Das kleine RPG- und Plauderforum des ehemaligen Spiels Wilder Reiter
 
StartseiteKalenderFAQSuchenNeueste BilderMitgliederAnmeldenLogin

 

 RPG Gut Iyllenburg

Nach unten 
+7
Vanna
Isabella_
Fussel
Assamina
Svea
Þytur
*Gut Iyllenburg*
11 verfasser
Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9  Weiter
AutorNachricht
Svea

Svea


Anzahl der Beiträge : 33
Anmeldedatum : 10.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptyMi März 18, 2020 10:20 pm

Zayn-Cassian King

Mit Gentleman war das Reisen so viel einfacher. Der Rappe war immer ruhig gewesen und hatte nie Probleme gemacht. Ganz im Gegensatz zu der Stute. Sie war schon immer etwas speziell gewesen.
Die Tür setzte ich ab und was erblickte ich? Meine beiden Pferde. Der roten Stute hatte ich eben einfach die rote Abschwitzdecke übergeworfen und ihr das schwarze Lederhalfter angelegt.
Bosco hingegen konnte ich problemlos sein Lammfellhalfter auf lassen und ihm wechselte ich nur Decke. Die dunkelblaue Decke stach auch relativ gut zu seiner ab bei seiner Fellfarbe, aber das war ja auch sichtlich kein Wunder.
Leise seufzte ich und schlich wieder um meinen Hänger herum, ehe ich mich durch die vordere kleine Tür quetschte und beide Stricke losmachte. Ja, es war keine Vorzeigeabladung, aber was interessiere mich das schon. Den jeweiligen Strick schmiss ich über den Hals und atmete nochmal durch.
Hinten wieder am Hänger angekommen löste ich die Stange hinter der schwarzen Stute und ging sofort an die Seite. Natürlich wollte Chocolate ihren Auftritt, so war sie immer gewesen.
Augenblicklich schritt sie rückwärts und kam mit donnernden Hufen auf dem Asphalt an. Ihr Kopf war hoch erhoben und die Nüstern geweitet.
Schnell griff ich nach ihrem Strick. Chocolate hingegen riss nur ihrem Kopf empört hoch und spitzte ihre Ohren.
Also würde würde wohl jemand in unsere Richtung kommen. Gut, sollte mir recht sein.
Doch in dieser Zeit stellte ich mich wieder neben dem Hänger, löste die Stange hinter Bosco und wartete auf den Hengst. Ganz entspannt trottete die Sonderlackierung rückwärts, hob ihren Kopf und ließ ein lautes Wiehern von sich. Immer diese Aufmerksamkeitsdefizite bei den Sportpferden.
Die Transportgamaschen machte ich noch schnell ab, legte sie in den Hänger und entfernte mich ein wenig von meinem Auto, sodass die Beiden etwas ihre Beine vertreten konnten. Wenig später schoben sich auch zwei Frauen in mein Blickfeld.
Deshalb blieb ich stehen und nahm den Strick meiner Stute etwas kürzer. Chocolate legte ich augenblicklich ihre Ohren an und beäugte alles kritisch. Bosco hingegen spitzte aufmerksam seine Ohren und schenkte ihnen einen neugierigen Blick.
„Kompliziert nicht wirklich. Die gute Frau hat einfach schlechte Laune.“ Schmunzelte ich und deutete auf den Rappen neben mir. „Es wäre aber nett wenn du mir den Hengststall sowie den Stutenstall zeigen könntest.“ Fügte ich noch schnell hinzu und setzte ein sanftes Lächeln auf.
Genau in diesem Moment fiel mir so etwas auf. Wo war eigentlich meine gute Kinderstube geblieben?
Ich lockerte etwas den Strick von Bosco und kratzte etwas verlegen an meinem Hinterkopf, ehe ich wieder meine Stimme erhob. „Übrigens ich bin Zayn, total vergessen.“ Witzelte ich und lächelte, dabei blitzten kurz meine weißen Zähne zum Vorschein. Meine hellgrünen Augen musterten sie. Hübsch, keine Frage und etwas auffällig mit der Haarfarbe. Ein Hingucker.
Jedoch wandte ich dann doch meinen Blick ab und sah an ihr vorbei. Meine Augen suchten nach ihrer Begleitung, die einige Meter hinter ihr stand.
Mit nur einem kurzen Blick erkannte ich sie. Stefanie. Hatte ich damit gerechnet sie wiederzusehen? Ehrlich gesagt ? Ja.
„Und dir auch einen schönen Tag.“ Glitt es nur von meinen Lippen. Selbstverständlich thronte auch hier ein Lächeln auf meinen Lippen. Sicherlich war ich nicht auf böses Blut aus.
Sie stand distanziert als würde sie gleich sofort die Flucht ergreifen. Ich ließ mir nichts anmerken. Warum auch? Wenn sie mit mir reden wollte könnte sie es wann anders tun und nicht jetzt.
Nach oben Nach unten
Fussel

Fussel


Anzahl der Beiträge : 26
Anmeldedatum : 10.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptyMi März 18, 2020 10:44 pm

Denise

Kaum habe ich meine Frage ausgesprochen, kam die offensichtlich nervöse Stute rückwärts aus dem Hänger gestürmt. Er hatte etwas seine Last, sie zu bändigen. Als er sie letztendlich gefasst hatte lies er seinen Hengst heraus. Ein wunderschönes Tier. Ich liebe diese Farbe. Ich finde ihn einfach atemberaubend. Und so ein ruhiges Gemüt. Gefällt mir viel besser als Zicken-Stuten. "Ja,ich glaube Stuten haben meistens schlechte Laune. Ist auch der Grund warum ich nie eine Stute hatte. Selbst in der Tierwelt sind Frauen anstregend" lachte ich leise.

"Klar, sehr gern. Steffi, kommst du mit?" antwortete ich auf die Frage, ob ich ihm die Ställe zeigen könnte. Dabei stellte ich fest, dass Stefanie ziemlich abseits stand. Sie hat regelrecht Abstand gehalten. Aber warum? Das habe ich nicht wirklich verstanden..."Ist alles okay?" mein Blick schweifte fragend in die Runde.
"Entschuldige bitte. Ich bin Denise" - die aktuelle Situation bringt mich etwas aus dem Konzept. Als erstes dieser gut aussehende Mann mit zwei wunderschönen Pferden. Seine grünen Augen faszinieren einen. Ich habe bisher keinen Menschen getroffen, der ebenso wie ich grüne Augen hat. Wenn ich es richtig gelesen habe, haben sogar nur Zwei Prozent der gesamten Bevölkerung grüne Augen. Eine echte Rarität. Allerdings verwirrte mich noch etwas. Zayn und Steffi scheinen sich zu kennen. Sie hält Abstand, er begrüßt sie relativ flüchtig. Araline und der komische Typ, dessen Namen ich nicht kannte schienen sich auch zu kennen. Nun ja, was solls. Man hängt sich nicht in andere Leute Angelegenheiten rein.

"Also, dann zeige ich dir mal die Stallungen. Soll ich dir einen der beiden abnehmen?" fragte ich Zayn mit einem lächeln auf den Lippen. "Kommst du mit, oder treffen wir uns gleich wieder hier zum Sonnenbaden?" warf ich Steffi schmunzelnd zu.
Nach oben Nach unten
Assamina




Anzahl der Beiträge : 6
Anmeldedatum : 11.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptyMi März 18, 2020 11:17 pm

Stefanie Aurora Jason

Nach wie vor behielt ich meinen Abstand bei. Ich war noch immer etwas neben der Spur. Damit hatte ich jetzt überhaupt nicht gerechnet. Wann waren wir uns das letzte Mal begegnet? Mittlerweile müssten es fast 2 Jahre gewesen sein. Er hatte sich nicht großartig verändert. Seine Ausstrahlung war noch immer die gleiche. Aber ich musste stark bleiben. So gut es eben nur ging. Aber was soll's, eigentlich war es doch relativ egal. Ich war eh nichts Wert. Das hatte man mir in den letzten Tagen, Wochen und Monaten zu oft gesagt. Mittlerweile glaubte ich es sogar.
Kurzerhand raffte ich mich innerlich wieder auf und löste die Starre. Es half mir eh und je in der Situation nicht weiter. Irgendwie hatte ich auch kein einziges Wort davon mitbekommen, über was Cas und Denise sich unterhalten hatten. Erst die an mich gerichteten Worte realisierte ich wieder. >Und dir auch einen schönen Tag.< Mit klarer Stimme erwiderte Ich. "Den wünsche ich dir auch."

Der Dunkelhaarige hatte seine Pferde mittlerweile ausgeladen und Denise darum gebeten, Ihm die Stallungen zu zeigen. Selbstverständlich half sie ihm in der Situation weiter. Jedoch richtete sie zwischendurch auch das Wort an mich. >Klar, sehr gern. Steffi, kommst du mit?< Wollte ich überhaupt mit? Eigentlich wusste ich die Antwort schon. "Ja ich komme mit." Entgegnete ich ihr. "Ich wollte eh noch im Hengststall nach dem Rechten schauen." Kurz lächelte ich bei dem Gedanken an Glory. Denise blickte derweil zwischen uns allen hin und her, ehe sie an mir hängen blieb. Irgendwas erahnte sie wohl oder übel. Ihre Frage bestätigte meine Vermutung. "Ja es ist alles okey." Entgegnete ich daraufhin nur.

Schließlich wand dich Denise wieder an den Neuankömmling. >Also, dann zeige ich dir mal die Stallungen. Soll ich dir einen der beiden abnehmen?< fragte sie Cas mit einem lächeln ehe sie das Wort ein weiteres Mal an mich richtete. >Kommst du mit, oder treffen wir uns gleich wieder hier zum Sonnenbaden?< Ich trat einen Schritt näher und sagte. " Wie ja gerade erwähnt, ich komme mit euch mit."
Während ich darauf wartete, dass sich jemand von den Beiden in Bewegung setzte, betrachtete ich die zwei Pferde. Sehr waren sehr hübsche Tiere. Die Dressurabstammung war nicht zu übersehen. Aber eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass er Gentleman mitbringen würde. Was war mit dem Rappen? Besser gesagt, wo war das Pferd?
Nach oben Nach unten
Svea

Svea


Anzahl der Beiträge : 33
Anmeldedatum : 10.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptyDo März 19, 2020 12:44 am

Nicolai-Damon Verusco

Stumm beobachtete ich das Treiben auf dem Hof und bemerkte auch, dass wohl jemand neues angekommen seien müsste. Wie mein erster Tag damals auf dem Internat war? Anders als geplant. Zuerst hatte ich jemanden kennen gelernt und war mit der Blondine direkt im Bett gelandet.
Zwar war das auch nicht die beste Idee an sich, aber man merkte schließlich erst nachher, ob etwas gut war oder eben nicht. Nachdem war ich wohl ruhiger und hatte die Frauen auf dem Internat wirklich in Ruhe gelassen.
Klar ein kleiner Flirt hier und da, aber mehr war dann auch nicht. Bis auf diesen kleinen Zwerg in der Wohnung. Kopfschüttelnd zog ich nochmals an meiner Zigarette und stieß den Rauch aus.
Außerdem sollte ich mir diese bissigen Kommentare von diesem lila Gartenzwerg bieten lassen. Kurzerhand drückte ich die Zigarette aus, schmiss sie in den Mülleimer und betrat nebenbei wieder die Wohnung.
Die Worte die nebenbei auf mich einprasselten nahm ich so an und schüttelte nur amüsiert meinen Kopf.
Sie hatte doch wirklich keine Ahnung, welche Dämme sie grade zum brechen brachte.
„Ich geh davon aus, dass ich dir nicht aus dem hübschen Kopf gegangen bin.“ Erwiderte ich und ging zur Garderobe, hing dort meine Lederjacke auf und wandte mich wieder zu der jungen Frau. Sie hatte sich alles selber zu zuschreiben. Ich war der Betrüger, das schwarze Schaf und mit diesem Schicksal hatte ich mich wohl schon angefunden.
Ich war nun der böse Cop und mein Bruder war eben der Engel auf Erden. Lorenzo war der bessere Mensch. Es war gut so, ich schätzte ihn so wie er war auch wenn er mir wohl mein eigenes Herz herausgenommen hatte und es zerrissen hat.
Doch wieder zurück zum Gartenzwerg neben mir. Jeder hatte seine Seiten. Zwar war es wohl schwer zu glauben, aber ich hatte auch gute Aspekte.
Ein Verusco war nicht gleich ein Stein, aber ich hatte auch nicht das Verlangen jedem zu präsentieren wie ich war. Lieber war ich so und nahm einen Menschen nachdem anderen nicht ernst, genoss mein Leben in vollen Zügen und nahm jedes noch so schlechte Ereignis mit was eben ging.
Als Araline dann im allen ernst schnippisch wurde verschränkte ich nur meine Arme und schüttelte leicht meinen Kopf. „Araline...“ Ich stoppte machte meine Zimmertür auf und trat ein, aber immer so das sie mich noch sehen konnte.
Nebenbei legte ich die Sonnenbrille auf die Kommode und entledigte mich noch meiner Uhr. „...ich Stempel dich ab, aber nur weil ich weiß wie du tickst und wie du dich verhältst, wenn du mit einer Situation überfordert bin....“ Ich stoppte kreuzte die Arme und entledigte mich meines Pullover erhob erneut meine Stimme.
„Überforderung kann man es wohl kaum nennen. Ich war ja angezogen.“ Fuhr ich fort und strich mir über meinen trainierten Bauch.
Sie wusste wie ich aussah und meinen Körper kennte sie wohl besser als jede andere Frau auf diesem Internat. Von meinen ganzen Tattoos ganz zu schweigen. „Abhauen?“Wiederholte ich ihre Worte und schlenderte langsam zurück zu der jungen Frau, stellte mich absichtlich so dicht wie es eben nur ging vor sie und blickte zu Araline hinunter.
„Ich steh meinen Mann, dürftest du wissen.“ Flüsterte ich leise und grinste schief, ehe ich ihr nebenbei unverschämterweise eine Strähne aus dem Gesicht strich.
Das ich nun Oberkörperfrei so dicht vor meiner Exfreundin stand...sollte mich sowas interessieren? Nicht wirklich.
„Wenn ich dich so so falsch einschätze, warum kannst du mir den nicht einmal in die Augen sehen?“ Hakte ich nach und sah sie einfach nur an.
Meine hellblauen Augen hafteten an der jungen Frau und ich würde sie wohl nicht mehr aus den Augen lassen, aber nein....ich hatte doch was anderes vor. Also schon ich mich etwas an Araline vorbei.
Deshalb entfernte ich mich jetzt stumm und kehrte ihr meinen Rücken zu.
Das große Kreuz mit den Flügeln und die Narbe auf den Rücken war ebenfalls nichts Neues für sie. Zwar hatte ich noch weiterhin an Muskulatur zugenommen, aber mein Kreuz war schon damals breit gewesen.
Langsam machte ich mich auf den Weg zum Bad, blieb im Türrahmen stehen und richtete mich nochmal an die junge Frau.
„ Also ich geh jetzt duschen. Würde dir bestimmt auch ganz gut tun, nachdem kleinen Schweißausbruch durch mein Auftritt.“ Erklärte ich ihr und richtete mich wieder auf.
Mit meiner linken Hand öffnete ich nur kurz die Schnalle meines Gürtels. Ich ließ sie zugeknöpft, hatte nur die Schnalle auf und würde wohl gleich schon genügend Überforderung in ihrem Gesicht sehen. Herrlich.
„Also bleibst du für die Show?“Hakte ich lediglich nach und richtete mich nochmals zu Araline. Das schiefe und dennoch amüsierte Grinsen blieb provokant auf meinen Lippen.
War ich provokant? Sicherlich? Würde sie damit rechnen? Nein. Wer hatte den Vorteil? Ich. Wem war sie gnadenlos unterlegen? Mir.
Nach oben Nach unten
Isabella_

