nicht auf Anhieb jeden ins Herz. Manchmal braucht es seine Zeit bis sie auftaut und man ihr Vertrauen gewinnt.
Den Tieren ist Hayden stets fair gegenüber. Sie beweist hier eine ruhige Hand und viel Geduld. Manch einer mag sogar behaupten, dass Hayden mit Pferden besser umgehen kann als mit Menschen. Sie versteht die Pferde und die Pferde verstehen sie.


Vorlieben (10 Stichpunke):
+ Rodeos
+ Lagerfeuer
+ Country-Musik
+ Hunde
+ Rinder
+ Sommer
+ Trail Riding
+ Frühstück
+ BBQ
+ Sonnenaufgänge
Abneigungen (10 Stichpunkte):+
+ große Städte
+ Kaffee
+ Menschenmengen
+ Football
+ Spinnen
+ Kröten
+ lange Autofahrten
+ Unordnung
+ Arroganz
+ Besserwisser
Stärken (10 Stichpunkte):
+ selbstbewusst
+ durchsetzungsfähig
+ eigenständig
+ ehrgeizig
+ loyal
+ hilfsbereit
+ zuvorkommend
+ organisiert
+ geduldig
+ diszipliniert
Schwächen (10 Stichpunkte):
+ stur
+ perfektionistisch
+ risikofreudig
+ selbstkritisch
+ nachtragend
+ vorlaut
+ emotional
+ gedankenverloren
+ oft zu optimistisch
+ oftmals zu ehrlich


Z e i g  m i r  d e i n e  S c h ö n h e i t

Augenfarbe: grau-grün
Haare: dunkelblond, lang, meist leicht gewellt
Größe: 170cm
Hautfarbe: eher blass, auch in den Sommermonaten
Körperbau: athletisch, zart, feminin, „Arbeiterhände“
Besonderheiten: kleine Narbe unterhalb des Kinns, die der Adoptivsohn der Millers ihr während einer der gemeinsamen Sommerurlaube der Familie mit einem Stock verpasst hat
Bild:
Some people are
just born with horses
    in their blood.


Z u r ü c k  h i n t e r  d i e  S c h u l b a n k

[ ] Auszubildender  [ ] Student  [xXx] Mitarbeiter
Beruf: Pferdepfleger + Bereiter


F a m i l i e n s t a m m b a u m

Vater (Name, Alter, Beruf, Verhältnis):
Grant Lowell, 59, Rancher + Reining Trainer
Grant Lowell ist der Chef im Haus. Er führt das Familiengeschäft mit strammen Zügeln, aber niemand zweifelt an seiner Kompetenz. Was der alte Sheriff sagt, wird ohne Widerworte umgesetzt. In der Rolle des Vaters war Grant immer liebevoll und ließ den Kindern den Freiraum, den sie brauchten, um sich selbstständig zu entwickeln. Er drängte keiner seiner Kinder zu irgendetwas; er fuhr die Zwillinge in jungen Jahren sogar regelmäßig zum Fußballtraining. Zu seinem Glück legte sich die Begeisterung der beiden Jungs für diesen Sport schnell. Hayden ist Grants kleine Prinzessin – nach vier Jungen endlich ein Mädchen in den Armen zu halten, war wie ein kleines Wunder. Es gibt kaum einen Wunsch, den er seiner Tochter abschlagen kann. In manchen Belangen ist er vielleicht sogar besorgter um sie, als um seine vier Jungen. Dennoch bevorzugt er keinen seiner Kinder und gibt sich Mühe, ihnen allen gleich gerecht zu werden.
Mutter (Name, Alter, Beruf, Verhältnis):
Linda Lowell, 58, Rancher + Züchterin
Linda Lowell ist wohl das, was man als klassisches Pferdemädchen bezeichnen könnte. Für sie gibt es nur ihre Familie und die Pferde. Die Ranch ist Lindas Lieblingskind – ihre Kinder verübeln ihr dies nicht, eifern sie ihrer Mutter in diesem Belang fleißig nach. Linda hat es dennoch geschafft ihre fünf Kinder nie zu kurz kommen zu lassen und ihnen all die Liebe zu geben, die sie verdienten. Schon immer war sie sehr aufopferungsvoll, in dem was sie tat. Das Verhältnis von Hayden und ihrer Mama ist sehr ausgeglichen. Auch wenn Hayden ihrer Mutter vermutlich alles erzählen würde, akzeptiert diese Haydens Privatsphäre. Seitdem Hayden aus den Kinderschuhen rausgewachsen und ein erwachsenes Mitglied der Lowell-Familie ist könnte man auch fast behaupten, die beiden verhalten sich wie beste Freundinnen.
Geschwister (Name, Alter, Beruf, Verhältnis):
Colton Lowell, 34, Rancher, ältester Bruder
Hunter Lowell, 31, Country-Sänger, zweitältester Bruder
Ryan & Luke Lowell, 29, Rancher, die Zwillinge