Isabella_


Anzahl der Beiträge : 59
Anmeldedatum : 10.03.20
Alter : 24
Ort : Berlin

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptyDo März 19, 2020 1:34 am

Araline Skyritch

Ich versuchte mich wirklich zu beruhigen, angefangen von meinem nervös pochenden Herz bis über meine Gedankengänge. Es fühlte sich so an, als würde er mit jedem Wortlaut einen Gedankenstrang packen und diesen mit seiner warmen Stimme umhüllen, sich wie goldene Seidenfäden um ihn spinnen, manifestieren. Natürlich schaffte der Halbitaliener das, was kein anderer Mann schaffen würde. Selbst nach all den vielen verstrichenen Monaten brachte er meine Gedanken durcheinander und mein verliebtes Herz zum rasen. Ich fühlte mich unter Strom gesetzt, spürte, wie jede Silbe über seine Lippen kommend eine feine Gänsehaut auf meinem Rücken hinterließ, als würde mir jemand mit kalten Fingern über meine zarte, gebräunte Haut streichen.
Ein tiefer Seufzer entglitt mir, als ich mich herumdrehte und seine Schritte vernahm. Er war also zurückgekommen und schien von meinen Worten belustigt zu sein. Irritiert zog ich eine Augenbraue nach oben und betrachtete ihn, wartete ab, was mir der Dunkelhaarige an den Kopf werfen würde. Wir waren zwei Jahre zusammen gewesen, sollte ich da nicht schon längst die Konsequenzen erahnen können? „Ich geh davon aus, dass ich dir nicht aus dem hübschen Kopf gegangen bin.“ Wieso, verdammt, musste dieser Satz so viele Emotionen in mir aufwühlen? »Wäre es dir denn lieber, wenn du mir egal wärst?«, hakte ich daraufhin mit schiefgeneigten Kopf nach, musterte seine markanten Gesichtszüge. Mein Blick wanderte in seine hellblauen Augen, die mich frech anschimmerten. Oftmals hatten mich seine Augen an einen wolkenlosen Himmel erinnert an einem wundervollen Sommertag. Unbeschwert und frei. Wie ein kleiner Vogel, welcher zum ersten Mal seine Flügel ausbreitete und sich in die Lüfte erhob. Doch dieser unbeschwerte Flügelschlag verschwand; Damon verließ den Raum und mit ihm blieb sein Duft zurück, welcher mich in eine liebliche Wolke hüllte.
Als sich seine Stimme erhob, richtete sich sogleich meine Aufmerksamkeit auf ihn. Ich hasste es so unglaublich sehr, wie schnell er mich um den Verstand bringen konnte. Wie konnte es nur möglich sein, dass der Geruch einer Person ausreichte? Ich versuchte seinen Worten zu folgen, sie zu verstehen, während ich beobachtete, wie er sich seiner persönlichen Wertsachen entledigte. »Du kannst mir nicht weis machen, dass du nicht überrascht warst«, wunk ich vergeblich ab, setzte ein unsicheres Lächeln auf. Natürlich war ich überfordert. Bei Gott, wem versuchte ich hier eigentlich etwas Anderes zu beweisen? Für Damon war ich keine Bibel, die mit jedem Vers komplizierter ausgeschmückt wurde. Ich war wie ein Tagebuch. Vielleicht hatte ich hundert Seiten mit Gefühlswelten beschrieben, doch es schützte sie kein Schloss, um nicht verraten zu werden. Er machte es mir nicht einfacher, als er nach seiner Aussage die Arme überkreuzte und der Pullover seinen durchtrainierten Körper zum Vorschein brachte. Ich schluckte unbewusst, versuchte erneut, meinen Puls zu generieren. Versuchte meine Welt in Schach zu halten, als er sie wie ein Schiff im Meeressturm zum schwanken brachte. Erneut stieg mir sein Parfüm in die Nase, erneut verfingen sich meine Augen an diesen Bauchmuskeln, ehe ich in seine Augen sah und stumm seine Worte hinnahm, die seine Lippen verließen. Natürlich. Er stand seinen Mann. Wie immer. Und er provozierte. Wie immer. Ich konnte nicht anders als ergeben zu seufzen und dem Blickkontakt standzuhalten, als er auch noch die Frechheit besaß und mir eine verirrte Strähne aus dem Gesicht strich. Und so fing der Löwe die Gazelle.
»Verzeihung, ich werde dich dann die nächste Zeit einfach nur noch anstarren, wenn dir das lieber ist«, kommentierte ich seine provozierende Aussage und ließ ein kleines, belustigtes Lächeln auf meine vollen Lippen erscheinen. Allerdings trat Damon nur einen Moment später an mir vorbei, weshalb ich tief einatmete und die Augen bei seinem Auftritt verdrehte. Er wollte also nach wie vor spielen? Dann sollte er sein Spiel bekommen. »Schweißausbruch? Dafür bräuchte es wohl mehr«, antwortete ich gleichgültig und trat langsam auf ihn zu, strich mir durch die langen Haare, beobachtete, wie er seine Gürtelschnalle öffnete und lauschte seiner Frage. Es wäre eine Lüge, wenn ich nun behaupten würde, dass mich dies kaltließ. Dass mein Puls sich schon wieder ein wenig beschleunigte war ganz allein sein Verdienst und er würde es wissen, ohne ihn fühlen zu müssen. Genauso war mir bewusst, dass ich selbst mit einem Nein nicht verschont bleiben würde. Ich kannte ihn. Vielleicht nicht all seine Tricks, aber ich wusste, er würde mich weiterhin provozieren bis er eine Grenze fand und sie ausnutzen würde.
Sein Grinsen entging mir nicht. Zu stolz war er auf seine kleine Theatervorstellung, was mich zugegebenermaßen zu einem Lächeln verleitete, obwohl die Unsicherheit mein Bewusstsein ergriff. »Wieso? Fehlt dir etwa das gemeinsame Duschen?«, hakte ich amüsiert nach und striff mir meinen dünnen Pullover über den Kopf, während ich vor ihm zum stehen kam. Ich wusste nicht, woher dieser kleine Anflug von Mut kam. Ich wusste aber auch, dass er mich noch in derselben Sekunde auslachen könnte und die Tür vor meiner Nase zufliegen würde. Aber noch viel mehr wusste ich, dass ich in seine provokative Falle getappt war und ich weder herauskam noch gewinnen würde. Ich würde immer verlieren. Zu jeder Zeit. Bei jeder Situation. Und immer dann, wenn es um ihn ging.
Nach oben Nach unten
Svea

Svea


Anzahl der Beiträge : 33
Anmeldedatum : 10.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptyFr März 20, 2020 7:52 pm

Zayn-Cassian King

Das Wetter war hier auch besser als erwartet. Bei meiner letzten Ankunft bei dem Internat in Deutschland hatte es in Strömen geregnet, also wirklich das gelbe vom Ei war es nicht. Deswegen war ich sichtlich froh, dass hier gutes Wetter war. Es war zwar nicht wirklich warm, aber besser als strömender Regen oder Schnee. Die Sonne kämpfte sich vereinzelt durch die dichte Wolkendecke und die Temperaturen waren auch durchaus mild. Nebenbei richtete ich kurz meine Aufmerksamkeit auf meine Pferde.
Hot Chocolate war immernoch die Zicke vom Herrn, aber mein Gott es war sicherlich nichts neues für mich. Ihre angelegten Ohren und der genervte Blick sprachen Bände für sich. Bosco hingegen war relativ entspannt. Vielleicht war er auch einfach noch etwas müde von den Strapazen des Transports. Vorbildlich stand er neben mir mit den gespitzten Ohren und seine Augen waren auch durchaus klar. Wenigstens konnte sich einer hier benehmen. Es gab wohl doch immer einen kleinen Sonnenstrahlen am Ende des Tunnels.
Schließich ertönte die Stimme der Rothaarigen und ich hörte ihr aufmerksam zu. Bei ihren Worten konnte ich mir ein belustigtes Schmunzeln wohl kaum verkneifen. Sie hatte definitiv Humor, dass musste ich ihr wohl lassen. "Ich würde jetzt nicht direkt sagen, dass Frauen anstrengend sind. Macht euch Frauen doch nicht schlechter, als ihr seid." Meinte ich und offenbarte ihr sogleich meine Meinung.
Schließlich war ich ein Mensch, der jeden schätzte und wohl niemanden sich schlecht reden ließ. Besonders Frauen nicht. Klar, war es in der heutigen Zeit durchaus schwer, da Frauen wohl von den meisten Männern nicht wirklich geschätzt worden. Ich war da schon etwas anders.
Dafür war ich meiner Mutter auch wirklich dankbar, dass sie mich selbst in der kurzen Zeit so gut erzogen hatte. Schließlich widmete sich Denise an Stefanie. Stumm folgte mein Blick den Weg zu Stefanie. Als dann die kleine Frage ertönte blieb ich zuerst stumm und ließ wohl erst die junge Frau antworten. Ich würde sicherlich kein Fass aufmachen, da ich von der ganzen Fahrt und dem Transport einfach nur etwas müde war. Nach einem Kaffee würde es gleich sicherlich gehen, aber erstmal musste ich wohl einen bekommen.
Auf dem Hof hier war nicht wirklich etwas los. Vielleicht war der Großteil schon angekommen oder sie würden nach und nach weiter eintreffen. Bei ihrer letzten kleinen Frage, musste ich nicht wirklich lang überlegen.  Ohne zu zögern hielt ich ihr locker den schwarzen Strick von Bosco entgegen. Der Hengst war relativ entspannt und die Müdigkeit hatte ihn wohl vollkommen im Griff. "Hier bitte ein neues Pony für dich." Somit beantwortete ich ihre Frage und setzte noch ein leichtes Lächeln auf meine Züge.
Hot Chocolate händelte ich dann doch lieber selber. Die schwarze Stute war wirklich etwas für sich und besonders nach dem langen Transport wollte ich sie doch nicht in andere Hände geben, auch wenn es nur kurz wäre. Nach einer kurzen Stille meldete sich dann doch noch Stefanie zu Wort. Die Dunkelhaarige wollte uns also begleiten.
Gut, etwas dagegen hatte ich nicht. Ich war in der ganzen Situation ziemlich neutral, alles andere wäre auch unangebracht meiner Meinung nach. Nachdem sie noch einige Schritte auf uns zugekommen ist folgte gleich eine kurze Kettenreaktion. Die schwarze Stute neben mir riss den Kopf hoch und ging gleich ebenfalls zwei Schritte rückwärts. Genervt rollte ich nur mit den Augen.
Konnte ich nicht einfach Gentleman wiederbekommen? Leider, nein. Anscheinend wunderte sich die junge Frau selber, was ich hier für zwei Pferde anschleppte aber so war es eben. Das Leben ging weiter. Selbstverständlich war es für mich ein harter Verlust, aber mit der Zeit lernte man damit umzugehen. Besonders wenn das nicht der erste Verlust im Leben war.
Also wartete ich nun erstmal ab, dass wir nun endlich losziehen konnten, da ich dieses schwarze Biest liebend gerne in die Box bringen würde. Kleiner Spaß am Rande. Ich liebte diese Stute, keine Frage. Obwohl sie selbst doch so anstrengend war.
Nach oben Nach unten
Fussel

Fussel


Anzahl der Beiträge : 26
Anmeldedatum : 10.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptyFr März 20, 2020 8:34 pm

Denise

Die Stärke der Sonne ließ langsam nach. Sie verschwand passend zum späten Nachmittag hinter ein paar Wolken. Es wurde dunkler,da ihr schöner Schein nicht durch die dichten Wolken kam.
"Ich mache uns Frauen nicht per sé schlecht, allerdings zeigte mir die Vergangenheit, dass es mit uns, oder eher dem größten Teil nicht immer einfach ist." lächelte ich ihm zurück. Auf meine Frage, ob alles okay sei, folgte von Steffi lediglich ein >Ja es ist alles okey<. Von Zayn kam keine Reaktion. Wurde es kühl hier, oder habe ich nur den Eindruck? Jedenfalls zierte eine leichte Gänsehaut meinen Körper. Von der Haarwurzel aus angefangen bis zu meinen Fußzehen.
Steffi äußerte, dass sie ebenfalls mitkommt. Super, dann ist niemand allein und man könnte zu dritt vielleicht noch den Abend gemütlich ausklingen lassen. Vorausgesetzt die Stimmung lockert sich etwas auf. Nicht, dass sie bei mir angespannt wäre, aber diese Kühle blieb irgendwie bestehen. Zwischen Zayn und Steffi. Ich hatte keine Zeit mir darüber jetzt Gedanken zu machen, denn kaum hatte ich mein Hilfsangebot ausgesprochen, drückte Zayn mir den weichen Strick seines Hengstes in die Hände. War mir auch viel lieber als das schwarze zickige Geschöpf. Wir gingen los n Richtung der Stallungen. "Ich gehe davon aus, dass du die Stute zuerst einstellen willst. Der Kollege hier bei mir ist ja recht entspannt. Welche Namen tragen die hübschen denn?" startete ich ein nächstes Gespräch. Wir gingen ein ganzes Stück vom Hof bis wir bei den Stalltrakten ankommen würden. Ich liebte das Geräusch von Pferdehufen auf dem leicht gesandeten Untergrund. Egal ob beschlagen oder Barhuf. Es hat einfach immer einen Rhythmus. Immer den selben Takt, angepasst an die Geschwindigkeit. Es entspannt mich. Immer wieder aufs Neue. Daher liebe ich es jedes Mal mit Nero einfach nur spazieren zu gehen. Er strahlt eine Ruhe aus, dieser Rhythmus, dieser Takt. Ich könne mir nie mehr vorstellen, ein Leben ohne Pferde zu leben. Sie enttäuschen einen nie, sie bringen einen immer von den höchsten Emotionen runter, zumindest Nero. Bei dem schwarzen aufgeregten Wusel neben dem grün-äugigen bin ich mir da nicht so sicher. Aber man liebt auch diese Wesen natürlich. Egal, wie sie drauf sind, man liebt sie. Man will sie niemals von sich weg denken. Wir waren fast an der Gabelung zu den Ställen angekommen. "So, dieser Weg führt zum Hengststall, der andere zum Zicken- und Wallachstall" schielte ich mit einem verschmitzten grinsen zu Zayn rüber. Ich wollte mich umdrehen, um nach Steffi zu schauen. Ob sie weiterhin so einen Abstand gehalten hat? Ich drehe meinen Kopf...
Nach oben Nach unten
Assamina




Anzahl der Beiträge : 6
Anmeldedatum : 11.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptyFr März 20, 2020 9:31 pm

Stefanie Aurora Jason

Langsam aber sicher verschwand die Mittagssonne hinter den Wolken. Der Nachmittag zog somit seine Kreise und läutete so nach und nach den frühen Abend ein. Es kamen kaum mehr Sonnenstrahlen durch die Wolkenmauern und das Tageslicht würde immer dunkler.
Die Stimmung zwischen uns war nicht gerade das beste. Die eisige Kälte war deutlich spürbar. Langsam aber sicher breitete sich diese auch durch meinem Körper aus. Innerlich zitterte ich wie Espenlaub. Noch versuchte ich nichts durchsickern zu lassen. Aber ich wusste nicht, wie lange ich es aushalten könnte.
Mittlerweile hatte ich Denise bestätigt, dass ich mit zu den Ställen kommen würde. Von Zayn kam noch immer keine Reaktion. Außer der Begrüßung hatte er kein einziges Wort an mich gerichtet. Als wäre ich Luft. Wo er mich doch eigentlich genau kannte und wusste wie ich tickte.
Derweil hatte der Dunkelhaarige Denise den Hengst in die Hand gedrückt. Die aufgeregte Stute behielt er selber an der Hand. Solch ein nervöses Verhalten kannte ich von meinen beiden Pferden gar nicht. Klar konnte Glory auch anders, typisch Hengst eben. Aber auch ihn konnte man händeln, wenn man wusste wie man ihn zu behandeln hätte.
Denise wandte sich derweil wieder Zayn zu. >Ich gehe davon aus, dass du die Stute zuerst einstellen willst. Der Kollege hier bei mir ist ja recht entspannt. Welche Namen tragen die hübschen denn?< Mittlerweile hatten wir uns in Bewegung gesetzt. Ich ließ die Beiden voraus laufen. Die Situation überforderte mich gerade sehr. Alle Emotionen strömten auf mich nieder. Egal welche Vergangenheit. Meine Augen füllten sich nach und nach mit Tränen. Ich musste hier weg. So leid es mir doch wegen Denise tat. Sie hatte auf mich einen sehr netten Eindruck gemacht. Ich hätte mich gerne noch mit ihr unterhalten. Kurzerhand bog ich zum Hengststall ab und rannte den Weg bis zur Stalltüre hin. Rasch riss ich sie auf, schmiss die hinter mir zu und verschwand in der Box meines Hengste. Meine Arme schlangen sich um dem kräftigen Hals. Nun konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Mein Körper bebte und ich zitterte am ganzen Körper. Die Vergangenheit setzte mir zu.
Nach oben Nach unten
Svea

Svea


Anzahl der Beiträge : 33
Anmeldedatum : 10.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptyFr März 20, 2020 11:55 pm

Nicolai-Damon Verusco

Was erwartete sie von mir? Ich blieb stumm und sah einfach kurz aus dem Fenster. Angenehm warm brannte die Märzsonne vom Himmel herab. Längst zeigten sich an vielen Bäumen grüne Blätter, verdrängten die Blüten, die die kleinen Mädchen in den letzten Wochen noch so oft in Atem gehalten hatten, weil sie sich an ihre Schönheit einfach nicht gewöhnen konnte. Auch jetzt hielten sich einige späte Blüten noch an den Sträuchern, malten bunte Farbtupfer in die Landschaft, an denen sich das Auge erfreuen konnte. Frauen eben. Die Luft war nicht mehr erfüllt von der Nässe des Januars oder der schweren Düfte des Februars, sondern schon von einem leichten Versprechen auf einen warmen, angenehmen Sommer mit Überraschungen, die typisch für den kommenden April wären. Mein Blick wandte sich jedoch wieder ab und fixierte Araline.

Tief atmete ich jene Luft und jenes Gefühl ein, ließ es meinen ganzen Körper durchströmen. Glücklicherweise war meine Ausbildung abgeschlossen. Mein eigentlicher Job dauerte nun schon beinahe ein dreiviertel Jahr an und manchmal vergaß ich fast, dass es noch ein Leben außerhalb der Ställe gab. Okay, es gab noch das Nachtleben aber das war was ganz anderes. Manchmal flossen die Tage ineinander über, wenn ich so müde in mein Bett fiel, dass ich nicht einmal die Jalousien herunterlassen konnte, ehe ich eingeschlafen war. Natürlich wusste ich, dass ich selbst daran Schuld war. Stumm stieß ich mich vom Türrahmen ab und ging einfach duschen. Es würde wohl eine ganz interessante Zeit werden. Besonders mit den Pferden.
Bestes Beispiel. Gatsby.
Das Pferd hatte mein Können anfangs auf harte Proben gestellt. Gatsby mochte ein Ausnahmetalent sein, aber so hervorragend sein Können war, so schwierig war er eben auch. In der ersten Woche war es dem Schimmel sogar gelungen, mich vor einem Oxer abzusetzen. Dass der Wallach vor dem Hindernis noch hatte abdrehen und so einen bösen Zusammenprall vermeiden können, war pures Glück gewesen. Genau aus dem Grund hatte ich mich das erste Turnier auch entgehen lassen, obwohl ich lange damit geliebäugelt hatte. Hier in Amerika rannte aber nichts weg. Ich hatte Zeit.
Kurzerhand band ich mir ein Handtuch um, trat stumm an Araline vorbei und schlüpfte einfach in meine Klamotten. Schnell ging ich noch in die Küche und schnappte mir eine kleine Wasserflasche. Eigentlich wollte ich gehen, aber ich rang mich doch noch durch zurück zu ihr zu gehen. Also stellte ich mich vor sie und blickte einfach zu ihr hinunter.
Ich erinnerte mich noch zu gut daran, wie ein Mitschüler mir bereits am ersten Tag von der Amerikanerin vorgeschwärmt hatte. Er hatte nicht übertrieben, viel eher ein wenig untertrieben. Araline dürfte aus etwa zweitausend Gründen nicht mein Typ sein.  Araline – ich liebte es, sie in Gedanken Araline zu nennen! – war eine schöne Schwärmerei.
Ja, mein Gott auch ein Verusco besaß eben ein Herz. Jedoch hatte sie mir das rausgerissen. Die zweite Frau in meinem Leben. "Mittlerweile ist es mir relativ egal, ob du mich vermisst hast oder nicht.
Gibt genug Ablenkung in der großen weiten Welt." Antwortete ich nur auf ihre Worte und schraubte nebenbei meine Wasserflasche auf. "Vielleicht hab ich mich auch gefreut, dass ich dich wiedersehen. Wer weiß das schon." Fuhr ich kühl fort und nahm einen Schluck Wasser. "Ob du mich anstarrst oder nicht.." Ich zuckte mit meinen Schultern.
"...du hast doch noch sicherlich Bilder auf deinem Handy, von uns." Stumm sah ich zu ihr hinunter und schluckte nur. Mit meiner freien linken Hand griff ich unter ihr Kinn und zwang sie förmlich mich anzusehen.
"Hör mir einfach mal zu.." Begann ich und strich ihr über die Wange. "..ich hab dich geliebt, wirklich." Ich blieb stumm und schluckte ein weiteres Mal. "..du warst damals immer für mich da gewesen und warst alles was ich jemals gebraucht hätte, aber...." Ich stoppte erneut und richtete mich etwas auf, nahm anschließend meine Hand zurück und bemerkte selber wie sich mein Blick wieder festigte.
"...im Endeffekt bist du doch genau so ein Miststück wie Lorena und hast keine weitere Aufmerksamkeit von mir verdient." Beendete ich meinen Satz. Das Wort 'Miststück', betonte ich und sprach es beabsichtig langsamer sowie deutlicher. Von mir aus konnte sie ausrasten, konnte mir gleich alles an den Kopf werfen, aber dann war es eben so. Selbst wenn sie ausrastete konnte ich sie händeln und wenn ich eine Ohrfeige bekommen würde.
Es war mir egal.
"Ach und duschen..." Ohne groß nachzudenken kippte ich ihr einfach den restlichen Inhalt meiner Wasserflasche über den Kopf. "...hier hast du deine Dusche und nein, wenn ich ehrlich bin fehlt es mir nicht." Gab ich noch schulterzuckend vor mir und sah zu der jungen Frau hinunter. Jetzt war es wohl soweit. Sie würde ausrasten. Hatte ich angst? Nein.
Ehrlich gesagt freute ich mich sogar drauf. Was sollte die Kleine schon machen? Mir eine Ohrfeige geben? Es wäre nicht die erste in meinem Leben und ich würde sie auch gut verkraften, da machte ich mir keine Sorgen.


Zayn-Cassian King

Ich hatte mit dieser ganzen Situation schon gerechnet. Ebenfalls das ich die Dunkelhaarige wiedersehen würde. Jedoch ließ ich mich davon gar nicht aus der Fassung bringen. Schließlich waren wir doch alle alt genug oder nicht? Außerdem war etwas Zeit vergangen und in meinem Leben hatten sich andere Dinge in den Vordergrund gestellt. Klar, war es eine schöne Zeit gewesen, selbst wenn sie auch kurz war. Nach der Beziehung mit Stefanie hatte ich kurz nochmals was mit Marina gehabt, aber dort hatte ich auch relativ schnell gemerkt, dass es nichts für die Dauer war. Jedoch habe ich ihr das auch relativ schnell mitgeteilt. Zwar hatte ich mich danach noch einige Male mit ihr getroffen und die Blondine hatte noch einige Male versucht, dass große Ruder rumzureißen aber vergeblich.
Leise atmete ich tief durch und überreichte der Rothaarigen nun den Hengst. Bosco schnaubte entspannt ab und schüttelte sein edles Haupt. Ja, ich musste halt schon zugeben, dass der Palomino einen recht kleinen Kopf hatte, aber dies würde sich sicherlich noch verwachsen. Er war eben noch ein großes Baby und wusste teilweise auch nicht wohin mit seiner Kraft, aber da würde ich mich noch überraschen lassen. Langsam ging ich einige Schritte zurück, aber die große Stute nahm mich wohl trotz meiner wohl recht großen Statur nicht wahr. Kurzerhand ruckte ich am Strick, sie riss ihren Kopf hoch und ging dann doch rückwärts. Warum konnte man es nicht gleich so machen und musste immer so übertreiben? Kurz verdrehte ich meine hellgrünen Augen und wandte mich dann wieder zu der attraktiven jungen Frau.
"Okay, du hast recht." Ergab ich mich und hob schützend meine Hände vor die Brust, ein kleines Grinsen konnte ich mir hierbei nicht verkneifen. "Wir Männer sind da aber nicht wirklich besser." Fügte ich noch schnell hinzu und zuckte mit meinen Schultern. Bei ihrer kurzen Frage zum Namen meiner Stute, drehte ich mich halbwegs um und legte meine Aufmerksamkeit für einen Moment voll und ganz auf meine Stute. Sie war wunderschön, keine Frage, doch mindestens genauso anstrengend. "Also das Baby neben dir ist Bosco und die Diva neben mir ist Hot Chocolate." Erklärte ich der jungen Frau und deutete noch auf den Oldenburger neben ihr.
Stefanie blendete ich nebenbei aus, da hatte ich doch mehr als genug mit meiner Stute zutun. Außerdem sagte sie auch nichts zu mir, also warum sollte ich schon groß auf sie zukommen? Ich stand hier sicherlich nicht in der Schuld irgendwas zu machen. Als Denise sich in Bewegung setzte, maschierte ich auch los, prüfte davor nochmals die Hengstkette, die ich Chocolate vorsichtshalber angelegt hatte. Nach meiner kürzen Prüfung folgte ich hier und hörte das vertraute Geräusch ihrer Hufe
. Ein Geräusch, welches wohl jeder Reiter lieben lernte. Kurz vor den großen zwei Stallgebäuden blieb Denise stehen und ich stoppte auch sofort. Warum auch dumm durch die Gegend laufen? Es wäre total sinnfrei.
"Okay, dann bring ich die Zicke kurz weg. Du kannst ja..." Ich stoppte und setzte ein charmantes warmes Lächeln auf meine Lippen und sah mit meinen grünen Augen zu Denise. "...schon mit ihm in den Stall gehen. Die Box dürfte relativ weit vorne sein. Ich würde dann sofort nachkommen." Fuhr ich fort und setzte mich dann wieder in Bewegung. "Ich vertrau dir mal den Kleinen an und hoffe mal nicht, dass ihr gleich über alle Berge seid und ich ihn dann doch in der Box finden werde." Fügte ich noch lachend hinzu und steuerte weiterhin den Stutenstall an. Bosco hatte eine traumhafte Abstammung, seine Farbe und sein Potenzial sprachen für sich.
Er war wohl wortwörtlich ein Goldjunge.
Schließlich erreichte ich mit Hot Chocolate den Stutenstall und wurde gleich von dem angenehmen Geruch von frischem Heu begrüßt. Herrlich. Also machte ich mich mal schnell auf die Suche nach der Box meiner Stute. Schließlich sollten die Beiden nicht lang auf mich warten. Dies wäre absolut nicht meine Art
Nach oben Nach unten
Fussel

Fussel


Anzahl der Beiträge : 26
Anmeldedatum : 10.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptySa März 21, 2020 12:39 am

Denise

>Wir Männer sind da aber nicht wirklich besser.< gab er zu, nachdem er sich meiner Argumentation über den Grad des Stresslevels mit einer Frau geschlagen gab. "Nunja, bei mir in der Heimat wurde mir immer gesagt, Männer sind wie Toiletten..." ich lies dies einen kurzen Moment wirken...und fuhr dann fort "...entweder besetzt oder beschissen." Dabei musste ich aber herzlichst anfangen zu lachen. Wieso zum Teufel habe ich das gerade gesagt?!Während diesem Gedanken ist mir die Schamesröte ins Gesicht geschossen. Ob es noch einen farblichen Unterschied zwischen meinem Gesicht und meinen Haaren gab?
"Tut mir leid, das sollte jetzt natürlich nicht abwertend rüber kommen, versteh mich nicht falsch. Aber erfahrungsgemäß war da leider bisher was wahres dran." gab ich noch mit einem etwas unterschwelligen Ton zu, der sich ganz automatisch einstellte, wenn ich an meine Vergangenheit denke..." Allerdings kann ein Mann, der mir ein neues Pony schenkt nicht beschissen sein. Sondern nur besetzt... " fügte ich noch zwinkernd hinzu.
Um von dieser peinlichen Aussage wieder abzulenken, sprach ich mich für diese schönen Namen aus. "Bosco, passt irgendwie. Hört sich an wie ein Muskelpaket. Da ist der hübsche ja auf einem guten Weg auf jeden Fall." gestand ich ein, während in dem goldenen über sein langes goldenes Gesicht streichelte. "Und Hot Chocolate, klingt sehr feurig. Also auch mehr als passend. Du hast wirklich zwei wunderschöne Tiere." lächelte ich ihm zu.
Wir gingen zum Stall, ich drehte mich um, um nach Steffi zu sehen...Sie war weg. Ehe ich Zayn darauf aufmerksam machen konnte, warf er ein, dass ich Bosco ja bereits in seine Box bringen kann, während er Chocolate in den Stall buxiert. In der Hoffnung, dass ich mit dem Hübschen neben mir nicht abhaue. "Na, jetzt wo du meinen Plan durchschaut hast, ist der Überraschungseffekt ja weg. Jetzt bringt das ja nichts mehr." wandte ich mich von ihm ab, schaut zurück und grinste ihn frech an. "Du wirst uns an Boscos Box finden." rief ich ihm noch zu. Während ich mit dieser Schönheit in den Hengststall lief bewunderte ich diesen schönen Hengst. Sein Blick sieht sehr verträumt aus. Total entspannt. Oder einfach nur müde...Der grün-äugige hatte Recht. Boscos Box war direkt die erste auf der rechten Seite des Stallgasse. Die Namensschilder waren so schön verziert. Mit Gravierungen, ist mir an Neros Box noch nie aufgefallen. Hmmm...habe auch noch nie wirklich darauf geachtet. Ich stellte den Hengst in seine Box und kontrollierte, ob alles genügend vorhanden war. Ich zog ihm sein schönes Plüschhalfter aus und hing es an die Vorrichtung an der Box. In dem Moment, als ich die Boxentür ins Schloss drückte hörte ich ein seufzen. Oder habe ich mich verhört? Nein, da weint jemand...Ich ging die Stallgasse entlang, da sah ich Steffi, die Ihrem Hengst um den Hals hing und weinte...Also stimmt hier doch etwas nicht..... Ich hoffte, dass ich in dieser unbehaglichen Situation nicht lange allein sein würde...