Linda Lowell wollte immer ein Mädchen. Bevor Gott sie jedoch mit Hayden segnete, brachte Linda vier stattliche Burschen zur Welt. Bis auf Hunter sind alle der Familien-Ranch treu ergeben geblieben, was jedoch nicht heißt, dass Hunter seiner Familie den Rücken gekehrt hat. Ein Anruf seiner Verwandten würde reichen und der Sänger würde alles stehen und liegen lassen. Colton, als Ältester, wird einmal das Geschäft übernehmen. Ryan und Luke bekommt man meist nur früh morgens oder in den Abendstunden zu Gesicht, den Rest der Zeit verbringen sie bei den Pferde- und Rinderherden und kümmern sich um die infrastrukturellen Belange der Ranch. Hayden erlaubt sich häufig den Spaß und bezeichnet sie als die Mädchen für alles. Die junge Frau liebt ihre Brüder abgöttisch, auch wenn es mit gleich vieren nicht immer einfach war. Doch Streit zwischen den Geschwistern gab es ohnehin nur in seltenen Fällen, alle fünf sind ein eingespieltes Team.
Weitere Verwandte:
Miller, Familie
Die Familie Miller ist nicht blutsverwandt mit den Lowells. Doch verbindet die beiden Väter eine innige und lange Freundschaft. In den Kindheitstagen der Kinder verreisten die beiden Familien oft gemeinsam in den Sommerurlaub. Auch wenn diese Tradition bereits seit Jahren abgeflacht ist, verbindet die beiden Familien immer noch viel und man unterstützt sich gegenseitig in vielerlei Hinsicht.

E i n  B l i c k  z u r ü c k

Vergangenheit:
Hayden ist ein Landei.

Geboren und aufgewachsen in Wyoming hat sie noch nie eine Großstadt mit ihren eigenen Augen gesehen. In Städten wie New York oder Las Vegas wäre sie wohl hilflos aufgeschmissen. Für sie gab es immer schon nur das Ranch-Leben mit all den Tieren, besonders aber den Pferden. Auch wenn sie sich an den Moment vermutlich nicht erinnern kann, behauptet Hayden felsenfest, dass sie - seit sie das erste Mal ein Pferd erblickt hat – wusste, dass sich ihr ganzes Leben, um dieses faszinierende Wesen drehen würde. Und egal, ob sich diese Vorahnung nun wirklich so zugetragen hat oder nicht: Haydens Leben dreht sich auch heute noch in jedem noch so kleinen Aspekt um Pferde.
Hayden lernte früh, dass das Leben alles andere als fair ist. Besonders dann, wenn man sich ein Haus mit vier großen Brüdern teilen muss. Jedoch würde sie sich niemals ein Leben ohne diese Chaoten wünschen. Freunde der Familie scherzten oft, dass Lowells ja doch fünf Söhne besäßen, weil Hayden immer alles daran setzte ihren Brüdern nahe zu sein. Wenn man Hayden suchte, musste man nur herausfinden, wo ihre Brüder sich herumtrieben. Mädchen in ihrem Alter interessierten sie kaum; es sei denn, diese interessierten sich für Pferde. Sie war immer draußen und fing sogar häufig an zu weinen, wenn man sie ins Haus schickte. Sie half den Angestellten auf der Ranch, ihrem Vater, ihrer Mutter, erlebte gemeinsam Abenteuer mit ihren Brüdern oder stand stundenlang am Weidezaun und beobachtete die Quarter Horses auf den kleineren Weiden.
In der Schule war die junge Frau immer gut – gewiss kein Überflieger -, aber es reichte um einen ordentlichen Schulabschluss zu erlangen. Sie war fleißig, dennoch ging wohl einiges an Potential in ihrer Pferdevernarrtheit verloren. Das College kam für sie nie in Frage, schließlich waren sich die Lowell-Geschwister schnell darüber einig, das Familienunternehmen irgendwann zu übernehmen und weiterzuführen.
Hayden erinnert sich gerne an die Sommerurlaube ihrer Kindheit zurück. Es glich fast schon einer Tradition mit der Familie Miller gemeinsam in Urlaub zu fahren, auch wenn es teils nur für wenige Tage war. Als Kind hatte Hayden sich gewünscht, auch solche Freunde zu besitzen, wenn sie groß ist. Vor allem hatte sie sich aber für den Jungen der Millers gefreut. Schließlich hatte er die Chance mit so tollen Kindern wie ihren Brüdern zu spielen und er mochte auch Pferde, was Hayden wiederum mochte. Mit den Millers steht sie noch heute in Kontakt, ihren Sohn hat sie allerdings seit dem letzten Sommerurlaub vor mehr als zehn Jahren nicht mehr gesehen.