Zuletzt von Fussel am Sa März 21, 2020 11:05 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
Isabella_

Isabella_


Anzahl der Beiträge : 59
Anmeldedatum : 10.03.20
Alter : 24
Ort : Berlin

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptySa März 21, 2020 12:41 am

Araline Skyritch

Natürlich war mir bereits im Vornherein klar gewesen, dass er mich höchstwahrscheinlich stumm abservieren würde oder zumindest ein doofer Kommentar kam. Dass er ging und mich stehen ließ, wunderte mich also nicht wirklich, weshalb ich mir meinen Pullover wieder überzog und meine Haare richtete. Vielleicht sollte ich meine Hoffnungen einfach in einem Kamin verbrennen, wo sie mit dem dunklen Qualm in der Luft vereinigt wurden. Zu schade, dass ein Mensch nicht einfach vergessen konnte. Erinnerungen blieben, besonders die Wundervollsten an einen geliebten Menschen und da zählte Damon eindeutig dazu. Er war das, was viele 16 Jährige als erste große Liebe bezeichneten. Dass erste Mal so richtig verliebt zu sein. Dass wundervolle Kribbeln, wenn sich deine frische Liebe dir näherte, dir in die Augen sah und ein lieblicher Kuss ein riesiges Feuer in dir entfachte. Etwas, was Damon zu meinem Leidwesen noch immer schaffte - nur fehlte der Kuss, doch das Gefühl des ewigen Feuers blieb. An manchen Tagen war dieses Feuer so unerträglich, dass ich mir wünschte, es könnte einfach gelöscht werden. Ein Schnipps mit dem Zeigefinger und ich würde nie wieder an unsere Zeit zurückdenken müssen. Dass der junge Mann nun hier war und wir uns eine Wohnung teilten, fachte dieses brennende Gefühl jedoch nur an und mit jeder verstrichenen Sekunde zwang ich mich nicht gänzlich zu verbrennen.
Ich seufzte leise, als die Tür aufging und der Italiener an mir vorbei trat. Dann könnte ich zumindest duschen gehen und somit einem weiteren Streit aus dem Weg gehen. Doch gerade, als ich ins Bad wollte, kehrte der Dunkelhaarige zurück, lediglich in einem Handtuch bekleidet, und sah zu mir hinab. Die Worte, die seinen Mund verließen, trafen. Es war ihm also egal. Wieso konnte es mir nicht genauso egal sein?
Ich schluckte und nickte stumm, senkte den Blick, versuchte mich zu sammeln. Gefühle waren widerwärtig. Zu oft hatte ich Damon darum beneidet, sie nicht allzu nah an sich heran zu lassen und gerade jetzt wünschte ich mir, ich könnte dies genauso. Nur leider befand ich mich ziemlich schutzlos in seiner Macht und jede weitere Silbe würde mein Herz zum bluten bringen, bis es zerbrach.
Ob ich Bilder von uns besaß, kommentierte ich erst gar nicht. Ohnehin war ich bereits viel zu angreifbar, er musste nicht wissen, ob ich noch Erinnerungen abgespeichert hatte oder nicht. Genauso wenig würde ich nachfragen, ob er welche besaß, obwohl ich mir ziemlich sicher bei einem Nein war. Wenn er wollte, konnte er bestimmt relativ schnell mit Dingen abschließen, um sich selbst zu schützen. Doch er erreichte meine Aufmerksamkeit, als sich seine Finger um mein Kinn legten und ich zu ihm hinauf sah. Eine Berührung, die leider viel zu gut tat. Und Worte, die mein Herz schneller schlugen ließen, als es gesund wäre. „Das freut mich..“, flüsterte ich und versuchte mich wieder auf seine Aussagen zu konzentrieren. Doch der Fakt, dass er mein Handeln während der Beziehung in Erinnerung behalten hatte, freute mich einfach viel zu sehr, als dass ich seine darauffolgenden, verdammt niederschmettertenden Worte nicht kommen sah. Als würde ein Steinbrocken durch eine Frontscheibe fliegen. Unvorhersehbar. Ich starrte ihn an, ungläubig, verletzt. Vielleicht hatte ich es verdient - in seinen Augen - so betitelt zu werden, doch wusste ich genau, dass ich alles nur zu seinem Schutz getan hatte. Sonst dürfte ich im schlimmsten Fall wie meinen Eltern Blumen an sein Grab legen.
Nur einen Bruchteil später befand ich mich nass vor ihm stehend; er hatte tatsächlich vor lauter Hass seine Flasche über mich geleert. Und genau das, war zu viel. Zu viel für meinen ohnehin schlechten Gemütszustand und dem sekündlichen Kampf, meine Gefühle zu ihm in Schach zu halten. Doch er hatte eine Grenze erreicht, die schmerzte. Noch mehr schmerzte, als ein nicht Erwidern meiner Gefühle. Ich spürte, wie sich mein Herz zusammenzog und sich meine Augen brennend mit Tränen füllten. Mein Blick senkte sich, meine Lippen waren aufeinander gepresst. Ich hatte noch nie meine Hand erhoben - vor allem nicht gegenüber Damon - und so schwer es mir auch fiel, ich schlug ihn nicht. Ich ballte sie zu einer Faust, die Fingernägel in meine Haut gruben spürend. „Und dieses Miststück hat dich nach wie vor geliebt“, presste ich hervor, ehe ich meinen Blick anhob und ihn ansah, während ich Abstand zu diesem Mann gewann. „Und vergleich mich nie mehr mit deiner dahergelaufenen Schlampe, die dir durchgehend am Arsch klebt. Ich hab dann doch weitaus mehr Niveau, als sie.“
Monatelang hatte ich nichts als Traurigkeit gespürt. Gähnende Leere in meinem Körper, eingehüllt in unendlicher Schwärze. Die Wut und der Hass, die nun meinen Körper in Besitz nahmen, waren mindestens genauso schmerzvoll, doch auch umso intensiver. „Nur damit du es weißt: Du hast mir wahrscheinlich deinen Arsch zu verdanken, aber stempel mich ruhig als das kleine undankbare Miststück ab, wenn es dich so zufrieden stellt“, zischte ich und sah ihm tief in die Augen. Kälter als jemals sonst. Ich strich mir die unzähligen nassen Strähnen aus dem Gesicht und schnaubte verletzt. „Kannst ja mit ihr duschen gehen, sie würde sich wahrscheinlich umsonst anbieten.“ Ich schenkte ihm ein kaltes Lächeln und trat an ihm vorbei. Er hatte mich in all den Jahren noch nie so verletzt. Mit jedem Schritt wich die Wut, wurde getränkt von Enttäuschung und einem berühmten, gebrochenen Herzen. Der Mann, den ich gefühlt bedingungslos liebte, hatte mich gedemütigt, um seinen Frust freien Lauf zu lassen. Wortlos schnappte ich mir meine Jacke von dem Haken, zog sie mir über und durchquerte die Wohnung, um schnellstmöglich zu verschwinden. Dass, was ich ihm noch vor wenigen Minuten an den Kopf geworfen hatte, übernahm nun ich. Abhauen.
Nach oben Nach unten
Assamina




Anzahl der Beiträge : 6
Anmeldedatum : 11.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptySa März 21, 2020 8:03 am

Stefanie Aurora Jason

Ich wusste ganz genau, dass mein Verhalten gerade nicht die feine englische Art war. Meine Mutter würde mir eine Szene machen, wenn sie das mitbekommen hätte. Aber in diesem Augenblick war es einfach nur Flucht vor meinem eigenen Körper gewesen. Ich war in einem sehr labilen Zustand und mittlerweile war mir das auch ganz Bewusst. Amerika war für mich meine letzte Chance gewesen. Weit weg von jedem Bekannten Gesicht. Ich wollte hier wieder zu Kräften kommen. Meinen Körper wieder etwas mehr Gewicht verschaffen. Leider holte mich anscheinend die Vergangenheit ein weiteres Mal wieder ein. Es war nicht das erste Mal, dass ich mich in dieser Lage befand. Damals hatte ich mich mit Zayns Hilfe zurück gekämpft. Den Namen Cas verdrängte ich gekonnt. Die Zeit wo er Cas für mich war, war wunderschön gewesen. Unsere Freundschaft war perfekt gewesen, ebenfalls die kurze Beziehung. Die Verbindung zu dem Namen Zayn kam erst danach. Ich wusste es noch ganz genau. Hatte die Bilder wieder direkt vor den Augen, als er mich darum bat, oder eher befehlte, ihn nicht mehr beim Zweinamen zu nennen.

Noch immer hatte ich mich in Glorys Hals und Mähne vergraben. Der Schimmel stand friedlich da und ließ mich gewähren. Zwischendurch stupste er mich zur Aufmunterung bzw. Tröstung vorsichtig an. Mein Weinen war zwar leise, aber in einem menschenleeren Gebäude dennoch zu hören. Schließlich verwandelte es sich immer mehr in ein schluchzen, ehe ich meine Sprache wieder fand. "Warum kann ich nicht einmal wieder meine Ruhe haben? Jedes Mal holt mich meine Vergangenheit aufs neue wieder ein. Schau mich doch an, wie ich aussehe Glory." Mein Hengst war schon immer mein Zuhörer gewesen. Der jenige wo mich als einzigster so mochte wie ich war. Auf den Vierbeiner konnte ich mich verlassen. "Was soll ich jetzt machen? Sollen wir wieder von hier verschwinden? Noch weitere Demütigungen und Verachtungen verkrafte ich einfach nicht. Zuerst durch Chris und Alex und jetzt? Jetzt ist Zayn auch noch hier." Ein weiteres Mal erschien mir das Bild von Alexander und Christina vor den Augen. Wie sie mich Auslachten, Verspotteten und wie meinem Ex mal wieder die Hand ausrutschte. Mein Körper bebte, als ob gerade alles Life passieren würde.

Kurz darauf merkte ich nur, dass Glory sich total anspannte. Ich löste mich von seinem Hals und drehte mich um. Denise stand vor der Boxentüre. Das überraschte mich nun doch ziemlich. "Sorry, ich wollte nicht, dass mich so jemand sehen muss. Und erst recht nicht du." Entgegnete ich ihr und wischte mir die Tränen aus den Augen. Nun hatte ich den Schlamassel. Sie stand vor der Box und sah meinen furchtbaren Zustand. Wer weiß wie lange sie da schon Stand und was sie gehört hatte.
Der Holsteiner hatte seine angespannte Haltung noch immer nicht aufgegeben. Mittlerweile hatte er auch seine Ohren angelegt. Viel fehlte wahrscheinlich nicht und er würde versuchen nach Denise zu schnappen. Daher wand ich mich zu meinem Hengst um und streichelte seinen Kopf. "Glory alles ist gut. Denise tut mir nicht weh. Sie macht sich glaube ich einfach nur sorgen. Beruhig dich mein Schatz." Sanft sprach ich immer wieder auf ihn ein. Solange, bis er seine Verteidigungshaltung aufgab.
Er war an dem Tag mein Beschützer geworden, als Alexander unangekündigt bei mir auf dem Gestüt aufgetaucht war. Ich hatte schon Feierabend gehabt und wollte eigentlich mit dem Hengst noch eine Runde im Gelände drehen. Doch mein Ex brachte alles durcheinander. Er erschien, machte mir eine Szene und packte mich dabei grob an. Ich versuchte mich zu wehren aber erfolglos. Schließlich attackierte Glory ihn und biss ihm kräftig in den Arm hinein. Daraufhin ließ er mich los und verschwand. Die Quittung hatte ich selbstverständlich am gleichen Abend noch in der Wohnung erhalten. Seit diesem Tag war er mein Beschützer.
Ich raffte mich wieder etwas auf und versuchte mich zusammen zu reisen. "Habt ihr die Pferde noch problemlos unter gebracht?" Mit einer ganz belanglosen Frage an die Rothaarige versuchte ich mich etwas abzulenken.
Nach oben Nach unten
Þytur




Anzahl der Beiträge : 9
Anmeldedatum : 12.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptySo März 22, 2020 5:45 pm

Emilia Cunningham

Da ich alleine in der Wohnung war machte ich mir erst einmal meine Playlist an. Mit Musik war alles gleich viel besser. Durch das Zimmer tanzend räumte ich meinen Koffer aus und verstaute alles ordnungsgemäß in dem Schrank. Als ich an dem Bild von meinem Vater und mir angenommen war, was meine Mom in einem Sommerurlaub aufgenommen hatte schluckte ich kurz, stelle es dann aber auf die Fensterbank am Bett. Es dauerte nicht lange und ich hatte alle meine Habseligkeiten an ihren neuen Platz gestellt, nur meine Bankformen lagen noch auf dem Bett. Ich schnappte mir diese kurzerhand und lief in die Küche, wo ich sie in einen der Schränke verstaute. Sollten die anderen etwas dagegen haben, würde ich die Sachen eben irgendwo in meinem Zimmer verstauen. Wer wohl meine Mitbewohner sind? Da ich mir diese Frage nicht beantworten konnte, zuckte ich mit den Schultern und ging zurück, streckte mein Handy in die hintere Hosentasche und schnappte mir den Wohnungsschlüssel.
Ich wollte im Stall nochmal nach dem rechten sehen und mich allgemein auf dem Gut etwas umschauen. Ich zog also die Wohnungstür hinter mir zu und machte mich auf den Weg nach draußen. Dort blieb ich erst einmal stehen und ließ die Umgebung auf mich wirken. In der untergehenden Sonne hat die ganze Landschaft etwas magisches an sich. Ich ließ den Anblick noch eine Weile auf mich wirken, ehe ich mich mit langsamen Schritten auf den Weg zu dem Hengststall machte. Auf halber Strecke viel mir ein, dass ich noch zwei Karotten im Auto hatte, also drehte ich kurzerhand um und eilte zum Auto. Mit den Karotten bewaffnet schlug ich erneut den Weg zum Stall ein.
Ein wehmütiges Gefühl breitete sich in meiner Brust aus. Bald war der Unfall fünf Jahre her. Fünf Jahre ohne meinen Vater. Fünf Jahre in denen sich mein Leben in die Hölle verwandelt hatte. Ich blieb stehen, blinzelte die Tränen weg. Warum sind wir nicht einfach 10 Minuten später losgefahren? Dann wäre mein Vater noch am Leben. Zehn Minuten die mein komplette Leben hätten verändern können.
Tief in Gedanken versunken betrat ich den Stall und blieb wie angewurzelt stehen. „Oh…“, stieß ich sehr originell aus. Mir war durchaus bewusst, dass hier schon andere Menschen waren, allerdings hätte ich nicht damit gerechnet ausgerechnet zwei hier im Hengststall vorzufinden. „.. Hallo, ich… oh, ich hoffe ich störe nicht?“, stieß ich peinlich berührt aus. Eine der beiden jungen Frauen schien geweint zu haben. Ich schaute unsicher zwischen den beiden hin und her.
Nach oben Nach unten
Caspian

Caspian


Anzahl der Beiträge : 21
Anmeldedatum : 19.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptySo März 22, 2020 7:48 pm

-


Zuletzt von Caspian am So Feb 19, 2023 3:26 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
*Gut Iyllenburg*




Anzahl der Beiträge : 5
Anmeldedatum : 10.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptySo März 29, 2020 9:31 pm

@Caspian
Angenommen Smile
Nach oben Nach unten
Caspian

Caspian


Anzahl der Beiträge : 21
Anmeldedatum : 19.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptySo März 29, 2020 10:05 pm

Danke (:

Kalieve Darling
Billings Logan International Airport.
stand in großen weißen Buchstaben auf dem schon etwas heruntergekommenen, grünen Schild. Aus dem tiefsten Großstadtdschungel in das weite Nichts – meine Freundinnen hatten mich für verrückt gehalten; mir maximal zwei Wochen gegeben.
Sieben Staaten lagen nun zwischen meiner alten und meiner neuen Heimat; diese fühlten sich plötzlich unüberwindbar an. Mein Blick schweifte durch die Ankunftshalle des Flughafens und blieb an einem älteren Herrn hängen, welcher ein Schild mit meinem Namen in den Händen hielt. Sein Gesicht kannte ich bereits; er war des Öfteren für die Geschäftsreisen meines Vaters zuständig und hatte bereits das ein oder andere Abendessen bei uns genossen. Als er mich erblickte, legte sich ein Lächeln auf seine Lippen.
„Miss Darling.“, seine Stimme klang erfreut und er kam die letzten Schritte auf mich zu. „Wie wundervoll Sie zu sehen! Sie werden von Mal zu Mal schöner. Wie war Ihr Flug?“
Ich hatte ganz vergessen, wie gesprächig der Braunhaarige war. Bevor ich überhaupt auf seine Frage antworten konnte, erhob er ein erneutes Mal das Wort. „Ihr Gepäck haben wir bereits in Empfang genommen.“ Kurz nickte ich seine Aussage ab. „Ich freue mich immer darüber, wenn ich ihrem Vater einen Gefallen tun kann.“
„Nachdem mein Vater Ihre Firma vor dem Untergang bewahrt hat, ist das hier wohl das Mindeste.“, erwiderte ich mit einem Schmunzeln auf den Lippen. „Aber danke, dass Sie fragen, der Flug war fantastisch, Francis.“ Der im Anzug gekleidete Mann murmelte etwas unter seinem Atem; ich konnte es nicht wirklich verstehen – letztlich war es mir auch egal. Er bat mich ihm zu folgen. Wir ließen die Ankunftshalle hinter uns und traten ins Freie. Für einen Märztag war das Wetter fantastisch: die Sonne schien, keine Wolke am Himmel. Nur der Wind erließ erahnen, dass wir den Winter gerade erst überstanden hatten.
Mister Boyle geleitete mich zu einer schwarzen Limousine und öffnete mir die hintere Wagentür. „Vielen Dank.“, kam es mir mit einem zuckersüßen Lächeln über die Lippen, während ich in den Wagen einstieg und meine Handtasche neben mir ablegte.
Ohne ein weiteres Zögern kramte ich die Kopfhörer hervor, tauchte in meine eigene Welt ab. Bevor ich noch ein Wort mit dem Braunhaarigen über meinen großzügigen Vater wechseln musste, kapselte ich mich lieber von der Außenwelt ab.
Drei Stunden noch. Drei Stunden und ich würde mein altes Leben ein Stück weit hinter mir lassen können. Ich könnte einen Schlussstrich ziehen.

Mein Blick traf sich mit dem von Mister Boyle im Rückspiegel; er zog eine Augenbraue hoch. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen stoppte ich die Musik. „Bitte?“, erhob ich mit trockenem Ton meine Stimme. „Wir sind gleich da, Miss Darling.“, erwiderte er und senkte seinen Blick anschließend wieder auf die Straße. Ich nickte kurz und verstaute die Kopfhörer wieder in meiner Handtasche, während ich aus dem Autofenster blickte.
Es fiel mir schwer Vergleiche mit New York zu finden; was vielleicht dran lag, dass es einfach keine gab. Montana war anders – und das gefiel mir. Wenn man nichts hatte das einen an das Frühere erinnerte, wurde man nicht erinnert. Und dies war es doch, was ich wollte. So weit weg von zu Hause sein, wie es mir eben möglich war. Hier würde mich niemand suchen, geschweige denn besuchen wollen – besonders meine Mutter nicht. Hier konnte ich mich so benehmen, wie ich es wollte – ohne dauerhaft unter Beobachtung zu stehen.
Der Wagen bog vom Freeway ab in eine kleinere Nebenstraße.
Ob ich Nervosität verspürte? Kein bisschen, ich war neugierig, ja. Aber nervös? Weshalb? Ich war nicht das erste Mal auf mich allein gestellt. Und in Notfällen hatte ich Dorotas Kontakt immer noch auf der Kurzwahl; nicht, dass ich ihr das jemals verraten würde. Die Polin würde wahrscheinlich eines ihrer verschmitzten Lächeln aufsetzen. Ich hasste es.
Das Anwesen war atemberaubend schön; liebevoll bis ins kleinste Detail gestaltet. Das war unverkennbar, selbst von einem fahrenden Fahrzeug aus. Der Besitzer wollte, dass das Gut Iyllenburg gesehen wurde. Meine Mutter hatte völlig unrecht gehabt: das hier war gewiss keine heruntergekommene Farm. Das hier war Kunst.
Der Wagen kam zum Halten. Der Fahrer stellte den Motor aus, stieg aus dem Wagen und umrundete diesen, um mir die Türe zu öffnen. Es waren die letzten Momente, die ich mit einem eigenen Fahrer genießen durfte – ich würde es allerdings nicht wirklich vermissen. So sehr ich es auch hasste mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, war ich Taxis noch nie abgeneigt gegenüber gewesen. Ein erneutes Mal bedankte ich mich, als sich die Wagentüre öffnete und ich ausstieg. Gerade als Mister Boyle das Wort erheben wollte, fiel ich ihm ins Wort: „Schauen Sie bitte, dass mein Gepäck zu der richtigen Wohnung geschafft wird…“, wandte ich mich an den Braunhaarigen. „Ach, … und achten Sie darauf, dass die Koffer nicht zerkratzen – die gehören zu einer limitierten Auflage. Die werde ich kein weiteres Mal kriegen.“ Ich wusste, dass er hinter meinem Rücken die Augen verdrehte – durfte er auch. Wahrscheinlich hoffte er gerade, dass seine kleinen Prinzessinnen daheim niemals so wurden wie ich. „Und wenn sie schon einmal dabei sind, seien sie so lieb und melden mich gleich an? Ich werde derweil nach meinen Pferden schauen.“ Ich nahm mir natürlich vor, mich selbst vorzustellen, aber man musste Prioritäten setzen: und meinen Pferden kam immer die Höchste zu.
Die beiden Hannoveraner waren bereits eine Woche vor mir den Umzug angetreten, um genug Zeit für diese Reise zu haben – immerhin waren sieben Staaten kein Katzensprung für einen Pferdetransport. Das Wohl meiner Tiere kam immer an erster Stelle; auch wenn es hieß, dass ich für eine Woche von den beiden getrennt sein musste.
Mein Outfit war vielleicht nicht das Passendste für einen Stallbesuch. Meine Freundinnen daheim hätten mich vermutlich für die Tatsache gesteinigt, dass ich mit diesen High Heels und dem beigen Alice McCall Kleid Stallungen betrat, in denen man unausweichlich dreckig wurde. Aber ich hatte mich in der Vergangenheit schon in schlimmerer Kleidung in den Stall begeben; da war dieses hier sogar noch angebracht. Ich zupfte meinen Mantel zu Recht, warf noch einen letzten Blick zu den beiden Männern, welche damit beschäftigt waren, die dunkelblauen Koffer aus dem Fahrzeug zuladen und setzte mich dann in Bewegung.
Der Weg zu den Stallungen war glücklicherweise ausgewiesen. Es war gewiss nicht die beste Schuhwahl gewesen; der Boden erwies sich an manchen Stellen nicht wirklich als geeigneter Laufweg – dennoch schaffte ich es ohne Unfälle zum Hengststall.
Natürlich würde ich zuerst nach meinem Champion schauen; nicht, weil ich ihn lieber mochte. Er steckte das Reisen meistens nicht so gut weg, wie die Stute.
Während ich durch die Stallgasse ging, suchte ich auf den Boxen nach dem Namensschild des Rappens. Dem ersten Eindruck nach stand hier eine ganze Menge Geld herum.
Als ich den schwarzen Hengst entdeckte, legte sich gleich ein breites Lächeln auf meine Lippen. „Dew, mein Hübscher.“, begrüßte ich den Hannoveraner, welcher gleich den Kopf erhob und mit gespitzten Ohren aus der Box schaute. Als ich meine Hand auf seine Stirn legte, grummelte er leise. „Hast du mich schon vermisst?“
Mein Blick wanderte über seinen Körper: er sah nicht danach aus, als hätte er abgebaut; sein Fell glänzte und auch so wirkte er sehr zufrieden. Gott sei Dank. Ich war erleichtert. Sachte stupste der Hengst mich an und mit einem Schmunzeln auf den Lippen kramte ich aus meiner Manteltasche zwei eingepackte Zuckerwürfel hervor. Vielleicht hatte ich diese aus dem Flugzeug mitgehen lassen. Ich öffnete die Packung, hielt eines der Zuckerwürfel dem Hengst mit flacher Hand hin. „Der andere ist für Royal. Du kriegst später eine zusätzliche Portion Möhren, versprochen.“, flüsterte ich ihm zu und verstaute den zweiten Zuckerwürfel wieder in meiner Manteltasche. Der Hengst schien sich bereits gut eingelebt zu haben; aber er hatte nie wirklich Probleme gehabt, sich an fremde Umgebungen anzupassen - wenn er denn einmal da war. Es fiel mir jedoch immer wieder ein Stein vom Herzen; immerhin war er mein Ein und Alles. Wenn er litt, litt ich auch. Aber es schien mir, als wären alle Sorgen über den Umzug unbegründet gewesen. Er war hier am Iyllenburg durchaus in guten Händen gewesen, dessen war ich mir bewusst, und er würde es ab jetzt auch weiterhin sein.
Nach oben Nach unten
*Gut Iyllenburg*




Anzahl der Beiträge : 5
Anmeldedatum : 10.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptyFr Apr 17, 2020 11:07 pm

Liebe Gut Iyllenburg Mitglieder,

nun sind bereits einige Wochen vergangen, die ihr in Amerika auf dieser Ranch verbringt, täglich zur Schule und Uni geht, eurem Ausbildungsberuf nachgeht und nach euren Pferden seht. Nach all dieser Zeit werdet ihr euch hoffentlich gut eingelebt haben und bereits Kontakte geknüpft haben. Um das Knüpfen von neuen Bekanntschaften zu vereinfachen, hat sich das gesamte Team der Ranch Gedanken gemacht und ein kleines Sommerfest organisiert. In den letzten Stunden und Tagen wurde ein großes Zelt aufgebaut, welches Tische, Stühle sowie euch am Abend vor möglichem Wind schützen soll. Dort könnt ihr euch zusammensetzen, gerne auch mit eurer Familie oder Verwandten und euch untereinander vorstellen und kennenlernen. Außerhalb des Zeltes wird es weitere Sitzmöglichkeiten geben, die von wunderschöner Abendbeleuchtung geziert wird. Zwischen den Bäumen wurden diverse Lichterketten gebunden, die über den Tischen in der Luft schweben und sanftes Licht spenden. An passenden dekorativen Stellen wurden sogar runde Lampions an den Lichterketten angebracht, um das gesamte Ambiente optisch anzuheben und etwas für euer Auge zu bieten. Auch in dem großen Zelt, wo alle einen Platz finden werden, sind diverse Lichter angebracht worden, um die Atmosphäre gemütlich zu halten. Etwas weiter entfernt, aber immer in der Nähe gehalten, um schnellstmöglich zurück zu den Tischen zu gelangen, befindet sich ein großes Lagerfeuer, welches in einem steinernen Rahmen die Kälte erhitzt. Um das Feuer herum wurden gemütlich hergerichtete Bänke platziert, um eng aneinander zu rücken und gemeinsam Stockbrot oder Marshmallows zu grillen. Um die Stimmung perfekt abzurunden, wird es ein wenig Musik geben, die jedoch nicht zu laut über das abendliche Fest flimmert. Wer mag, kann sich gerne einen freien Platz auf der Wiesenfläche suchen und tanzen. Natürlich sind auch die Ställe in der Nähe, wer zwischendurch einmal nach seinem Liebling schauen möchte.
Für das leibliche Wohl wurde natürlich auch gesorgt. So findet ihr diverse Tische mit deftigen Speisen, abgerundet mit leckeren Salaten und frischem Obst – ein wenig in Romantik gehaucht durch diverse Lichter. Einen Tisch weiter befinden sich gekühlte Getränke; angefangen vom einfachen stillen und gesprudelten Wasser, über Sprite und Cola bis hin zu alkoholfreien und alkoholhaltigen Cocktails. Beachtete bitte, dass Alkohol nur an euch ausgegeben werden kann, wenn ihr bereits das 21. Lebensjahr erreicht habt.
Da das Fest erst am Abend stattfinden wird, hoffen wir auf zahlreiche Gäste, die selbstverständlich nicht zu schnell zu Bett gehen wollen. Und natürlich darauf, dass ihr neue Freundschaften schließt und euch wohlfühlt.
Nach oben Nach unten
Þytur




Anzahl der Beiträge : 9
Anmeldedatum : 12.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptySo Apr 19, 2020 4:58 pm

Emilia Cunningham

Ein Sommerfest. Die Blondine wusste nicht, was sie davon halten sollte. Seit dem Tod meines Vaters war ich auf keiner größeren Veranstaltung mehr gewesen. Sieh es doch positiv, vielleicht kannst du dich da ja mit ein paar Leuten anfreunden. Damit versuchte ich mich selber aufzumuntern. Bisher hatte ich es erfolgreich geschafft mit keiner Menschenseele wirklich Kontakt zu knüpfen. Natürlich ist das ein oder andere Gespräch mit einem Kommilitonen entstanden, aber bisher hatte ich noch zu niemanden den Draht gefunden. Keine Frage, es waren alle sehr nett, aber ich bin lieber für mich geblieben.
Seufzend erhob ich mich von einem Bett, schaute auf die Uhr und stelle entsetzt fest wie spät es schon war. Schnell schnappte ich mir mein Handy, den Wohnungsschlüssel und lief zur Tür. Meine Zimmertür schloss ich leise hinter mir und schaute mich kurz um, auch meine Mitbewohner hatte ich bisher noch nicht zu Gesicht bekommen. Wir waren wohl alle Meister darin uns gegenseitig zu verpassen. Innerlich zuckte ich mit den Schultern und laufe zur Wohnungstür, wo ich mir schnell meine Schuhe anziehe und mich auf den Weg zu den Stallungen zu machen.
Vor der Tür verharrte ich kurz, schloss die Augen, füllte meine Lungen mit der herrlich frischen Luft und lächelte. Es ist wirklich traumhaft schönes Wetter, das muss man definitiv zum ausreiten nutzen. Und damit machte ich mich auch auf den Weg, holte Skelmir’s Halfter aus meinem Spind, schnappte mir noch eine Karotte und lief dann zu der Weide, auf der die Hengste stehen.
Ich konnte den hübschen Scheckhengst schon von weitem sehen und kaum, dass er mich erblickte, lief er mir auch schon entgegen. Zur Begrüßung strich ich ihm liebevoll über Kopf und Hals, gab ihm die Karotte und zog ihm dann sein weinrotes Halfter über. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Putzplatz.
Wie immer hat der schöne Hengst sich so richtig eingesaut, daher dauerte das Putzen eine ganze Weile, aber ich liebte das Putzen und der Dicke auch. Er stand vollkommen entspannt da und genoss das Wellnessprogramm.
Skelmir war schon immer ein kleiner Genießer was das Putzen anging. Wenn es nach ihm gehen würde, könnte ich ihn den lieben langen Tag putzen und verwöhnen. Zwischendrin unterbreche ich das putzen immer mal wieder um mit Skelmir zu schmusen. Mein Blick fällt zufällig auf die Uhr und ich reiße entsetzt meine Augen auf. „So, mein Dicker, wir müssen uns jetzt ein bisschen beeilen, wir haben schon viel zu viel Zeit vertrödelt.“ Skelmir schnaubte kurz und ich machte mich auf den Weg um Sattel, Trense, Helm und Gerte zu holen.
Zurück bei dem hübschen Hengst sattelte und trenste ich ihn kurz, zog mir ebenfalls den Helm an, schnappte mir die Gerte und führte Skelmir dann nach draußen, wo ich noch einmal kurz nachgurtete.
Nach oben Nach unten
Svea

Svea


Anzahl der Beiträge : 33
Anmeldedatum : 10.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptySo Apr 19, 2020 7:16 pm

A n m e l d u n g

Profilname: Svea(lein)
Warum möchtest du hier mitschreiben?: Ich glaub da hab ich tausende Gründe ^^


D e i n  C h a r a k t e r

Vorname (Bedeutung, Spitzname..): Jackson „Jax“, ob es zu diesem Namen eine besondere Geschichte gab oder einen Grund für die Namensgebung...fragen kann er seine Eltern nicht mehr.
Nachname: Teller
Geschlecht: Männlich
Alter & Geburtsdatum: 22 Jahre (04.07)
Geburtsort: Las Vegas, USA
Herkunft: Geboren wurde Teller in Las Vegas, kam wenig später in ein Kinderheim westlich von Salt Lake City, ehe er von der Familie Miller adoptiert wurde. Seitdem lebt Jax auf der Ranch.


D e r  B l i c k  i n  d i e  S e e l e

Charakter (in Textform, mind. 10 Zeilen):
„Du bist ein Taugenichts, Jackson Teller!“, hatte seine Pflegemutter gerufen und ihn vor die Tür gesetzt.

Hatte sie mit dieser Einschätzung recht? Zumindest ist es schwer, Jax wirklich passend zu beschrieben, denn der junge Mann ist ein ausgezeichneter Schauspieler und Maskenträger.