Prägende Erlebnisse:
erste Pony / Sommerurlaube mit den Millers / Ranch-Leben / Kauf von … / Übernahme von Little Foot / Hunters Durchbruch
Beziehung: Im Spiel mit der Liebe war Hayden bis jetzt nicht so erfolgreich. Sie hatte mal einen Freund an der High-School, allerdings hielt die Beziehung nicht lange. Seitdem geht Hayden Männern aus dem Weg beziehungsweise hat kein Interesse an ihnen. Die Pferde und die Ranch haben Priorität.

S c h w e b e n d  ü b e r  d e n  P l a t z

[ ] Springen  [ ] Dressur  [ ] Vielseitigkeit
[ ] Rennen  [xXx] Western  [ ] Mehrgang

Klasse: Cutting
Turniererfolge: -
Persönliche Ziele: Hayden war nie daran interessiert, sich einen Namen zu machen. Die Turnierwelt ist so oder so nicht ihr Ding. Es ist schon Jahre her, dass sie das letzte Mal an einem Wettkampf teilgenommen hat und vermutlich hat sie es in der Zukunft auch nicht vor. Hayden ist viel lieber auf den Weiden unterwegs und liebt lange Trail-Ritte – das einfache Ranchleben halt.
Reiterfahrung: Haydens erste Schuhe waren Cowboy-Boots. Schon bevor sie laufen konnte, saß sie das erste Mal auf dem Pferd. Mit drei Jahren begann sie das Reiten richtig zu lernen, mit vier Jahren folgte ihr erstes eigenes Pony. Seit Hayden denken kann, gab es für sie immer nur die Ranch und die Pferde - das hat sich bis heute kaum verändert.



A n m e l d u n g

Profilname: Caspian
Wievieltes Pferd?: Haydens #1


D e i n  P f e r d

Name: Ruthless Commander LL ; Rufname: Little Foot
Geschlecht: Wallach, gelegt aufgrund von Kryptorchismus
Alter & Geburtsdatum: 5-jährig, 2018
Rasse: American Quarter Horse
Herkunft: Der junge Wallach stammt aus der Quarter-Horse-Zucht von Haydens Mutter. Hayden hatte eine Wette gewonnen und sich als Gewinn einen der Junfpferde aus der Herde der Dreijährigen ausgesucht. Auf Little Foot hatte Hayden schon früh ein Auge geworfen, der kleine Wallach hatte sie bereits nach den ersten Tagen um den Finger gewickelt. Haydens Mutter war alles andere als begeistert gewesen, allerdings sind Wettschulden in der Familie Lowell Ehrenschulden.

D e s  b e s t e n  F r e u n d e s  S e e l e

Charakter:
Ruthless Commander lässt sich mit wenigen Worten beschreiben: ziemlich grün hinter den Ohren. Er wird seinem Namen in keinster Weise gerecht, viel mehr ist er das genaue Gegenteil. Mit fünf Jahren war er erst wenige Male unter dem Sattel. Er ist ein ziemlicher Spätzünder, nicht umsonst nennt Hayden ihn liebevoll Little Foot. Er hängt seinen gleichaltrigen Artgenossen etwas hinterher, war schon immer einer der kleineren und zierlicheren. Aber Hayden gibt dem jungen Wallach die Zeit, die er benötigt. Charakterlich ist Little Foot ein wahrer Schatz. Er ist seiner Hayden treu ergeben, sehr anhänglich und zärtlich im Umgang mit der jungen Frau. Er hat ein sehr neugieriges Wesen und Angst ist in den meisten Fällen ein Fremdwort für ihn. Mutig stellt er sich neuen Situationen und lässt sich so schnell von nichts beeindrucken. Auch sonst ist er ein Musterschüler: seine Arbeitsfreude scheint unermüdlich und er lernt schnell, was für Hayden ein richtiger Segen ist. Fremden Menschen ist er sehr aufgeschlossen gegenüber und lässt sich gut durch diese händeln. Letztlich benötigt es auch nicht mehr als ein Leckerli oder eine Möhre, damit Little Foot einen ins Herz schließt.

O h,  d u  w u n d e r s c h ö n e s  T i e r

Augenfarbe: grün-bläulich
Fellfarbe: Amber Cream Champagne
Abzeichen: keine
Größe: 155cm
Körperbau: Ranchhorse-Typ, solides und robustes Fundament, athletisch und relativ klein, weiches und harmonisches Gangbild mit raumgreifenden Bewegungen
Bild:
What a wonderful thought it is
that some oft he best days of our
lives haven’t happened yet.