Begegnet man ihm zum ersten Mal, so lernt man einen Mann kennen, der nichts zu ernst nimmt. Lächelnd und manchmal leicht spöttisch geht er mit den Menschen in seiner Umgebung um, ist für einen Scherz gern zu haben und ist scheint gern zu lachen. Entspannt blickt er in Gegenwart und Zukunft. Davon zeigt auch seine Körperhaltung und sein Gesichtsausdruck. Meistens lehnt er an Wänden oder Türpfosten, das Gewicht auf einen Fuß verlagert und beobachtet seine Mitmenschen, bevor er selbst tätig wird. Denn Arbeit gehört nicht zu Jim's Lieblingsbeschäftigungen, es sei denn sie beschäftigt sich mit den sanften Vierbeinern. Zu ihnen hat er einen guten Draht, obwohl er erst als Jugendlicher zu reiten begonnen hat. Liegt es daran, dass sie keine Fragen stellen? Kein Vertrauen missbrauchen? Sollte man überhaupt hinterfragen, warum etwas funktioniert? Wie auch immer, Stallarbeit – und die Arbeit mit Kindern, das sollte der Gerechtigkeit wegen erwähnen – macht ihm noch am wenigsten aus.
Geht es allerdings um Hausaufgaben und Lernen, was er nur selten hatte tun müssen, da sein Gedächtnis ausgesprochen gut ist, oder Hausarbeit muss er praktisch dazu gezwungen werden. Eher versucht er geschickt, Aufgaben zu delegieren oder tut Unordnung mit einem Schulterzucken und intensiven Blick seiner hellblauen Augen ab. Aufgeräumt ist sein Zimmer selten; Kleidung, CDs, Bücher und ähnliches liegen auf dem Boden herum oder türmen sich auf Bett, Stuhl, Sofa und Schreibtisch. Allerdings findet er im Chaos dennoch häufig, was er sucht.
Ein Perfektionist ist Jax auf keinen Fall und hat auch mit kleinen Fehlern keine Probleme. Sich deshalb zu schämen oder Aufsehen darum zu machen, findet er lächerlich. Entschuldigungen sollten allerdings schon getätigt werden, wenn sie angebracht sind. Ob man seine allerdings wirklich ernst nimmt, bleibt ebenfalls zu hinterfragen. Eine schlicht erhobene Hand und ein „Sorry!“ sind eben nicht jedermanns Sache. Falls es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen sollte, wäre Jax wohl einer der ersten der dazwischen gehen würde.
Diese Einstellung wirkt ungewöhnlich, immerhin sieht man noch die Narben von früher, die davon zeugen, dass Gewalt für ihn nicht immer geächtet war. Sie war damals jedoch nur ein Ausdruck seiner Hilflosigkeit und seiner Verzweiflung, die in Aggression endete. Spricht man ihn darauf an, falls es zu einer Diskussion über das Thema kommt, wird sein Blick ernst, um jedem klar zu machen, dass man dabei ist, eine Grenze zu überschreiten, und er erwidern, dass das zu einem anderen Leben gehört. Und versucht jemand ihm etwas über jenes Leben zu entlocken, wird lachen und ein anderes Thema anschneiden, sich betont unbeschwert geben.

Die sonst gezeigte Lässigkeit ist Teil seines Charmes, von dem er mehr als genug besitzt. Bei vielen Frauen kommt seine Art an, denn wenn es sein muss, ist er ein Gentleman mit allem drum und dran, von Türenaufhalten über Drinksbezahlen, obwohl sein Geldbeutel dabei jedes Mal jammert und schreit, ist alles dabei. Aber man merkt, dass er es faustdick hinter den Ohren hat. Er flirtet gern und viel, schläft manches Mal nicht in seinem eigenen Bett. Dabei achtet Jax jedoch darauf, dass seine Absichten klar sind: Beziehungen will er nicht haben. Zu groß ist ihm dabei die Gefahr, sich öffnen zu müssen und sich Gefühlen hinzugeben oder einfach mal die Wahrheit auszusprechen. Es ist doch unmöglich für ihn. Seine Kollegen und oberflächlichen Freunde zieht er freundschaftlich auf und ist immer für eine Tour ins nächste Pub immer zu haben und für sie auch ein guter Zuhörer.

Allerdings ist das nur ein Teil von Jax, der über die Jahre gewachsen ist. Wie bereits erwähnt, ist er ein begnadeter Schauspieler und trägt diese Maske nun schon so lange, dass man durchaus davon ausgehen kann, dass sie zu ihm gehört. Als Teenager hat er gelernt, seine Gefühle hinter Fassaden zu verbergen und sich selbst vor ihnen abzuschotten. Er gesteht es sich nicht ein, aber er hat Angst davor, sich seinen Emotionen hinzugeben, weil er weiß, dass sie oftmals durch Zorn, Trauer und Hoffnungslosigkeit geprägt waren. Und auch Angst spielt leider eine große Rolle. Da er jede Bezugsperson, die er je in seinem Leben hatte, verloren hat, will er es nicht mehr riskieren, erneut jemanden an sich heranzulassen, um nicht mehr fallen gelassen zu werden. Auch Vertrauen schenkt er nicht mehr leichtfertig, seit es auf abscheulichste Art und Weise missbraucht wurde. Stattdessen versucht er, nur wie ein Freund zu wirken, Menschen aber nicht mehr an sich heranzulassen. Was für ihn aber wie ein guter Plan klingt, funktioniert in Wahrheit auch nicht immer.
Zu seinen Kollegen hat er durchaus ein gutes Verhältnis und ertappt sich immer wieder bei dem Wunsch, auch Menschen wieder vertrauen zu können. Dann jedoch denkt er an seine Vergangenheit und an alles, was dabei schief gelaufen ist, und schottet sich umso mehr ab.
Damit niemand in sein Inneres sehen kann, pflegt er das Image als einfacher Mann und Mechaniker. Allerdings gelingt ihm auch das nicht immer, da er auch gern liest oder lange spazieren geht. Daneben liebt er Abenteuer, Bourbon und Harley. Er spielt mit seiner Vergangenheit, mit seiner Geschichte und verschönert etwas davon, ohne lange darüber nachzudenken, verschweigt Dinge und erfindet welche. Ob er weiß, dass das auf Dauer nicht gutgehen kann? Vielleicht.
Vorlieben (10 Stichpunke):
+ Whiskey
+ Entspannung
+ Frauen
+ Kampfsport
+ Der Club „Alators Alphas“
+ Abenteuer
+ Sommer
+ Harley Davidson
+ Hunde
+ Musik
Abneigungen (10 Stichpunkte):
+ Regeln
+ Frühaufsteher
+ Regen
+ Hektik
+ Zweifel
+ Menschenmassen
+ Unwissenheit
+ Widerworte
+ Diskussion
+ Aufdringlichkeit
Stärken (10 Stichpunkte):
+ Selbstbewusst
+ Problemlöser
+ Aufmerksam
+ Organisationstalent
+ Modebewusstsein
+ Zuverlässig
+ Vorausschauend
+ Intelligent
+ Anpassungsfähigkeit
+ Sportlich
Schwächen (10 Stichpunkte):
+ Perfektionist
+ Geschäftsmann
+ Sarkastisch
+ Zynismus
+ Bindungsuntauglich
+ Eigenbrötlerisch
+ Rücksichtslos
+ Misstrauisch
+ Verlogen
+ Albträume


Z e i g  m i r  d e i n e  S c h ö n h e i t

Augenfarbe: Seine Augen sind blau wie das Meer, sagen die Menschen, die das Meer schon mal gesehen haben. Sie bringen die Frauen zum Dahinschmelzen - sie haben diesen unverwandten Blick, der einem ziemlich Angst machen kann, wenn er richtig eingesetzt wird..
Haare: Seine Haare sind kurz, blond und wuschelig; manchmal wirken sie fast braun, doch das sind sie eigentlich gar nicht. Sie sehen okay aus, wenn man Jax fragt, gerade, wenn er sie wirklich mal pflegt und fertig macht.
Größe: 1,89. Das macht Jax zu einem halben Riesen – nicht alle kratzen andauernd an den ein Meter neunzig. Für ihn ist das jedoch nichts Neues mehr; er war immer schon groß für sein Alter.
Hautfarbe: Goldbraun und vielleicht ein wenig angebrannt.
Körperbau (etwa trainiert,...): Harte Arbeit zahlt sich am Ende doch aus und Jax ist hier wohl ein Paradebeispiel.
Besonderheiten: Tattoos über Tattoos.
Bild: https://abload.de/img/1774bb7a-6ba9-4342-bjkjc9.jpeg


Z u r ü c k  h i n t e r  d i e  S c h u l b a n k

[ ] Auszubildender  [ ] Student  [xXx] Mitarbeiter
Beruf: Mädchen für alles. Stallmeister,Pferdepfleger,Stallbursche und auch mal Kellner. Ihr könnt ihn überall finden.
Studiengang:-


F a m i l i e n s t a m m b a u m

Vater (Name, Alter, Beruf, Verhältnis): John Teller.
Ein einfacher Mechaniker, der eine kleine Werkstatt am Rande des Highways hatte. John führte einen Motorradclub an und war wohl auch in einige illegale Geschäfte verwickelt. Dies wurde ihm schließlich auch zum Verhängnis. Wirklich an seinen Vater erinnern kann sich Jax jedoch nicht. In seinen Träumen tauchen einzelne Bilder auf und in seiner Geldbörse befindet sich ein altes Foto, welches seinen Vater Anfang seiner zwanziger Jahre zeigt. Dort erkennt man wohl zu gut, dass es sich hier um das eigene Fleisch und Blut handelt. John Teller lebt in den Geschichten und Aufzeichnungen des Clubs weiter.
Mutter (Name, Alter, Beruf, Verhältnis): Wendy Case.
Zu ihr kann Jax noch weniger sagen. Durch ihren Drogenkonsum selbst in der Schwangerschaft kam Jax viel zu früh auf die Welt. Der Amerikaner kämpfte schon früh um sein Leben und verbrachte die ersten Wochen seines Lebens in einem Brutkasten unter strenger Beobachtung der Ärzte. Als Jax nichteinmal ein Jahr alt war, nahm sie eine Überdosis und erlag ihrer eigenen Sucht.
Geschwister (Name, Alter, Beruf, Verhältnis): Seine Adoptiveltern sind deine neue Familie. Seine zweite Familie ist der Motorradclub. Zwar ist Jax nur der stellvertretende President, aber dies reicht ihm vollkommen aus.
Weitere Verwandte:-


E i n  B l i c k  z u r ü c k

Vergangenheit: Was gäbe es da schon groß zu sagen. Jax seine Vergangenheit könnte der Abspann eines schlechten Filmes sein oder der Anfang eines guten Buches.
An seine Eltern kann sich der Amerikaner wohl gar nicht mehr dran erinnern.
Wirklich über Sie reden mag er auch nicht, aber dies ist wohl das gute Recht des Blonden.
Die Mutter hatte ihn geboren und war danach auch komplett aus seinem Leben verschwunden. Sein Vater hingegen war für ihn in den jungen Jahren da, aber auch er hatte die Segel gestrichen und hatte das Leben von Jax verlassen.
Kurz und klar gesagt, seine Mutter ist an Drogen zu Grunde gegangen und sein Vater war in seiner Kutte auf offener Straße erschossen worden.
Der kleine Jax war zu Hause gewesen und hatte gewartet, dass sein Vater nach Hause kam, aber er war wohl nie angekommen. Deswegen klingelte er mitten in der Nacht bei seinen Nachbarn und fragte, ob man wüsste wo sein Vater sei.
Doch nach einigen Tagen stellte es sich so heraus, dass zwischen den Fronten zweier Motorradclubs stand und erschossen wurde. Kurzerhand kam er in ein Kinderheim und wuchs dort die Jahre auf.
Irgendwann nach vielen gescheiterten Versuchen der Vermittlung und unzähligen Rückreisen ins Kinderheim, kam die Familie Miller. Diese nahm glücklicherweise den Sprössling auf und gaben ihm wohl das erste Mal ein Dach über den Kopf.
Außerdem gaben Sie ihn nicht sofort aus, als er Erwachsen wurde und immer wieder über die Stränge schlug. Genau wie sein Vater trat der Amerikaner dem gleichen Motorradclub bei. Die jetzt wohl für ihn wie eine Art Heimat geworden ist. Jax ist stolz drauf und liebt wohl seine Harley mehr, als alles andere auf der Welt. Jedoch ist er jetzt ziemlich froh zwei Familien zu haben.
Den Club und die Ranch.
Wobei die Ranch auch ein Ruheort für den Blonden ist. Wo er seitdem ersten Tag mit Pferden zutun hatte. Kaum zu glauben, dass er selber zugeben muss, mit Ihnen auf einer Wellenlänge zu sein.
Jedoch ist Jax das Mädchen für alles. Er kümmert sich alles, repariert alles und hält die Ordnung auf der Ranch. Schließlich versucht er seinem alten Herren etwas zurückzugeben, irgendwie musste er es versuchen.
Wie oft hatte seine Adoptivmutter um ihn geweint, sein Adoptivvater hatte ihm immer noch eine Chance gegeben. Selbst wenn es mal aussichtslos war. Deshalb ist Jax wohl nun überall auf dem Hof zu finden und ihr werdet ihm sicherlich mal über den Weg laufen. Freut euch drauf.....
Prägende Erlebnisse: Davon gibt es aufgrund des Club wohl viel zu viele....
Beziehung: Bettgeschichten über Bettgeschichten. Eine wirkliche Beziehung? Er hatte noch nie eine und will nie eine. Eine feste Bindung wäre auch nichts für ihn, da ist sich Jax ziemlich sicher.

S c h w e b e n d  ü b e r  d e n  P l a t z

[ ] Springen  [ ] Dressur  [ ] Vielseitigkeit
[ ] Rennen  [xXX] Western  [ ] Mehrgang

Klasse: LK1
Turniererfolge: keine
Persönliche Ziele: keine
Reiterfahrung: hartes, langes intensives Training von Mr. Miller persönlich. Außerdem ein Ritt von Mexiko bis zur kanadischen Grenze mit drei Kumpels und selbstausgebildeten Mustangs.

A n m e l d u n g

Profilname: Svea(lein)
Wievieltes Pferd?: Erstes für Jax


D e i n  P f e r d

Name: Guns on Line (Guns)
Geschlecht: Hengst
Alter & Geburtsdatum: Wirklich genau kann man es nicht sagen, aber durch eine äußere Beurteilung denkt man der Hengst ist am Ende seines 4 Lebensjahrs.
Rasse: Mustang
Herkunft: Guns stammt aus einem Reservat in Montana.


D e s  b e s t e n  F r e u n d e s  S e e l e

Charakter (In Textform, mind. 10 Zeilen): Dazu kann wohl kein Mensch der Welt etwas sagen, weil niemand dieses Pferd kennt. Er wurde mit einem LKW abgeladen und dort wurde er sofort auf die Wiese geleitet. Seitdem steht er auf der Weide und wurde von allen in Ruhe gelassen.


O h,  d u  w u n d e r s c h ö n e s  T i e r

Augenfarbe: Dunkelbraun
Fellfarbe: Braunwindfarbend
Abzeichen: Keine
Größe: 1,66
Körperbau: robust und kompakt
Bild: https://abload.de/img/5a6c126d-b8e7-4c37-aikk8f.jpeg


U r s p r u n g  d e s  T a l e n t s

Vater: -
Mutter: -
Großeltern: -


Z e i g  m i r  d e i n e n  b e s t e n  T a n z

[ ] Dressur  [ ] Springen  [ ] Vielseitigkeit
[ ] Rennen  [ ] Western  [ ] Mehrgang

Klasse: -
Turniererfolge: -


A n m e l d u n g

Profilname: Svea(lein)
Wievieltes Pferd?: Zweites Pferd für Jax


D e i n  P f e r d

Name: Busy Wining Chex (Chex)
Geschlecht: Wallach
Alter & Geburtsdatum: 11 Jahre (17.10)
Rasse: Appaloosa
Herkunft: Salt Lake City (Miller Ranch)


D e s  b e s t e n  F r e u n d e s  S e e l e

Charakter (In Textform, mind. 10 Zeilen): Chex war ursprünglich ein Farmpferd - nicht reinblütig gezüchtet sollte er dazu da sein, Kühe zu treiben und über Wochen hinweg mit Reitern unterwegs zu sein, um die Herden oder Zäune zu kontrollieren. Ein solches Temperament hat er auch: ruhig und ausgeglichen, geduldig. Er ist ein überaus vertrauensvolles Pferd, der auf seinen Reiter hört, Fehler verzeit, und dem Reiter dazu auch noch immer wieder Neues beibringen kann; so setzt Jax ihn hier auf der Ranch noch immer gerne für Westernanfänger ein. Doch man sollte nicht meinen, dass Chex ein abgestumpftes Reittier ist. Er hat ein Gespür für Menschen und wenn er jemanden nicht mag, kann er auch schonmal im Umgang ziemlich zickig sein. Wenn man mit ihm arbeitet, baut er eine enge Bindung auf, und geht dann mit seinem Reiter noch angstloser durch alles, als er es mit einem Fremden auch täte. Außerdem ist der Wallach lernbegierig wie nichts - so beherrscht er reichlich Lektionen der Freiheitsdressur und des Horsemanships.
Chex Charakter ist vielseitig, einerseits ist er sehr arbeitsfreudig und steht's mit viel Elan dabei, andererseits kann er auch der größte Frechdachs auf Erden sein. Gerne beißt er beim Auftrensen die Zähne auf einander oder beißt beim Aufhalftern ins Halfter (gerne dürfen auch Zügel und Stricke herhalten). Wasser ist für den Wallach eine große Freude, so läuft er gerne durch Bäche oder taucht sein Maul ins Wasser und prustet einen damit voll. Wenn ein Teich oder See in der Nähe ist ist er fix dadrinnen und freut sich des Lebens. Doch danach sollte man sich so schnell wie möglich von ihm runter bewegen sofern man auf ihm drauf sitzt.
Der Appaloosa ist ein herzensgutes Pferd, das seinen Reiter nie abwerfen würde. Und wenn Jax mal runterfällt trottet Chex wie eine besorgte Glucke zu ihm und schleckt ihm über die Wange oder knabbert an seinen Haaren. Man sagt auch nicht umsonst das Pferde einen ziemlich schnell durchschauen, so auch Chex der sofort merkt wenn etwas nicht stimmt und Jax nicht ganz bei der Sache ist. Dann fängt er nämlich an nach Lust und Laune die Richtung in der Reitbahn zu wechseln oder dreht Volten. Er kann aber auch einfach stehen bleiben und anfangen zu fressen, was aber nur bei Ausritten oder beim Reiten auf dem Platz vorkommt sofern Jax mit ihm draußen trainiert.
Der Appaloosa fürchtet kein Gewitter und großen Sturm. Selbst Zuschauergejohle bringt ihn nicht aus der Ruhe. Doch eines kann der Wallach nicht leiden und das sind folgende Dinge: Tierärzte, Spritzen, Hufschmiede und Autofahrten im Pferdenahänger. Da helfen auch keine Leckerli oder gute Worte.
Wenn der Hufschmied oder der Tierarzt nahen nimmt Chex reis aus und verdrückt sich in die hinterste Ecke des Korals oder der Weide oder seiner Box und schnappt nach jedem der sich ihm nährt und nicht nach Jax aussieht.  


O h,  d u  w u n d e r s c h ö n e s  T i e r

Augenfarbe: Bernsteinbraun
Fellfarbe: Tigerschecke
Abzeichen: zu viele
Größe: 1,68
Körperbau: muskulös und kompakt
Bild: https://abload.de/img/d0ec4620-becd-4434-9c3koe.jpeg


U r s p r u n g  d e s  T a l e n t s

Vater: Rolex Brow
Mutter: Hollywood Golden Dun
Großeltern: Pretty Peppy Chec und  Rawhides Slide


Z e i g  m i r  d e i n e n  b e s t e n  T a n z

[ ] Dressur  [ ] Springen  [ ] Vielseitigkeit
[ ] Rennen  [xXx] Western  [ ] Mehrgang

Klasse: LK 1
Turniererfolge: LK 1 siegreich



Hufeisen bringen Glück
Nach oben Nach unten
Isabella_

Isabella_


Anzahl der Beiträge : 59
Anmeldedatum : 10.03.20
Alter : 24
Ort : Berlin

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptySo Apr 19, 2020 7:55 pm

Araline Skyritch
Ein leises Seufzen entwich meinen vollen, blassrosa Lippen, als ich vorsichtig einen Blick in den Spiegel meines Schminktisches warf. Ja, ich hatte mir tatsächlich den Luxus eines Schminktisches erlaubt, da ich es so ziemlich satt hatte ständig das Bad blockieren zu müssen und somit die Anderen aufhielt. Ich tuschte gerade sorgfältig die letzten blonden Wimpern schwarz, als mein Handy mit einer Nachricht aufleuchtete.

Und? Immer noch in den Haaren?

Unbewusst biss ich mir beim Lesen dieser Worte auf die Lippe, ehe ich eine kurze Nachricht eintippte und den Chat von Lynn schloss. Natürlich hatten mein Ex und ich uns noch in den Haaren - mehr oder weniger. Schließlich ging ich diesem Mann erfolgreich aus dem Weg, indem ich eigentlich den ganzen Tag nicht auf dem Gut war. Momentan fuhr ich täglich zu einem Psychologen, da ich der Meinung war, meiner verkorksten Seele einem Fremden anzuvertrauen, um zu lernen, wie ich mit den viel zu vielen Traumata klarzukommen hatte. Die Sitzungen zeigten bisher nur minder Erfolge, nicht umsonst musste ich die tiefschwarzen Augenringe mit zwei Schichten Concealer bedecken. Ich hatte nach wie vor die schlimmsten Albträume meines Lebens, wachte so gut wie jede Nacht panisch auf und schleppte mich mit meinem nass geschwitzten Körper unter die kalte Dusche, um meinen tosenden Kopf zu besänftigen. Es fühlte sich viel zu oft wie ein unberechenbares Gewitter über dem weiten Ozean an. Grollen, welches den Wolkenbehangenen Himmel durchzog. Ineinander verschlungene Blitze, die den Pechschwarzen Horizont für Sekunden erleuchteten und den Blick auf das Chaos der Meterhohen, unberechenbaren Wellen freigab. Wellen, die mit ihrem peitschenden, eiskalten Nass auf das kleine Boot einbrachen und es in die Tiefe des Meeres zogen. Dieses kleine, unscheinbare Boot war meine Seele. Und der tobende Gewittersturm meine düsteren Gedanken. Nur schwer konnte ich mich von diesem Sturm befreien, schien es mir gar in letzter Zeit unmöglich. Ich hatte Niemanden, der in der Nacht wachend neben mir lag und mich mit einem Rütteln von meinen Qualen befreien konnte. Niemanden, der mich in die Arme zog und mir frische Kleidung bereitlegte, wenn diese erneut mit meinem Angstschweiß durchtränkt wurde.
Verbittert griff ich nach einem schwarzen Lippenstift, zog die Hülle mit dem goldenen Rand ab und färbte meine Lippen in ein dunkles Rosa. Noch ein wenig helles Rouge und mein dezentes Make-Up war fertig aufgetragen. Mir war bewusst, dass ich es nicht nötig hatte, erst recht nicht im Stall, aber ungeschminkt glich ich teilweise einer schrecklichen Annabelle. Fehlte nur noch, dass ich zu einer Puppe mutierte.

Meine Schritte trugen mich in den Hengststall, wo mich bereits der große Pferdekopf meines Begleiters neugierig beäugte. „Hey du“, begrüßte ich den Braunen leise und steckte ihm ein kleines Stück Möhre in den Mund, bevor ich nach dem Halfter griff und ihm dieses in der Box über den Kopf zog. Ich hatte ihn bereits vor einer Stunde von der Weide geholt und mich statt eines anstrengenden Trainings - wozu mir sowieso die Nerven fehlten - für einen entspannten Ausritt im Canyon entschieden. Zumindest schien mir derzeit nichts diesen Plan zu durchkreuzen, weshalb ich das große Pferd zum Anbindeplatz brachte und ihn dort an einem Ring befestigte, um ihn gründlich zu putzen. Schon recht bald erstrahlte Calis Fell in seinem alten Glanz, weshalb ich mich nur noch seinen Haaren und Hufen widmete, welches ich alles recht schnell von diversen Schmutz befreite. Anschließend schleppte ich die Box in die Kammer und hievte mühevoll die hellblaue Satinschabracke mit dem schwarzen Sattel auf meine Arme, darauf bedacht, dass mir die teure Trense nicht von der linken Schulter rutschte. Irgendwie schaffte ich es sogar noch die Tasche mit den gleichfarbigen Bandagen zwischen die Finger zu kriegen und schwankend zu meinem Hengst zu laufen. „Tut mir wirklich leid, dass ich dich mit dem ganzen Zeug so zupacke.. Aber du siehst so verdammt gut darin aus, Engel“, entschuldigte ich mich grinsend bei dem Braunen und legte den Sattel auf seinen trainierten Rücken. Ein wenig zurechtrücken, die Schabracke richten und den Sattelgurt zuziehen. Prüfen. Warten, bis die angehaltene Luft ausgestoßen wurde. In der Zeit wickelte ich die Bandagen um seinen kräftigen Beine und schob ihm kurz darauf das Gebiss zwischen die Zähne. Das Genickstück über die Ohren, den Schopf unter dem glitzernden Stirnriemen hervorholen und die kleine Schnalle verschließen. Nun wendete ich mich erneut dem Sattelgurt zu und zog ihn nach, ehe ich das Gesamtkunstwerk eingehend betrachtete. Die Applikationen am Sattelrücken, der von einem Firmenlogo geziert wurde, welches mit vielen kleinen schwarzen Steinchen in der Sonne funkelte, zogen mich immer wieder aufs Neue in ihren Bann. „Du siehst gut aus, Cali“, murmelte ich lächelnd, woraufhin der Hengst entspannt schnaubte und mich mit seinen braunen Augen musterte. „Ist ja gut, ich mach mich nur schnell fertig“, kommentierte ich seine aufkeimende Ungeduld und setzte mir meinen Helm auf den Kopf. Anschließend schnappte ich mir die Zügel und verließ den Stall, wo mir bereits ein wenig Musik in die Ohren dröhnte. „Ach ja.. Das Fest..“ Ich seufzte frustriert und sah mich um, musterte aufmerksam die hübsche Umgebung der Ranch und stieß dabei auf eine weitere Reiterin. Neben ihr stand ein hübscher Isländer - im Vergleich zu meinem Hengst ein wirklicher Zwerg. Wie unterschiedlich Reitstile doch sein konnten.. Vielleicht sollte ich nett zu ihr sein. Vielleicht sollte ich einmal den schwarzen Schatten von meinen schmalen Schultern drücken und den Gedankensturm für einen Moment ausschalten. In einen Käfig einsperren und in die hinterste Ecke schieben, bis ich den Schlüssel wieder hervorholte. „Hey.“ Ich setzte ein kleines Lächeln auf meine Lippen und ließ meine grauen Augen auf der Fremden ruhen, ehe ich einen prüfenden Blick zu Calimero warf. Er schien für seine Verhältnisse entspannt zu sein, spielte lediglich ein wenig mit seinen Ohren und betrachtete die Umgebung. Schließlich könnten ja überall gefährliche Monster lauern - wie zum Beispiel eine Papiertüte, schreckliche Dinger..
Nach oben Nach unten
Svea

Svea


Anzahl der Beiträge : 33
Anmeldedatum : 10.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptySo Apr 19, 2020 8:03 pm

Jackson Teller

In Amerika hatte der Frühling noch etwas Unbeschwertes. Etwas Zeremonielles. Etwas Heiliges. Immer Frühling, da flogen sie alle aus und verbrachten die angenehmen Monate des Jahres am Strand, in irgendwelchen Villen und Sommerhäusern und lebten einfach das Leben. Am letzten Schultag hatte ich auf der Veranda des Haupthauses gestanden und mit gerunzelter Stirn die Autos beobachtete, die die Einfahrt hinaufkamen. Schüler, die ihren Eltern entgegenliefen, Hunde, die bellten, weil ihre Familie wieder komplett war.
Dann waren sie alle davongefahren und der Hof war so leer wie selten zuvor gewesen. Noch knapp zehn Tage nach diesem Tag war ich auf dem Hof geblieben, um mit Bryan eine Bilanz des ersten Schuljahres zu ziehen.
Die Ranch stand gut da, die Zahlen stimmten und so hatte ich ohne schlechtes Gewissen ebenfalls meinen Heimaturlaub antreten können.
Heimaturlaub zusammen mit dem Club.
In Birmingham hatte der Frühling nichts Magisches. Es war weder besonders warm, noch herrschte ein Gefühl der Unbeschwertheit. Arbeiter hetzten durch die Straßen und abends erklang das vertraute Geräusch von zerspringenden Gläsern aus zahlreichen Pubs. Es roch in den engen Gassen nach Abgasen und Urin und in den gehobenen Vierteln nach Blumen und dem Parfum reicher Damen. Archie und Henry hatten im letzten Jahr das zweite Standbein weiter ausgebaut und Wettbüros in Manchester unter ihre Fuchtel gebracht.
Die Zahlen sahen hervorragend aus.
Zu diesem feierlichen Anlass ließen wir es uns nicht nehmen, mit dem eingeschworenen Kreis unserer Member und Freunde einen Trinken zu gehen. Natürlich blieb es nicht bei einem. Und natürlich erklang auch aus dem Pub, den sie besuchten, bald das Geräusch von zerspringendem Geschirr. Ich hatte es vermisst. Das Gefühl des Rauchs, das Knistern in der Luft vor einer Schlägerei. Der Alkohol, der meine Sinne benebelte und schärfte. Hier war ich zuhause.
Der Abschied war kurz und knapp ausgefallen – wie immer.
Wir waren keine Freunde von großen Gefühlen. Ehe ich mich versah, saß ich wieder im Flieger zurück nach Amerika und hatte alle Zeit der Welt, um meinen Gedanken nachzuhängen, während die Wolken an mir vorbeizogen.