U r s p r u n g  d e s  T a l e n t s

Vater: Triple Jet Cee Jay
Mutter: Be Dunit Cold Ice
Großeltern: Toys Triple Chick x Solano Jet O Gold, TC Dun In Ice x Proud To Be Dunit


Z e i g  m i r  d e i n e n  b e s t e n  T a n z

[ ] Dressur  [ ] Springen  [ ] Vielseitigkeit
[ ] Rennen  [xXx] Western  [ ] Mehrgang

Klasse: eingeritten; einige Male unter einem Reiter gelaufen
Turniererfolge: Little Foot hat keine Turniererfahrung.


A n m e l d u n g

Profilname: Caspian
Wievieltes Pferd?: Hayden #2


D e i n  P f e r d

Name: Hollywoods Golden Bullet Dun It ; Rufname: Bullet
Geschlecht: Hengst
Alter & Geburtsdatum: 18 Jahre, 2005
Rasse:American Quarter Horse
Herkunft: Bullet hat eine bekannte Abstammung, stammt er doch von dem Hengst Hollywood Dun It ab. Bevor er in die Hände der Familie Lowell übergeben wurde, gehörte er den Millers. Ihr Vater kaufte den Hengst seinem guten Freund ab und übergab ihn vor fünf Jahren seiner Tochter vollends. Golden Bullet ist Haydens Lehrmeister und die zwei sind schon seit der Ankunft auf der Lowell-Ranch unzertrennbar.


D e s  b e s t e n  F r e u n d e s  S e e l e

Charakter:
Beeindruckend, den Raum erfüllend. Der Hengst stiehlt mit seinem Auftreten jedem die Show. Das liegt nicht immer an seinem unvergleichlich schönen Exterieur. Der Hengst besitzt lediglich eine Aura wie kein anderes Pferd. „Ein Fels in der Brandung“ – so würde Hayden ihren Bullet wohl beschreiben. Selten hat man so ein ruhiges Pferd zu Gesicht bekommen. Der Hengst scheint nichts aus seiner von der Natur gegebenen Gelassenheit zu bringen. Es ist selten, dass er nervös wirkt. Nicht einmal den Trubel beim Rinder treiben, lässt er sich nahegehen. Generell besitzt das Quarter einen sehr ausgeprägten Cowsense, was ihm zu einem fabelhaften Partner im Cutting macht. Unter seinem Reiter zeigt er sich stets fleißig und konzentriert; er will alles richtig machen. Und verzeiht sich dabei meist schwer eigene Fehler. Bullet hat einen hohen Bewegungsdrang, er will und muss trainiert und geritten werden. Nur dann ist er ausgelastet. Es gibt kaum Tage, an denen Hayden mal die Samthandschuhe ausziehen muss, um den Hengst etwas härter anzufassen. Aber dennoch geht sein Geschlecht manchmal mit ihm durch. Besonders in Gegenwart von Stuten muss er sich präsentieren und ist einer schönen Dame gewiss nicht abgeneigt.

O h,  d u  w u n d e r s c h ö n e s  T i e r

Augenfarbe: dunkelbraun
Fellfarbe: Palomino
Abzeichen: kleiner Stern mittig auf der Stirn
Größe: 163cm
Körperbau: Cutting-Typ
Bild:
Beeing deeply loved by someone gives you strength,
while loving someone deeply gives you courage.

U r s p r u n g  d e s  T a l e n t s

Vater: Hollywood Dun It
Mutter: A Lotta Clout
Großeltern: Hollywood Jac 86 x Blossom Berry, Colonel Clout x Law Mans Pistol


Z e i g  m i r  d e i n e n  b e s t e n  T a n z

[ ] Dressur  [ ] Springen  [ ] Vielseitigkeit
[ ] Rennen  [xXx] Western  [ ] Mehrgang

Klasse: Cutting, Ranch-Horse
Turniererfolge: Golden Bullet ist ein alter Hase. Bevor Hayden ihn ihr Eigen nennen konnte, lief er erfolgreich mit seiner vorherigen Besitzern Turniere im Bereich des Reinings. Es liegt ihm in den Genen. Hayden fühlte sich jedoch schon immer in der Arbeit mit Rindern wohl und der Hengst zeigte schnell, dass ihm dies – neben ausgiebigen Ausritten – ebenso gefiel. Großen Turniere hat er seitdem jedoch nicht mehr gesehen: Golden Bullet ist viel mehr Haydens Arbeitskollege; einen auf den sie sich in jeder erdenklichen Situation verlassen kann.

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