Mit argwöhnischem Blick stand ich auf der Veranda und beobachtete das Treiben. Eltern brachten ihre Zöglinge wieder auf den Hof. Hier und da floss ein Tränchen, aber grundlegend schienen die Kinder glücklich, wieder auf die Ranch zu kommen. Bryan hatte offenbar recht mit seiner Vision, dass Kinder liebend gern an einen Ort wie diesen zurückkommen würden und damit der Begriff „Internat“ keine Bürde mehr war. Ich glaubte eher, dass dies an dem überaus freundlichen Ranchpersonal lag.
Ein Bier wäre nicht schlecht gewesen. Doch beim Abendessen wurde keines angeboten und ich war nicht gewillt, mich in Grundsatzdiskussionen zu verstricken, wenn ich nun mein eigenes Bier aus dem Cottage holte und vor Minderjährigen trank, die sicherlich noch nie in ihrem Leben Bier gesehen oder getrunken hatten.
Das hasste er an seiner Rolle als Adoptivsohn hier  – diese elendige Vorbildfunktion. In Tellerkreisen wurde mit 14 der erste Whiskey getrunken, von Bier mal ganz zu schweigen. Während ich so darüber nachsinnierte, wie behütet die Kinder hier aufwuchsen. Kopfschüttelnd drehte ich mich um und verließ langsam mein Cottage, ehe ich zum Fest trottete.
Trotz den Worten meines alten Herren schnappte ich mir ein gekühltes Corona und schlenderte etwas herum, grüßte den ein oder anderen Mitarbeiter den man eben kannte. Schließlich traf ich noch auf meinen alten Herren hier, nach einigen Arbeitsanweisungen für morgen, zog er auch weiter und begrüßte die ganzen Neuankömmlinge hier. Relativ enstpannt nahm ich einen Schluck von meinem Bier und setzte mich auf die Steine, die am Lagerfeuer platziert waren und beobachtete das wilde Treiben hier. Unterhaltsam würde es sicherlich werden.
Nach oben Nach unten
Þytur




Anzahl der Beiträge : 9
Anmeldedatum : 12.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptySo Apr 19, 2020 8:27 pm

Emilia Cunningham

Während ich nachgurtete stupste mich Skelmir mit der Nase an, was mich zum lächeln brachte. „Ist ja gut.“, sagte ich mit einem leisen lachen und krauelte den Hengst hinterm Ohr, was diesem sehr zu gefallen schien. „Jetzt aber Schluss, wir müssen wirklich los, wenn wir heute noch reiten wollen.“ Damit legte ich meine eine Hand an den Sattel und griff mit der anderen nach Skelmir’s Mähne, als eine freundlich klingende Stimme hinter mir ertönte.
Schreckhaft wie ich war zuckte ich kurz zusammen, drehte mich um und blickte einer hübschen jungen Frau entgegen. Neben ihr stand ein sehr großer brauner Hengst. Ok, neben ihren Isländern sah alles, was keine Ponysgröße hatte sehr groß aus, aber sie schätzte den Hengst auf mindestens 1,70 m.
Als mir bewusst wurde, dass ich die junge Frau mit den lila Haaren und ihr Pferd schon eine Weile musterte ohne was zu sagen, schoss mir eine leichte Röte ins Gesicht. Wie unhöflich von mir. „Oh, hi.“, brachte ich schließlich hervor. „Tut mir leid, ich hab nicht damit gerechnet jetzt noch jemanden hier anzutreffen. Eigentlich dachte ich, dass schon alle auf dem Fest sind.“ Ich lächelte die Frau vor mir an. „Ich bin übrigens Mia.“, fügte ich noch hinzu.
Nach oben Nach unten
Caspian

Caspian


Anzahl der Beiträge : 21
Anmeldedatum : 19.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptySo Apr 19, 2020 8:32 pm

Kalieve Darling
Die ersten beiden Wochen waren wie im Flug vergangen. Als hätte jemand auf der Fernbedienung meines Lebens die Vorspultaste gedrückt. Es war fast unheimlich, wenn ich daran dachte. Ich hatte mir meinen Neuanfang spektakulär vorgestellt; stattdessen hatte sich eine Decke aus Ruhe um mich gelegt – etwas, das ich so noch nie verspürt hatte. Es war anders, aber angenehm – ich fühlte mich wohl.
Ich hatte mir ein paar Gesichter aus der Uni merken können, doch zu mehr als Small Talk hatte es noch nicht gereicht: es gab nicht viele, die mit einem Großstadtmädchen etwas anfangen konnten. Es war eben nicht einfach, sich auf etwas neues einzulassen.
Mein Blick fiel auf den Flyer, welcher auf meinem Schreibtisch lag – ich schmunzelte. Ein Lagerfeuer klang wirklich verlockend. Ich vermutete, dass es nicht ganz so ausfiel, wie bei uns im Sommerhaus – wenn Dad wieder alle Freunde zu einem Fest eingeladen hatte. Es war vermutlich die Upper East Side Ausgabe eines Lagerfeuers – mit einem Hauch an Extravaganz und einer Prise Champagner der besten Sorte.
Meine Gedanken wurden durch das Klingeln meines Handys unterbrochen. Ich richtete mich auf, zog es aus meiner Hosentasche heraus und zog leicht eine Augenbraue hoch, als ich den Namen auf dem Display las. Cami.
Camilla Jefferson, meine beste Freundin. Und wenn sie zu dieser Uhrzeit anrief, führte sie irgendetwas im Schilde. Cami rief nie an. Ich nahm den Anruf an und schon bevor das Handy überhaupt mein Ohr erreicht hatte, schallte Camis Stimme durch den Hörer.
„Kali, oh du wunderschöne Seele.“, trällerte sie theatralisch und ich konnte mir tatsächlich vorstellen, wie sie ihre freie Hand über ihr Herz legte. Sie hatte einen Drang zur Dramatik wie keine andere. Im Hintergrund hörte ich ein weiteres Mädchen kichern: Brenda. Brenda Clayton – die dritte im Bunde. Meine besten Freundinnen – wir waren unzertrennlich seit Kindheitstagen. Und auch wenn wir alle unterschiedlich nicht hätten sein können, hatte unsere Freundschaft bis jetzt noch jede Krise überlebt. Wir waren durch dick und dünn gegangen; durch gute und durch schlechte Zeiten.
„Beweg deinen schönen Hintern zum Parkplatz!“, erhob Brenda nun das Wort. „Du glaubst doch nicht etwa, dass du deine erste Party hier ohne uns feiern kannst?“
Ungläubig runzelte ich die Stirn bis sich langsam ein Grinsen auf meine Lippen schlich: „Das ist nicht euer Ernst?“, erwiderte ich fassungslos, bevor mein Körper sich wie von selbst in Bewegung setzte. Ich griff noch schnell nach der Lederjacke, welche im Flur hing und ließ gleich meine Wohnung hinter mir.
„Haben wir dich jemals angelogen?“ – ich legte auf.
Je näher ich dem Parkplatz kam, desto schneller wurde ich – am Ende lief ich sogar. Und dann blieb mein Körper mit einem Ruck stehen, als ich das rote Cabrio erblickte. Die zwei braunhaarigen Frauen warfen sich in Pose, streckten einen Arm in die Höhe, während sie sich an dem Wagen räkelten. Ich hatte keine Ahnung, woher Brenda diesen Cowboyhut hatte, hatte sie noch nie etwas mit Pferden zu tun gehabt. Aber gut, ich kannte sie nicht anders. Gott, wie ich diese verrückten Weiber liebte. Ich war geschockt.
Erst als die beiden herzlich anfingen zu lachen und auf mich zugelaufen kamen, erwachte ich aus meiner Starre und lief ihnen entgegen. Noch bevor irgendeiner von uns zu Wort kam, fielen wir uns in die Arme. Mir kamen fast die Tränen – vielleicht ein wenig zu übertrieben, denn wir schrieben jeden Tag miteinander und ich hatte die beiden jungen Frau zuletzt vor vierzehn Tagen gesehen – aber… verdammt nochmal hatte ich die beiden vermisst. Wenn ich von Heimweh sprach, sprach ich nicht von der Upper East Side – nein, ich sprach von Camilla und Brenda.
„Ich fasse es nicht...“, kam es endlich über meine Lippen, als wir endlich voneinander ablassen konnte. „Ihr seid doch verrückt…Gott, habe ich euch vermisst.“
Die beiden grinsten, bevor Cami das Wort erhob: „So genug mit diesem sentimentalen Scheiß…“, sie sah mich vorwurfsvoll an: „Wo geht es zu den Drinks?“
Ich schüttelte den Kopf, bevor ich mich bei den beiden Schönheiten unterhakte und sie mit mir zog. „Folgt mir, Ladys!“ Es fühlte sich so gut an, die beiden bei mir zu haben. So würde es wenigstens kein peinlicher Abend werden, bei dem man sich so gezwungen fühlte mit anderen zu unterhalten. Es war nicht wirklich schwer den Mittelpunkt des Geschehens zu finden; hatte man den Weg ausgeschildert und auch die Musik vom Weiten gehört. Noch bevor ich etwas sagen konnte, löste Brenda sich von meinem Arm und zeigte mit ihrem Zeigefinger auf Cami und mich – wir würden wohl den ganzen Abend mit dem Grinsen nicht mehr aufhören können: „Wie immer?“ Sie wartete noch kurz unser Nicken ab, bevor sie in Richtung Bar davonstapfte.
Camillas Blick streifte durch die Menge; saugte die Atmosphäre förmlich ein.
„Und wie gefällt es dir hier?“, fragte sie; ihre Worte waren ehrlich.
„Mein Traum wird wahr.“, erwiderte ich. „Wir unterstützen dich - für immer - , Kali, das weißt du.“ Damit war das Thema durch. Wir brauchten nicht viele Worte, um uns zu verstehen. „Hast du Brenda auf die Idee mit diesem dämlichen Cowboyhut gebracht?“, wechselte ich mit einem Kichern das Thema und Cami verdrehte nur die Augen, sie winkte mit einer Hand ab. „Frag nicht.“, und dann stach der Braunhaarigen wohl etwas ins Auge, denn sie stupste mir unsanft mit ihrem Ellbogen in die Seite. „Du freches Biest…“, sprach sie mit einem verschmitzten Grinsen. „…die heißen Stallburschen hast du aber mit keinem Wort erwähnt.“ Verwundert über ihre Worte zog ich eine Augenbraue hoch und folgte ihrem Blick. Das Objekt ihrer Begierde war nicht weit entfernt von uns; vielleicht zehn Meter. Er saß lässig auf den Steinen, weißes T-Shirt, Jeans und ein Bier in der Hand. Klischee. Wie eine Szene aus einem schlechten Film. Ein paar Mal hatte ich den jungen Mann hier bereits gesehen, aber, dass ich ihn kannte, wäre wohl maßlos übertrieben gewesen. Ich verdrehte die Augen, ehe ich mich wieder mit gespieltem Schmollmund an meine Freundin wandte: „Ich wollte doch nur nicht, dass ihr nur wegen der Kerle hierherkommt. Das kränkt mein Herz zutiefst. Ich kann es nicht ertragen, wenn du Kerlen mehr Zuneigung schenkst, als mir.“ Cami stieß mir erneut in die Seite. Sie war nicht die einzige mit einer theatralischen Ader. „Aua.“, ich stieß zurück. „Worum geht es?“, fragte Brenda, die sich mit drei Gläsern in der Hand wieder zu uns gesellte. Cami erleichterte sie um eines, während sie das Wort erhob: „Diese kleine, blonde Ratte hier will die ganzen heißen Typen für sich behalten.“ – „Hey, das stimmt gar nicht!“, fiel ich ihr ins Wort. Doch beachtete man mich wenig, denn Brenda war bereits damit beschäftigt den Auslöser für unseren Disput zu finden. Sie drückte mir den Drink in die Hand, während den jungen Mann alles andere als unauffällig musterte. Ich wandte ihm den Rücken zu. „Wow, Kali.“, erhob nun die Dritte das Wort. „Kann man sich hier noch einschreiben?“ – „Brenda, du kannst noch nicht einmal reiten.“ Sie zog eine Augenbraue hoch und es dauerte einen Moment bis ich ihren vielsagenden Blick verstand. Diesmal war es Brenda, die den Ellbogen abbekam „Also von dem würde ich mir auch das Reiten beibringen lassen…“, war Camis Antwort. Wirklich, ich gab auf. Ich verdrehte bloß die Augen und ließ meine Freundinnen ihren Ausblick genießen. Zugegeben, es war kein schlechter – aber ich hatte andere Ambitionen hier zu sein als meine Freundinnen.
Nach oben Nach unten
Isabella_

Isabella_


Anzahl der Beiträge : 59
Anmeldedatum : 10.03.20
Alter : 24
Ort : Berlin

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptySo Apr 19, 2020 9:02 pm

Araline Skyritch

Die junge Frau vor mir schien ein wenig in Gedanken versunken zu sein, denn etwas Anderes konnte ich in ihr durchgehendes Starren nicht interpretieren. Fast schon automatisch zog sich deshalb meine rechte Augenbraue nach oben, wodurch kleine Falten über dieser erschienen. Eine kleine Nervosität schoss durch meine Adern, weshalb ich unschlüssig den Griff um die Zügel meines Hengstes verstärkte und dieser mir unruhig seine Nase in den Nacken drückte. Sein warmer Atem hinterließ einen sanften Schauer auf meiner gebräunten Haut, als würde mir jemand mit Fingerspitzen über den Hals streichen. Meine Nackenhaare erhoben sich leicht, stemmten sich in die Höh‘, als die Tasthaare der weichen Nase mein Sinnesorgan kitzelten. Ein Lächeln thronte auf meinen Gesichtszügen, wurde nur durch die Worte der Fremden unterbrochen. Ihre Haut hatte sich rosig gefärbt, was mir ein verschmitztes Grinsen entlockte. „Süß“, kommentierte ich ihre Hautfarbe und legte den Kopf neckend schief, um sie eingehend zu betrachten. Ihr Gefährte hatte eine wuschelige Mähne und fiel mit seiner Farbe auf, was sicherlich die meisten Isländer so an sich hatten. Unter den Warmblütern gab es keine wirkliche Farbenvielfalt, weshalb man oft viel zu viele Braune, Füchse und Rappen in Ställen fand. Ich konnte mich da wohl nur dazuzählen; Calimero war ein großrahmiger Brauner, Diamiro war ein wunderschöner Schimmel und Chastnut zählte mit seinem goldenen Fell zu den schöneren Füchsen, die zusammen mit ihm im Himmel über die weichen Wolken galoppierten und über ihre einstigen Besitzer wachten. Verträumt blickte ich zum Himmel, lächelte wehmütig und spürte mein Herz langsam schwerer werden. Kein Pferd der Welt würde seinen Platz einnehmen können. Kein Pferd der Welt würde mein Herz so zum Strahlen bringen, wenn es glücklich an den Zaun galoppiert kam und mir schnaubend seine Nüstern an die Brust drückte, mir seinen heißen Atem ins Gesicht blies. Kein Pferd der Welt würde mich so verdammt glücklich machen, so wie es der Goldfuchs geschafft hatte. Das muskulöse, wendige Don-Pferd hatte seine Hufe in meinem hämmernden Herz hinterlassen und es mit Wärme und bedingungsloser Liebe zum Schmelzen gebracht. Jede Sekunde, die ich mit ihm verbracht hatte, war eine Sekunde gewesen, die mein Leben ein Stück weit positiver gestimmt hatte. Eine Sekunde, die einen unsichtbaren Regenbogen in die Welt gesetzt hatte. Eine Sekunde mehr in meinem Leben, wo ich diesen Wallach nicht mehr missen wollte. Weil er es war. Weil er mir alles gegeben hatte. Alles und so viel mehr. Liebe, die ich jeden Tag so wertgeschätzt hatte, als wäre es der letzte in meinem Leben gewesen..
Ich richtete meine Augen zu der Ponyfrau, als diese ihre Stimme erhob und lächelte sie sanft an. „Nein.. Ich wollte mich noch ein wenig vor dem Fest drücken und im Canyon ausreiten gehen“, beantwortete ich ihre rhetorische Frage und sah kurz in die Ferne. „Ich bin übrigens Araline“, stellte ich mich schlussendlich ebenfalls noch vor und lächelte erneut, ehe ich mich relativ graziös in den Sattel schwang und die Zügel aufnahm.
Nach oben Nach unten
Þytur




Anzahl der Beiträge : 9
Anmeldedatum : 12.03.20

RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 EmptySo Apr 19, 2020 9:31 pm

Emilia Cunningham

Auf das Süß der hübschen jungen Frau wurde ich nur noch röter. Super, den peinlichkeitsfaktor hatte ich damit nur erhört. Schaffte ich es immer wieder mich in peinliche Situationen zu bringen? Ja. Schaffte ich es immer wieder diese Situationen noch peinlicher werden zu lassen? Verdammt, ja. Ich versuchte meine roten Wangen einfach zu ignorieren und musterte die junge Frau mit der auffälligen Haarfarbe vor mir, sie schien sehr tief in Gedanken versunken zu sein, regelrecht wehmütig. Welche Vergangenheit sich hinter dem hübschen Gesicht wohl versteckte? Innerlich schüttelte ich den Kopf. Das ging mich nichts an, schließlich kannte ich sie nicht.
Als ihr blick sich wieder klärte und ihr lächeln zurückkehrte hoben auch meine Mundwinkel sich ein Stückchen höher. „Freut mich sehr deine Bekanntschaft zu machen, Araline.“, sagte ich mit einem lächeln in der Stimme. Ich schaute ihr zu, wie sie sich auf den Rücken ihres Pferdes erhob, wandte mich dann ebenfalls meinem Pferd zu, der schnaubte, und schwang mich in den Sattel. „Hast du was dagegen, wenn wir dir ein wenig Gesellschaft leisten?“, wandte ich das Wort wieder an die Frau mir gegenüber. Ich hatte zwar eigentlich geplant einen Ausritt mit meinem hübschen Buben alleine zu machen, aber Araline erschien mir sehr nett und es schadete sicher nicht doch etwas aus der Deckung zu kommen. Und sollte sie ablehnen können wir ja immer noch unseren eigenen Weg einschlagen.
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty
BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 2 Empty

Nach oben Nach unten
 
RPG Gut Iyllenburg
Nach oben 
Seite 2 von 9Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9  Weiter

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Mystical Wild Riders :: Rollenspiele :: Menschen-
Gehe zu: