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 RPG Gut Iyllenburg

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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptyDo Aug 27, 2020 11:35 pm

Araline Skyritch

Lediglich ein kleines Lächeln schlich über meine Lippen, als ihre Frage in meine Ohren drang. Dies sollte ihr als Antwort genügen, denn schließlich war ich eine Meisterin darin Mauern aufzubauen und mir mehr Probleme zu schaffen, als ich vor hatte. Wann nochmal war mein Selbstbewusstsein so in den Keller gegangen? Ich hatte aufgehört darüber nachzudenken, eigentlich. Innerlich seufzend schob ich den Gedanken zurück in seinen goldenen Käfig, wo er seit Monaten hauste. Ich sollte weniger nachdenken und mehr handeln, doch oftmals fehlte mir für diesen Schritt der Mut. Wem sollte ich mich schon öffnen? Ich hatte mich meiner besten Freundin anvertraut und ihren Ratschlag mit der Polizei befolgt. Viel mehr konnte ich nun nicht machen. Du könntest deinen Arsch zu Damon bewegen und mit ihm reden. Oder mit Denise, aber hey, du kannst dich auch wieder verstecken. Mein Inneres Ich war ein Arschloch mit einem leuchtenden Mittelfinger als Reklametafel. Überaus reizend.
Mittlerweile waren wir an der wundervollen Sitzecke angekommen und ließen uns an dem warmen Feuer nieder. Überraschenderweise tat das Sitzen äußerst gut, entspannte meine Beine und Füße und allmählich schien auch mein angestrengter Körper zur Ruhe zu kommen. „Puh..“ Mehr aus Reflex, als aus Aufmerksamkeit. „Das Studium läuft gut. Es ist anstrengend, aber ich komm schon klar.“ Meine Großmutter schaute mir in die grauen Augen, die Stirn in Falten gelegt. “Du hast dich sehr verändert, Liebes. Nichts auf dieser Welt ist das wert, weshalb du so bist.“ Augenblicklich brach mein Herz in viele kleine Teile. Dabei hatte ich es doch erst mit Pflastern geklebt, die Wunden bedeckt, um zu heilen. „Es ist alles okay. Mach dir keine Sorgen“, flüsterte ich, drückte sanft ihre Hand. Nebenbei bemerkte ich, wie sich meine Tante an Denise wandte. Ein Funkeln schimmerte in ihren kleinen grauen Augen, als sie nach ihrer Heimat gefragt wurde. “Oh nein, Liebes. Wir sind als Kinder in einem kleinen Vorort von Hamptons aufgewachsen. Ein wirklich wunderschöner Ort, aber hier ist es einfach ruhiger. Und mal ganz unter uns, die Nachbarn sind auch nicht schlecht.“ Ich verschluckte mich erneut an meinem Cocktail. Dabei versuchte ich gar nicht an dem Gespräch mit den Ohren teilzunehmen. “Und Liebes, wie läuft es mit der Liebe? Gibt es hier ansehnliche Männer?“ Meine Augen weiteten sich und ich schüttelte perplex den Kopf. „Grandma..“, brachte ich verdutzt über meine weichen Lippen und nahm direkt einen größeren Schluck meines Getränkes. Natürlich gab es hier attraktive Männer, aber das mein Herz noch immer nur einem galt, musste sie ja nicht wissen. Eigentlich. Ich hoffte es zumindest, dass ihre Weise Seele meine nicht schon längst gelesen hatte.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptyDo Aug 27, 2020 11:56 pm

Denise

Ein kleines Lächeln von ihr und ich wusste Bescheid. Ich hätte ihr gerne gesagt, dass sie jederzeit mit mir reden kann, wenn sie das möchte. Allerdings nicht unbedingt im Beisein ihrer Verwandten. Wer weiß, ob diese das mitbekommen sollten. Jeder weiß, wie anstregend sich sorgende Verwandte sind. Kaum gedacht hörte ich im Hintergrund, wie ihre Grandma zu ihr sagte, dass es auf der Welt nichts gibt, was es wert ist, dass sie so sei. Was meint sie wohl damit? Araline scheint mal anders gewesen zu sein...Sie wird es mit bestimmt erzählen, wenn sie dazu bereit ist. dachte ich mir und lies mir meine Gedanken nicht anmerken. Ich versuchte es zumindest. Tante Rose erzählte von ihrer Heimat, dass es hier ruhiger wäre und die Nachbarn netter wären. "Ja, das mit den Nachbarn kenne ich. Ich komme ursprünglich aus Deutschland. Auch von einem kleinen Dorf. Dort sind seltsame Menschen sag ich Ihnen... Jeder mischt sich in alles ein, jeder beobachtet einen. Aber auch nur dann, wenn es einem passt. Dort kann man zwar bei nem Spaziergang vom Hund angefallen werden - das interessiert niemanden. Aber wehe, man hat für seinen eigenen Hund keinen Kotbeutel dabei, dann sag ch Ihnen, da gehen alle Fenster auf und es wird gemeckert. Auch so ein Grund, warum ich mich entschlossen habe hier her zu kommen. Hier auf dem Gut ist es alles etwas entspannter. Ich habe es nicht weit zu meinem Pferd. Ich habe es nicht weit auf die Arbeit. Also einfach ein gutes Los gezogen würde ich sagen." textete ich Tante Rose zu. So viel zum Thema bei Tante Rose käme niemand zu Wort. Wieder musste ich lächeln, als Aralines Oma sie auf ihr vermeintliches Liebesleben ansprach. Etwas überrascht war ich schon. Welch forsche Omi. Aber ich fand es irgendwie niedlich. Ich hob meine Augenbrauen und schaute rüber zu Araline, um ihre Reaktion zu sehen. Dabei musste ich immernoch lächeln. Es blieb einfach nicht aus. Ich klinkte mich bei der Frage nach attraktiven Männern kurz ein: "Ich denke, die meisten Männer die mit Pferden arbeiten, sind für uns attraktiv." und musste dabei kurz grinsen. "Die Frage ist nur, ob es auch die richtigen sind." konnte ich mir nicht verkneifen und lies die Frage so im Raum stehen. Gespannt auf Aralines und Omis Reaktion nippte ich zu ihnen rüber schielend an meinem Cocktail.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptyFr Aug 28, 2020 1:11 pm

Araline Skyritch

Fast schon wirkte sie besorgt, als sie mein Lächeln betrachtete. Mir war es im Grunde genommen egal, was die Leute von mir dachten. Ich war in Deutschland kein ungeschriebenes Blatt gewesen und da hier nur wenige nachgereist waren, sah ich die Ranch als einen Neuanfang, um meine Weste weiß zu halten. Ich war schon immer zu provokant gewesen, hatte kein Blatt vor meinen Mund gelegt und nur schwer - vor allem selten - meine Meinung heruntergeschluckt. Natürlich sah es mittlerweile anders aus, aber in einem Jahr konnten sich viele Menschen verändern. Ob positiv oder negativ sei dahingestellt. Menschen änderten sich und es gefiel selten jemanden. Grundsätzlich mussten wir damit nur klarkommen und im schlimmsten Fall die Person darauf ansprechen, wenn es doch zu komisch war. Nicht jeder würde reden - am wenigsten ich -, aber die Liebe, die dadurch unbewusst vermittelt wurde, war dann doch ein wundervolles Gefühl. Ein Gefühl, was ich vermisste und nur zu gern wieder spüren würde.
Im Hintergrund vernahm ich die Stimme meiner Tante, welche anscheinend ein anregendes Gespräch mit Denise führte. Es freute mich, dass sie sich verstanden; so gut es eben ging, wenn die Parteien sich nicht kannten. “Oh oh, das klingt, als wären die Deutschen sehr aufmerksame und penible Menschen. Der Umwelt schadet es sicherlich nicht oder dem eigenen Schuh, aber ich denke, hier wäre es nicht anders, wenn wir in einer größeren Stadt leben würden. Wie kommt es denn, dass du den weiten Weg nach Amerika auf dich genommen hast? Die Jugend scheint so selbstständig zu werden!“
Meine Aufmerksamkeit galt meiner Großmutter, welche mich intensiv musterte. Ich hatte es ihr selbstverständlich nie erzählt, warum meine Beziehung in die Brüche gegangen war. Sie war alt, sie sollte keinen Herzinfarkt bekommen und vor allem keine Sorgen machen, die sie nicht schlafen ließen. „Ich liebe dich, Grandma. Mir geht es gut, wirklich“, versicherte ich ihr zärtlich lächelnd und legte meine kleine Hand auf ihre, drückte sie sanft und zog sie in eine liebevolle Umarmung. Sie war meine liebste Verwandtschaft hier. Ich wusste, ich konnte immer auf sie zählen und notfalls sogar in ihrem Haus übernachten.
Bei dem Thema Liebe und attraktive Männer versuchte ich mich tiefer in den Hoodie zu verkriechen. Es lag nicht daran, dass ich womöglich verklemmt sein könnte - denn oh Güte, das war ich keinesfalls -, sondern einfach daran, dass es mir ziemlich auf die Nieren schlug. Zu meiner Überraschung meldete sich aber nun auch Denise zu Wort, welche offenbar ein paar Gesprächsfetzen mitbekommen hatte. Ich lächelte und zuckte mit den Schultern. „Da hast du deine Antwort“, grinste ich verschwörerisch und lehnte mich ein wenig zurück, nahm einen großzügigen Schluck, um meinen Puls zu beruhigen. “Ach, wir sind früher einfach nach draußen gegangen. Kann ich nur empfehlen“, entgegnete sie leise lachend, wobei ihr kleiner Kopf sinnlich schüttelte. Sie war unverbesserlich. „Aber was, wenn man niemanden kennenlernen will? Außerdem sollte man zumindest in Amerika nachts nicht alleine in der Stadt unterwegs sein, Grandma.“ Die düstere, kalte Nacht war nach wie vor die beste Zeit, um Menschen kennenzulernen oder jemanden mit nach Hause zu nehmen. Doch gerade im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wo die Waffenindustrie keine Gesetze kannte, war es mir eindeutig zu riskant. Mein Leben wollte ich nicht hergeben, zumindest nicht durch eine Kugel.
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Svea

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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptySa Aug 29, 2020 12:16 pm

Vanna: Angenommen. Viel Spaß <3
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptySa Aug 29, 2020 12:21 pm

(Dankeschön ♥)

Elin Mariola Bohier

Ein Tag war auf dem Internat nun vergangen. Ich bin so erleichtert das es mit den Formalitäten und dem Job als Stallhelferin geklappt hat und man mir meine gefälschte Einverständnis auf unbestimmte Zeit für den Aufenthalt abgenommen hatte. Ein tiefes seufzen entgleitet mir, gefolgt von einem zufriedenen griemeln, als ich mein WG - Zimmer betrete. Jetzt wo ich endlich sesshaft bin fehlt nur noch Nebula, mein Pferd das ich mir auf meiner Reise ersteigert habe. Dieses hatte ich erst einmal ganz in der Nähe auf einem privaten Hof unter gebracht. ~ Morgen werde ich Ihn abholen. Mein Herzensgold, zusammen sind wir stärker. ~ Ich lasse die Tür zufallen und werfe meinen kleinen Koffer und die zwei Rucksäcke in die Ecke um mich mit ausgebreiteten Armen aufs Bett fallen zu lassen. Die Federung war so unerwartet, das ich erst einmal einen Abflug auf den Boden machte.

''Autsch, verdammt..'', fluche ich und rappel mich wieder auf, um mich behutsam auf das weiche Bett zu setzen. Zum Glück habe ich mir nicht großartig weh getan, das wäre es ja noch gewesen. Haarezwirbelnd schaue ich mich in meinem neuen Zimmer um. Es war gemütlich eingerichtet, wenn auch romantisch Altbacken. Mein Blick hielt an einem großen Fenster mit blickdichten Seidenvorhängen inne. Mit schlendernden Armen stand ich auf und schreite auf diesen zu, um ihn zu öffnen. Die Dunkelheit enthüllte sich mir, zudem die bunten Lichter, Girlanden und Lagerfeuer einer Party. Als ich das Fenster kippe und mir die frische Nachtluft entgegen strich, tönte animierende Musik und das ausgelassene mitsingen der Leute an meine Ohren. Mit verschränkten Armen zwirbel ich erneut an einer Haarstähne, nachdenklich ziehe ich ein Schnütchen, wobei ich meine linke Augenbraue zücke.

''Hmh, ich glaube es wird Zeit sich unter das Volk zu mischen und die Lage zu checken''. Ich Fische meinen Koffer und einen meiner Rucksäcke aus der Ecke, zaubere einen weißen bauchfreien Pulli mit Herzauschnitt und eine blaue Jeaggins aus dem Koffer und lege zu meinem zarten pastelligen Lidschatten einen Lipgloss auf.
~ Mehr wird nicht nötig sein, ein gesundes Hautbild muss man ja nicht zuklatschen. ~ aus meiner Schminkkiste hole ich noch ein längeres Lederbändchen hervor, welches ich mir mehrmals als Kette um den Hals binde. ~ Ich könnte mir durchaus eine richtige Kette organisieren, aber das sollte erstmals reichen.~
Tatsächlich sah es gar nicht mal so schlecht aus. Einmal noch die Haare durch gewuschelt, Sneakers an.. Perfekt. Nicht aufdringlich aber trotzdem schick. Ähnliches Bild

Auf der Party war die Stimmung ausgelassen herrlich. Auch wenn Partys eigentlich nicht so mein Ding sind, fühlte ich mich eigentlich recht wohl, obwohl ich warscheinlich unübersehbar die Jüngste auf dem Kampus war. Hier und da kassierte ich von einigen Mädels einen giftigen Blick, ehe sie zu tuscheln begannen. Sollten sie mich doch von oben nach unten anglotzen. Wer es braucht, können ja gern nach einem Autogramm fragen...
In die Ferne blickend, dabei mit dem Kopf auf dem Tackt der Musik nickend schländerte ich also über die Party, nahm einige Gesprächsfetzen auf und organisierte mir im vorbeigehen ein Paar Snacks und am Tresen etwas zu trinken. Die Wahl fiel auf einen alkoholfreien Swimmingpool. Ja so ein süßer Drink war genau das richtige jetzt. Schlürfend suchte ich mir ein ruhiges Eck und lehnte ich mich gegen eine Säule in der Nähe des Tresen.

''... Seit ich Zayn mit meiner Bauernart mit Toiletten verglichen habe, habe ich von ihm auch nichts mehr gehört. Ich glaube ich habe ihn zutiefst beleidigt. Obwohl das so überhaupt nicht meine Absicht war."

„Du hast ihn nicht wirklich mit einem Klo verglichen?“, ein klirren von fallendem Glas unterstrich das ganze. Diese Gesprächsfetzen weckten doch sehr mein Interesse. Das war voll MEIN Humor

„Also, wenn er ein riesiges Ego hat, haben ihn deine Worte bestimmt mitten ins Herz getroffen“.

"Wir hatten es irgendwie von Männern und Frauen und wie kompliziert beide Geschlechter sind und da hatte ich etwas aus meiner Heimat gesagt. Männer seien wie Toiletten...entweder besetzt oder beschissen. Mega dämlich ich weiß, weil er ist echt süß. Sieht verdammt gut aus....ich bin wahrscheinlich die einzige, die sowas bei so einem Typen bringt..."

Ich musste breit grinsen, gar versuchen nicht durch die Nase zu prusten, als ich das hörte und suchte mit meinen großen, türkis-grünen Augen mein Umfeld ab.
Es dauerte nicht lange bis ich die Personen, eine mit verwegenem Blick, so wie Violett gefärbten Haaren und die andere mit rotgefärbten langen Haaren und schamesröte im Gesicht, erspähte.  Ich rieb mir mit dem Handrücken über die Nase und setzte wieder eine teilnamslose Mimik auf, um dem Geschehen weiter zu folgen. Dem Gespräch der weitaus älteren Mädels, kamen noch Erwachsene hinzu. Augenscheinlich Familie von jener mit den Lila Haaren, was sich im weiteren Gespräch auch bestätigte. Es wurde zunehmend amüsanter, wer braucht da schon Fernsehen? Hier spielt das wahre Leben. Genüsslich schlürfe ich das süße Gemisch und amüsiere mich köstlich.

Doch nach einiger Zeit wurde aus dem Recht ulkigen Schauspiel das sich mir bot eine gewöhnliche Unterhaltung. Auch mein Drink war bereits leer. ''Hmhz'', entdrang es mir mit einem tiefen Blick in mein Glas. Schulter zuckend organisierte ich mir einen neuen Swimmingpool und etwas zu knabbern und pflanze mich an eines der Nähe liegenden Lagerfeuer. Die Leute um mich herum ausblendend genoss ich den klaren Sternenhimmel und die Musik, während ich meine Snacks knabberte und zwischendurch an meiner süßen Kariesbombe nippte. Das die beiden Mädels mit der Familie nun gegenüber am Lagerfeuer saßen hatte ich daher nicht bemerkt.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptySa Aug 29, 2020 10:38 pm

Denise

Ich musste höhnisch lachen, als Tante Rose anmerkte, dass sie Deutschen scheinbar ziemlich penibel und aufmerksam seien. "Penibel: Oh Ja! Aufmerksam: nur wenn es in den eigenen Kram passt. Die Deutschen sollten viel öfter mal den Dreck vor der eigenen Türe kehren, statt sich um den der anderen zu kümmern. Aber man muss auch sagen, es sind nicht alle so. Ich zumindest nicht. Ich bin höchstens neugierig. Aber ich hänge mich nirgends hinein, was mich nichts angeht." platzierte ich hierzu mein Statement. Auf Ihre Frage, was ich zu dieser weiten Reise nach Amerika bewegt hatte, erzählte ich ihr ein wenig von meiner Vergangenheit und meinem Ziel. Ich war da relativ offen, allerdings musste die mir eigentlich immernoch fremde Dame nicht alles über mich wissen. "Ach wissen Sie, es gibt Dinge im Leben, die man einfach hinter sich lassen möchte. Dinge, wo eine Distanz von 50 km nicht ausreicht. Es gab familiäre Probleme, ich hatte Probleme mit Ex-Freunden...Solche Sachen eben. Hier wollte ich ganz neu anfangen." lies ich sie etwas getrübt wissen. Meine Stimme lies erkennen, dass es nicht schön gewesen sein kann, was ich in Deutschland mitgemacht habe. "Hier habe ich meine wahre Liebe gefunden: Nero, mein hübscher Junge." erzählte ich ihr dann lächelnd, um die Stimmung wieder etwas aufzulockern.
Nach meinem Statement zu den attraktiven Männern schien Araline etwas entspannter zu sein. Als wäre sie glücklich, dass ich diese Antwort übernommen hätte, um es mal ganz banal auszudrücken. Dabei war das garnicht meine Absicht. Wie so vieles, wie ich feststelle..."Wobei ich sagen muss, dass wir ja wirklich oft und lange draussen sind. Wobei ich persönlich die Stadt meide, da ich einfach diesen ganzen Trubel nicht mag. In der Stadt ist alles so hektisch. Alle sind gestresst und rennen mit ihren Anzügen und ihrem Smartphone am Ohr über den Zebrastreifen, ohne auch nur zu schauen, ob sie gerade vor ein Auto rennen." mischte ich bei dem Gespräch zwischen Araline und ihrer Grandma erneut mit und lästerte Zeitgleich unbewusst über diese komischen Stadtmenschen. "Ich kann die Vorliebe für die Stadt nicht nachvollziehen. Und sicherer als auf dem Land ist man dort auch nicht." kam es mir über die Lippen und schielte zu Araline. "Ob ich jetzt in der Stadt auf öffentlicher Straße umgefahren werde, oder ob ich hier auf dem Land nachts entführt werde...das Ergebnis ist das selbe." konnte ich es nicht zurückhalten. Da war er wieder...der Bauer in mir...Ich hoffe es nimmt wieder keiner übel oder ist jetzt schockiert über meine Worte, aber das ist eben meine Ansicht. Während dieser gesamten Thematik fiel mir auf, dass wir einen neuen Gast auf dem Fest hatten. Es schien so, als hätte sie Teile unserer Gesprächsthemen mitbekommen. Ob sie gelauscht hat? Keine Ahnung. War auch nicht relevant. Es wurde ja nichts verbotenes erzählt. Es war ein blondes Mädel. Nicht älter als 20 würde ich tippen. Sie setzte sich in Bewegung und setzte sich auf die andere Seite des Lagerfeuers. Ich tippte die Lilahaarige an und nickte mit meinem Kopf in Richtung der neuen. "Kennst du sie? Sie scheint alleine hier zu sein? Wer geht denn alleine aufs Fest?" Ja, ich weiß, ich war bis Araline kam auch alleine hier...aber nur weil ich es voll vergessen hatte, meine Verwandtschaft einzuladen. Aber, dass noch jemand so dämlich sein konnte, wollte ich nicht glauben.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptySa Aug 29, 2020 11:20 pm

Araline Skyricht

Aus Tante Rose Mund ertönte ein fröhliches Lachen, wodurch sich meine Augen automatisch auf die ältere Frau legten. Schnell versuchte ich jedoch meiner Großmutter meine Aufmerksamkeit zu schenken. „Die Deutschen scheinen ein interessantes Volk zu sein. In meiner Nachbarschaft gibt es einen älteren Herren, der ganz ähnlich tickt“, murmelte die Dunkelhaarige und zuckte mit ihren breiten Schultern. Sie war wie fast alle älteren Frauen ein wenig kräftiger, was sie aber nicht weniger schön wirken ließ. Wenn ich alte Fotos betrachtete, erkannte ich eine bildschöne junge Frau mit braunen, sehr voluminösen Haaren und einem aufgeweckten Blick. All das traf auch noch heute auf sie zu. “Manchmal ist der Weg von der Vergangenheit Abstand zu nehmen der Richtige. Manchmal irren wir uns jedoch darin und schaffen uns mehr Probleme, als wir wollen.“ Meine Tante war ein lustiger Mensch, doch genauso steckte auch diese vertraute weise Seele in ihr, wie in allen anderen auch. Ein unbewusstes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. “Oh, ein Pferd, wie schön! Araline war als kleines Mädchen immer von dem Pony unseres Nachbarn begeistert. Nur ist sie eines Tages mit dem Gesicht voraus in eine Schlammpfütze gefallen..“
„Tante Rose!“
“Kindchen, man belauscht die Gespräche anderer nicht“, tadelte mich die Braunhaarige und hob dabei mahnend den Finger. In ihren kleinen Augen lag jedoch dieser Schelm verborgen, der mir schon auf den alten Fotos entgegensprang. Ich wedelte lediglich gespielt aufgeregt mit den Armen in der Luft herum, was angesichts der Tatsache, dass ich einen Cocktail in der Hand hielt, nicht die schlauste Idee war. „Shit!“ Ich brummte genervt, als etwas von meiner neuen Lieblingsexplosion auf dem Boden landete. “Und fluchen tun wir auch nicht, Liebes“, setzte sie nach, betrachtete mich leicht kritisch und schüttelte dann lächelnd den Kopf. Ich seufzte und wimmelte ihre Worte mit einer Handbewegung ab, denn ändern konnte ich das Schlamassel nun auch nicht mehr. Wenigstens war noch etwas in meinem Glas, wovon ich direkt einen Schluck nahm. In der Zwischenzeit mischte sich Denise in das Gesprächsthema Nacht und Städte ein, wobei ich bei einer ihrer Aussagen irritiert die Augenbraue hob. „Natürlich kann dir beides passieren, aber gerade in einer belebten Stadt ist die Uhrzeit egal. Böse Menschen warten schließlich nicht bis die Uhr drei schlägt“, merkte ich an und rührte nebenbei mit dem Strohhalm in dem Glas herum. „Ich meine, du kannst auf dem Land genauso gut umgefahren werden oder von ner launischen Kuh gejagt werden. In der Stadt gibt es da leider noch diverse andere Möglichkeiten, aber das ist wahrscheinlich eh Größenabhängig“, fügte ich nachdenklich hinzu. Ich war in einer Großstadt geboren worden und bei diversen Urlauben als Jugendliche an diesen Ort zurückgekehrt. Nachts war eine lebende City wie New York genauso gefährlich wie am Tag. Da fühlte ich mich auf einer Ranch, die etwas abgelegener lag, viel sicherer.
Denise wandte sich nach einer kurzen Zeit direkt an mich und deutete auf eine fremde Frau am Lagerfeuer. Okay, Mädchen traf es eher. Sie schien allein zu sein und da sie nicht weit weg war, hatte sie bestimmt einiges von unserer Unterhaltung mitbekommen. „Nun“, setzte ich mit schief geneigten Kopf an und setzte ein amüsiertes Grinsen auf, „vielleicht hat sie es dir ja einfach nachgemacht.“ Dass ich darauf anspielte, dass sie niemanden eingeladen hatte und quasi genauso alleine gewesen war bis ich kam, musste ich ihr wahrscheinlich eher weniger erklären. „Ist unser Gespräch wenigstens unterhaltsam?“, sprach ich in die Richtung der unbekannten Blondine und setzte ein kleines Lächeln auf. Wer weiß wie sie war.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptySa Aug 29, 2020 11:46 pm

Ein Mariola Bohier

Nachdem ich keine Snacks mehr hatte und den Rest meines Coctails nippte, überlegte ich, was ich als nächstes machen sollte. Mich unters Volk mischen und Tanzen wäre vielleicht keine schlechte Idee, aber da grade nicht so meine Musik lief, konnte ich das getrost streichen.

"Tante Rose!" schallte es ans Lagerfeuer und irgendjemand setzte sich zu mir: "Tolle Party was?", quatschte mich ein beschwipster Typ lauthals an, zu dem die weibliche Stimme gewiss nicht gehörte. ~Oh... mein... Gott, der ist nicht nur beschwippst, der hat eindeutig zu tief ins Glas geschaut~ stellte ich fest und stand auf, um Abstand zwischen uns zu bringen, "Jop, nur blöd das diese Party für die einen schneller vorbei ist als für andere", gab ich ihm eine Abfuhr. ~ Was geht mit dem? Der ist bestimmt 11 Jahre älter wie ich... ~ Der Typ gaffte mich an wie ein Auto... Nur halt nicht so schnell. "Äh? Was?", mit dem Oberkörper taumelnd glotzte er stirnrunzelnd zu mir hoch. " Eh nicht abhauen, hab dir einen Drink mit gebracht, lass uns anstoßen. Wie heißt du?!" lispelte er lautstark weiter und hielt mir taumelnd eines der leeren Gläser hin, die er dabei hatte.
~ Oh Boy... Du gehörst in dein Bett ~ ging es mir durch den Kopf während in dem Moment zwei weitere Jungs mit einem Mädel ums Eck kamen: "Da ist er ja endlich.. Mensch Junge, was wird das!"

"Eh... Was?"

"Henry... Wie kannst du mir das antun... was sollen meine Eltern von dir denken... " machte das Mädel eine Szene, während die zwei einigermaßen gut aussehenden Typen ihren Freund abschleppten.

"Finger weg von Henry!", blaffte mich das Mädel plötzlich an, als sie mich bemerkte. Auch sie war deutlich älter wie ich. Den Kopf neigend legte ich meine Stirn in Falten ~Mon dieu... Sonst keine Sorgen? ~

"Keine Sorge, definitiv nicht mein Typ", winkte ich augenrollend mit lässiger Stimme ab und wende mich den letzten Tropfen aus meinem Glas schlürfend ab. Knurrend wirbelte das Mädel um und machte stapfend auf dem Absatz kehrt. "Heeenryyyyyy..."

Gegenüber vom Lagerfeuer drang eine mittlerweile bekannte Stimme an meine Ohren.

„Ist unser Gespräch wenigstens unterhaltsam?“

~ Was zum... Bin ich etwa gemeint? ~
diesmal sichtlich verwirrt schaue ich mich um. Mehrere Partygäste hatten mich anscheinend nun mehr wahr genommen und begangen zum Teil zu tuscheln... Aber wer hatte mich angesprochen. Durch die Flammen des Lagerfeuers sah ich schließlich die beiden Mädels vom Tresen mit den zwei Tantchen. Die Lilahaarige blickte mich lächelnd an. Ich war tatsächlich etwas überrascht, was eigentlich selten vor kam.

"Wie meinen?",  fragte ich und ging um das Lagerfeuer mit gesenkten Armen auf sie zu. Dabei fiel mir dann wieder ein, das ich mich am Tresen über ein Gespräch amusiert hatte. Trotzdem musste ich ja nun nicht direkt darauf eingehen.

"Guten Abend zusammen.", grüßte ich höflich. ~Warscheinlich denken Sie das ich sie Gestalkt habe... Na toll~ ging es mir durch den Kopf
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptySo Aug 30, 2020 11:13 pm

Denise

Manchmal ist der Weg von der Vergangenheit Abstand zu nehmen der Richtige. Manchmal irren wir uns jedoch darin und schaffen uns mehr Probleme, als wir wollen. Tante Rose hat damit absolut recht. Allerdings ging ich dieses Risiko ein, wenn ich endlich mit meiner Vergangenheit abschließen konnte. Ich konnte mir nichts schlimmer vorstellen, als das, was mir passiert war... Meine Drogenvergangenheit, mein tyrannischer Ex-Freund... Immer musste ich im Report abgeben, wo ich gerade war. Am Besten noch mit Bildern belegt, dass ich ihn auch nicht alüge. Wie er mich zu den Drogen geführt hatte...GBL, THC, Hustenstiller, Muskelrelaxan...LSD...Das hat mich dazu gebracht, mein Fachabi hinzuschmeissen...Ich wurde bei meinem Aushilfsjob gekündigt, als ich eine Schicht abgesagt habe, weil er Eifersuchtsterror geschoben hat...kamen mir die bösen Erinnerungen hoch. Es war einfach eine schlimme Zeit, die ich nie werden erleben wollte. Man sagt zwar, wenn man anfängt drüber zu sprechen, würde es besser werden. Aber ich erzähle niemandem davon, da die meisten sonst über mich geurteilt haben. Das erspare ich mir hier. Schließlich ist es jetzt kein Teil meines Lebens mehr. Doch Tante Rose munterte unbewusst meine Stimmung wieder auf, indem sie mir erzählte, wie Araline als Kind mal in eine Schlammpfütze. Ich musste zwar leicht schmunzeln. Allerdings brachte dies direkt die nächsten schlimmen Erinnerungen in mir hoch. "Als ich in der Grundschule einmal in eine Pfütze fiel, haben alle gelacht und von da an hatte ich die "Pest". Keiner der Kinder wollte etwas mit mir zutun haben. Alle haben mich gemieden, damit ich sie nicht "anstecke". Das waren die schlimmsten Zwei Jahre in meiner Grundschulzeit." äußerte ich mich dann noch zu diesem Thema. "Daher, keine Angst. Ich werde dich damit nicht aufziehen" ließ ich Araline wissen. In dieser Gesprächszeit habe ich meinen Cocktail bereits fast leer getrunken. Was auch sonst? Ich rede und trinke und rede und trinke...Ich schaue etwas traurig gespielt in mein Glas und schiebe meine Unterlippe vor. Ich hole mir gleich noch einen...Dann reicht es aber auch. fuhr es mir durch die Gedanken. "Ich meine, du kannst auf dem Land genauso gut umgefahren werden oder von ner launischen Kuh gejagt werden." - Aralines Statement zu meinem, es könne einem immer, egal wo etwas passieren. "Dann wähle ich eindeutig und ohne Zweifel die Begegnung mit der Kuh!" brach es mit einem Lachen aus mir heraus. Es vergingen nur weniger Augenblicke als unsere Aufmerksamkeit dem neuen Mädchen, gegenüber von uns galt. Die Vermutung von Araline, dass die Neue in deren Richtung ich nickte, es mir gleich tat, einfach vergisst jemanden aus ihrem Umfeld einzuladen, lag mir zu fern. "Meinst du echt, dass es noch jemanden gibt, der so dämlich ist wie ich?" fragte ich die Lilahaarige mit einem leicht skeptischen Unterton. Kaum hatte ich meine Worte ausgesprochen, sprach Araline die Neue an. Ob unsere Unterhaltung wenigstens unterhaltsam für sie war. Sichtlich irritiert reagierte das neue Mädchen und es stand ihr ins Gesicht geschrieben, dass sie sich fragte, ob wir wirklich sie meinen würden. Das Mädchen kam zu uns herüber und grüßte vorbildlich in die Runde. Na, Anstand scheint sie ja zumindest schonmal zu haben. Ob das auch so ist, wenn die älteren Damen nicht dabei sind? fragte ich mich, ohne die Frage laut auszusprechen. "Hey!" brachte ich heraus. "So allein hier?"
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptySo Aug 30, 2020 11:37 pm

Araline Skyritch

Ungewollt drangen die Erzählungen der Rothaarigen in meine Ohren, wodurch mir tatsächlich ein Schlucken die Kehle hinunter glitt. Kinder können so grausam sein. Offenbar fehlten auch Tante Rose die Worte, denn sie schüttelte fassungslos ihren Kopf. “Zu meiner Zeit hätte sich das kein Kind erlauben dürfen“, entgegnete die ältere Dame und Strich sich nachdenklich über die Hose. Ich hatte selten erlebt, dass ihr die Worte fehlten. Ich schenkte Denise einen kleinen Blick, wollte ihr irgendwie symbolisieren, dass mir ihr Erlebnis leid tat. Kein Mensch hatte so etwas verdient und erst recht nicht mit einer tödlichen Krankheit verglichen zu werden. Die Pest war zwar nicht ausgerottet, aber sie hatte vielen Menschen das Leben gekostet. Darüber Scherze zu machen, war mehr als daneben. Das Thema schwenkte jedoch schnell zu den bösen Kühen um, wo mir tatsächlich ein kleines Lachen entglitt. „Pass ja auf, vielleicht steht hier irgendwo eine Kuh rum und wartet nur darauf“, scherzte ich Kopfschüttelnd und leerte anschließend mein Getränk. Das Feuer wärmte einen perfekt, doch zunehmend schwitziger erschien es mir unter dem Hoodie. Eine Weile würde ich es jedoch noch aushalten. Mittlerweile schien die Fremde jedoch Wind von unserer Aufmerksamkeit bekommen zu haben und schien etwas verwirrt dreinzuschauen. Ich wandte meinen Blick ab und lauschte den Worten von Denise. „Oh, davon gibt es bestimmt genügend“, stichelte ich gegen sie und schenkte ihr ein Grinsen. Nebenbei erhöhte sich jedoch die Lautstärke, als ein fremdes Mädchen auf die Blondine zulief und sie anschrie, sich gefälligst von ihrem Freund fernzuhalten. Ich schüttelte den Kopf. „Wie wäre es denn damit, dass du deinen Freund besser unter Kontrolle hältst? Dann müsste er sich keine Ablenkung suchen“, rief ich ihr mit provozierenden Tonfall hinterher und sah zu dem jungen Mädchen. Sie war offensichtlich genervt von den Theater und den Blicken, die sie ungewollt kassierte. Auf dieser Ranch hielten sich anscheinend diverse Kuriositäten auf.
Wie ich meine? Ich legte den Kopf schief, betrachtete sie eingehend. Sie wirkte jung, war zierlich gebaut und besaß viele lange Haare. „Du sitzt doch bestimmt schon länger da, Stalkerprinzessin“, erwiderte ich belustigt und folgte mit meinen Augen ihren Bewegungen, als sie sich zu uns gesellte. „Abend“, erwiderte ich ihre leise, unsichere Begrüßung. Auch meine Verwandtschaft schenkte ihr eine freundliche Begrüßung und ein kleines Lächeln. “Wie ich bereits sagte, einfach rausgehen. Das hat früher schon prima geklappt!, rief meine Großmutter freudig und klatschte zufrieden in die Hände.
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Vanna

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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptyMo Aug 31, 2020 12:26 am

Elin Mariola Bohier

Noch während ich mich der Gruppe näherte warf die Lilahaarige der verrückt gewordenen Trulla noch einen privizierenden Spruch hinterher, ehe diese mit vor Wut hoch rotem Kopf wieder ums Eck verschwand und vor sich hin schimpfte.

Als ich bei der gemütlichen Runde angekommen war, fragte ich mich, was nun auf mich zukommen würde. " Hay", brach ich nochmals hervor, "ich heiße Riola... Riola Leroy". Mittlerweile begann ich wirklich zu glauben, dass ich diese Ausgedachte Person sei.

~ Ob es wirklich so eine gute Idee war, alleine die Party zu besuchen? Nicht das ich doch auffliege... Obwohl, wenn bis jetzt noch nichts gekommen ist... Sollte es eigentlich gut gehen. Ruhe Bewahren! ~

Als die Frage aufkam, warum ich eigentlich alleine auf der Party war, schmunzelte ich. Das ich hinter der Fassade eigentlich unruhig wurde, musste keiner merken. In diesem Falle war mein Leben mit Privatunterricht vielleicht doch nicht so übel. Denn das mimen der Unantastbarkeit hatte ich doch sehr gut gelernt. Wäre dem nicht so wäre ich, als Nachfarin der französischen Krone in der Politik wohl sehr aufgeschmissen. Vor allem wäre auch mein Ausreißen von Grund auf gescheitert, oder hätte schneller geendet als mir lieb gewesen wäre. Immerhin war ich jetzt schon einige Monate in der Rolle meines neuen 'ichs' unterwegs. "Ach wisst ihr", begann ich entspannt und freundlich, "Meine Familie ist der Auffassung, daß Partys Zeitverschwendung sind. Zudem wäre, die Einladung für Sie zu kurzfristig gekommen, ich habe schließlich heute erst davon erfahren."

"Du sitzt doch bestimmt schon länger da, Stalkerprinzessin", ertönte es. Es wären vielleicht nur Sekunden sie vergingen. Aber in dem Moment schien es mir als würde alles in Zeitlupe geschehen. Das Blut gefror mir in den Adern, mein Atem stockte einen Moment, ehe ich ihren belustigten Tonfall bemerkte. Innerlich atmete ich auf. Höflich nickte ich den älteren Damen mit den warmherzigen Großmütterlichen blicken zu. "Stalkerprinzessin also? Ist das nun mein neuer Name?," entgegnete ich ebenfalls belustigt um alles etwas zu entschärfen. "Ja das stimmt. Ich sitze schon tatsächlich eine Weile hier", erhielt ich meine Fassung wieder.

"Wie ich bereits sagte, einfach rausgehen. Das hat früher schon prima geklappt" sagte das eine Mütterchen mit einem freudigen katzen in die Hände und grinste zufrieden.

Ich lächelte und Strich mir eine Strähne hinter das Ohr zurück.

"Komm Kindchen, setz dich zu uns.", forderte mich Rose auf, die ich bis dahin noch immer nicht mit Namen kannte, was sie aber auch gleich aufholte und auch das andere Mütterchen vorstellte. Dann wurde ich erst mals in die Mangel des Fragenkatalogs genommen. "Sag mal, bist du nicht etwas jung um auf diesem Internat zu sein? War mir gar nicht so bewusst, das auch so junge Dinger hier aufgenommen werden. Erzähl doch mal". Das Grosmütterchen runzelte die Stirn und sah mich prüfen an :"Hmmh" entdrang es ihr

"Ja ich bin etwas jung, das stimmt. Da dieses Internat aber den besten Ruf in der Umgebung hat, sind mir meine Eltern meinen Wunsch nachgekommen mich hier anzumelden. Außerdem gibt es hier die besten Möglichkeiten sich mit seinem Pferd zu entwickeln. Und in der Auswertung der Abschlüsse hier, kommt auch kaum ein anderes Internat nach." Erklärte ich, wobei die Thematik des Internates nicht gelogen war. "Ich bin auch erst einmal zum Schnuppern als Stallhilfe hier unter gekommen. Nächstes Jahr darf ich mich dann richtig anmelden." fügte ich noch hinzu. Tante Rose nickte absegnend. Nur das Großmütterchen sah mich noch immer nachdenklich an. ~ Erkennt sie mich etwa? ~, ich drehte mit einer Hand den Strohhalm zwischen meinen Fingern. Ob ich ihr schnell Wind aus den segeln nehmen sollte, doch irgendwann schüttelte sie lächend den Kopf. "Das klingt sehr vernünftig."
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptyMo Aug 31, 2020 1:10 am

Denise

Araline und ihre Großomi lauschten meinen Worten. Ihnen war die Fassungslosigkeit ins Gesicht geschrieben. “Zu meiner Zeit hätte sich das kein Kind erlauben dürfen“ - "Damals wären die Kinder wahrscheinlich nicht einmal auf die Idee gekommen, sich solch einen Mist auszudenken. Kinder heutzutage sind sehr grausam..." stimmte ich der älteren Dame betrübt zu. "Aber leider können wir daran nichts ändern. Nur die Eltern...oder die Kinder selbst. Aber erklären Sie solch einem Balg einmal, dass es nicht schön ist, so etwas zu tun. Diese Blage lacht Sie wahrscheinlich noch aus und feuert Ihnen einen blöden Spruch um die Ohren." gab ich mit leicht wütender Stimme wieder. Mich nervten solche Kinder enorm. Was hatten sie davon? Fühlten sie sich dadurch besser? Was es auch war, es war nicht schön. Erst recht nicht, wenn man das Opfer ist. Araline warf mir einen tröstenden Blick zu. Ich verstand ihn zumindest als solchen und beantwortete ihren Blick mit einem kopfnicken während ich in den Resten meines Cocktails stocherte. Egal, es war Vergangenheit. Deshalb war ich froh im Hier und Jetzt zu sein. In dem Hier und Jetzt, wo wir uns über Menschenjagende Kühe unterhalten. "Ja, ich habe tatsächlich das Gefühl, die eine Schwarz-gelfeckte Kuh an der Hauptstrasse hat es auf mich abgesehen. Vielleicht macht sie es auch ganz schlau und zwinkert dem Busfahrer zu, der an ihrer Weide vorbei fährt, als Zeichen, dass er mich überfahren soll. Also kann ich sogar auf dem Land von einem überfahren werden. Weil eine Kuh mich nicht leiden kann." bei diesem lauten Gedankengang, der zum Teil schon etwas kindisch war musste ich lachen. Wie dämlich ist das bitte? Eine zwinkernde Amokkuh?

„Oh, davon gibt es bestimmt genügend“ versuchte Araline mich grinsend zu necken. "Vielleicht hast du damit auch recht. Dann wäre ich wenigstens nicht die einzige Dumme. Auch wenn ich das für unwahrscheinlich halte." Während sich das blonde Mädchen näherte keifte Araline eine mir völlig unbekannte an, sie solle ihren Freund unter Kontrolle bringen. Wow., dachte ich erstaunt, denn diese Seite hatte Araline noch nicht gezeigt. Aber im Grunde hatte sie recht, was ich mit einem schmunzelnden Kopfnicken untermalte. Genauso wie die Neue direkt den Namen "Stalkerprinzessin" von ihr verpasst bekam. Das Mädchen stellte sich als Riola vor. "Riola Leroy. Das ist aber ein schöner Name. Ich finde das passt so melodisch zusammen. Riola Leroy." ließ ich das Mädchen wissen. Man kann ja auch mal Komplimente machen, ohne den Menschen vorher zu kennen. Wenn man ihn dann im Nachhinein nicht leiden kann, tut es dennoch nicht weh, mal etwas Nettes gesagt zu haben. "Wirklich? Zeitverschwendung?". Das konnte ich nicht glauben und musste bei Riola noch einmal nachhaken, ob ich gerade richtig gehört habe. "Wieso denn das? Auf Partys lernt man meist neue Leute kennen." und gestikulierte mit meinen Armen in die Runde. Rose lud sie noch einmal dazu ein sich zu uns zu setzen. Und schon begann die Fragerunde. "Und da du auch noch so jung bist, gehe ich davon aus, dass der Drink alkoholfrei ist?" ließ ich eine rethorische Frage mit gespanntem Blick und hoch gezogenen Augenbrauen verlauten. Ich lauschte ihren Worten auf die Frage von Aralines Großmutter. Eine Stallhilfe, die so hochgestochen und förmlich redet? Gespielt oder wirklich so spießig? war eigentlich nur ein Gedanke. Doch dadurch, dass es bereits mein zweiter Cocktail war, war die Zunge leider etwas schneller als das Hirn..."Du redest so hochgestochen und dann schaufelst du den Mist aus den Boxen? Du musst bei uns keinen gespielten guten Eindruck hinterlassen. Sei einfach so wie du bist und wir werden Freunde." platzte es aus mir heraus. Mein Tonfall dabei war nicht bösartig oder garstig, aber bestimmt. Ich hatte von Anfang an klar gemacht, an wem sie bei mir geraten ist.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptyMi Sep 02, 2020 7:13 pm

Araline Skyritch

Mittlerweile könnte man meinen, dass wir nicht mehr getrennt sprachen sondern uns normal unterhielten. Das Thema lautete nervige, unerzogene Kinder und Gott, ich konnte jedes ihrer Worte unterschreiben. „In Deutschland gibt es ziemlich viele unerzogene Kinder. Sei es das Verhalten oder dass sie bereits in den Genuss von Zigaretten und Alkohol kamen“, fügte ich zusätzlich an und warf einen prüfenden Blick zu meiner Tante. Diese wirkte ziemlich erschüttert, so war sie schließlich in einer vollkommen anderen Generation aufgewachsen. Eine Zeit, in der es wichtigere Probleme gab. Überleben. Im Krieg hatten sie keine Zeit, um sich in der Schule heimlich eine Zigarette an die Lippen zu klemmen. Vielleicht taten sie es, wer wusste es schon, aber damals gab es Eltern, die härter durchgriffen. “Schade, wie sich die Jugend entwickelt hat. Hätten wir das getan, hätten wir einen Satz heiße Ohren bekommen und hätten sämtliche Hofarbeiten alleine machen müssen. Für mindestens einen Monat“, erzählte sie Seufzend. Das Leid stand ihr in den Augen geschrieben, die nun gar nichts mehr von diesem Glanz hatten. “Würde die heutige Generation den Krieg erleben, würden sie dankbarer sein“, pflichtete meine Großmutter bei und verkrampfte ihre kleinen Hände miteinander. Wie gern ich diese gerade drücken würde, um ihr zu zeigen, dass sie sich nicht aufregen brauchte. Zum Glück heiterte sich ihr Blick auf, als Denise von einer Kuh sprach, die es höchstwahrscheinlich auf sie abgesehen hatte. „Pass lieber auf. Vielleicht hört sie dich und schmiedet bereits Pläne“, zog ich lachend in Erwägung, wobei sich mein Kopf sanft in der Abendluft wiegte. Jedoch zog die Fremde kurz darauf unsere Aufmerksamkeit auf sich, so stellte sie sich mit einem eher außergewöhnlichen Namen vor. „Interessant, woher kommst du denn?“, wollte ich neugierig wissen und studierte die jungen, noch sehr feinen Gesichtszüge der Kleinen. Sie war hübsch, keine Frage, umso mehr wunderte mich dies, dass sie alleine war. Nicht mal weibliche Bekanntschaft schien sich in ihrer Nähe aufzuhalten. Riola schien jedoch die Gesichtsfarbe zu verlieren, als ich ihr einen eher ungewöhnlicheren Spitznamen verpasste. Ihr Verhalten ließ einige nachdenkliche Falten auf meine Stirn treten, doch ich scherte mich um keine direkte Nachfrage - eher um einen kleinen spitzen Witz. „Liegt der Name denn so nahe?“ Ich mimte einen ernsten Gesichtsausdruck, einige Sekunden lang. Ließ sie in ihrer aufkeimenden Unsicherheit schwitzen, wollte den Puls in die Höhe treiben. Dann bildete sich ein Grinsen auf meinen weichen Lippen, signalisierte ihr, dass alles okay war. Nur ein Scherz, mehr nicht.
Schließlich war meine Großmutter so großgütig und lud Riola in unsere Runde ein. Dankbar setzte sich die Kleine zu uns und tappte direkt in das erste Netz. Wer sich einmal zu ihnen gesellte, musste sich schamlos ihren Fragen auseinandersetzen. Sie hatte Glück, dass sie harmlos waren. Innerlich lächelte ich auf, äußerlich war kaum mehr als ein kleiner Augenschimmer zu erkennen. „Du kannst dir bei Bedarf sicherlich einen Reitlehrer beiseite nehmen. Zumindest hat mich bisher keiner von ihnen gebissen“, stieg ich quer in das Thema ein und strich mir Gedankenverloren über den geflochtenen Zopf. Der Unterricht war tatsächlich sehr gut, auch wenn ich ihn kaum beanspruchte. Reiten müsste ich aber definitiv mal wieder vernünftig.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptySo Sep 06, 2020 3:33 pm

Elin Mariola Bohier

"Danke.", antwortete ich mit einem Lächeln auf den Lippen, als die Rothaarige mir mitteilte, daß sie meinen Namen schön fand. "Ich komme aus Toulouse, bei Frankreich." log ich ohne rot zu werden in die Runde. Naja zumindest war es die halbe Wahrheit. Ich merkte das die lila haarige mich ausgiebig studierte.

"Liegt der Name denn so nahe?", hakte sie mit ernster Mine auf den 'Spitznamen' nach. "Wenn es dein Wunsch ist, aber Spaß bei Seite, nein es liegt nicht nahe, keine Sorge." gab ich mit ruhiger Miene zurück. Endlich hatte ich mich wieder im Griff.

"Nun weiß ich, wie die guten Damen hier neben mir heißen, aber wie darf ich Euch ansprechen?", ich blickte fragend zu den beiden Mädels.

"Jap, sie sind... Wie sage ich es... sehr strickt nach Zeitplan. Mein Vater reist viel, er ist Dolmetscher und meine Mutter ist selbstständig als Business Managerin. Sie hat wohl zu viel mit ihren diversen Verwaltungsaufgaben zu tun. Das Arbeiten ist ihr wahres Leben." Als die Rothaarige wild in die Runde gestikulierte musste ich sehr schmunzeln. Ihre ganz eigene Art die Sie zuvor Bauern Mentalität nannte war sehr sympathisch. Ich mochte bodenständige Leute sehr.

Schließlich deutete sie irgendwann auf mein leeres Glas. "Und da du auch noch so jung bist, gehe ich davon aus, dass der Drink alkoholfrei ist?"

Ich lachte. "Ich hab mich voll bewaffnet, da ich das ja sonst nicht darf. Magst du mal riechen?", ich hielt ihr das Glas entgegen und wartete auf eine Reaktion, erwähnte nach kurzer Pause dann, "das hört sich vielleicht doof an, aber ich kann Alkohol nicht ausstehen. Ich durfte bei meinem Vater vor nem Jahr mal an seinem Burgund nippen. Das hat mich so angewidert... Ne, das ist nich meines." naja eigentlich war es der Küchenchef, der mich damals beim Kochen probieren ließ, bevor er etwas des 'guten Tropfens' in die Soße gab. "Einzig Soßen mit 'verkochtem Wein' lasse ich über mich ergehen." gab ich ehrlich zu. Kurz in einer Erinnerungssequenz schwelgend, zwirbelte ich meinen Strohhalm zwischen den Fingern.

."Du redest so hochgestochen und dann schaufelst du den Mist aus den Boxen? Du musst bei uns keinen gespielten guten Eindruck hinterlassen. Sei einfach so wie du bist und wir werden Freunde.", riss mich die Rothaarige aus meiner Sekunden träumerei. Ich blickte auf und schenkte ihr einen warmen Blick. ~ Nanu das eine schließt das andere doch nicht aus? Aber es stimmt. Ich muss gezielter auf meine Aussprache achten. ~ wurde es mir klar. Die letzte Zeit, hatte ich einfach zu selten mit anderen längere Gespräche geführt, als das mir das aufgefallen wäre.
"Hast mich erwischt. Es wäre übrigens wirklich super hier ein Paar Freunde zu haben.", ich könnte mir ein 'es wäre sehr angenehm' noch einmal grade verkneifen.

Das Thema Reitlehrer fand ich ganz praktisch. "Kannst du jemanden für Dressur und Barock empfehlen?" erkundigte ich mich bei der Lilahaarigen, die ihren geflochtenen Zopf durch ihre Hand gleiten ließ.
"Möchte übrigens noch jemand etwas zu trinken haben?" bemerkte ich die leeren und bei den Tantchen die nicht vorhanden Gläser.

"Kindchen das ist eine gute Idee. Fine, du so wie immer? Und was möchtet ihr haben, denke eine Runde Cola würde euch gut tun", erhob sich Rose und machte klar das sie mich zum Tresen begleiten wollte. Eins stellte sich für mich klar heraus, Rose war eine Taffe Dame, die es wusste, sich unter das Volk zu bringen.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptyMi Dez 09, 2020 8:44 pm

Denise

"So so. Toulouse. Ich war bisher nur einmal in Frankreich. Und das war ein Wochenende mit meinem Ex Freund. Dabei haben wir festgestellt, dass die Franzosen die Deutschen nicht so ganz leiden konnten. Aber was soll´s?" lies ich schulterzuckend meine Erinnerung an Frankfurt in das Gehör der hochtrabend sprechenden Mistschauflerin dringen. "Und natürlich, wie unhöflich. Ich bin Denise!" stellte ich mich vor, nachdem Riola kund tat, dass sie unsere Namen garnicht kenne. Da haben wir ihn wieder....den Bauerntrampel in mir....dachte ich mir nur und konnte ein leichtes schmunzeln nicht verkneifen.

Die Französin hielt mir ihr Glas entgegen. Ob ich mal dran riechen wöllte. Noch bevor ich meine Nase in Richtung des Glases bewegen konnte, offenbarte sie, dass sie Alkohol nicht ausstehen könne. "Burgund? Was genau ist das? Sorry für diese blöde Frage, aber bei uns gabs in der Jugend Wodka, Bacardi, etc. Burgund hört sich so an, als würde meine Großmutter wissen, was das ist." musste ich lächelnd wiedergeben, in der Hoffnung, dass sie es jetzt nicht falsch aufschnappte und mich ganz anders einschätzte. So vorlaut. Weil dies wollte ich eigentlich garnicht sein. Denn wir kamen direkt auf das Thema Freunde. "Ja, also ich find es auch sehr cool neue Leute kennen zu lernen. Und ich bin froh, dass es bisher auch gut geklappt hat." schaute ich herüber zu Araline, die sich noch mit ihrer Tante unterhielt, und kurz zu zwinkerte.

Ich schaute in mein leeres Glas. Stocherte mit dem Strohhalm in den restlichen Eiswürfeln mit dem leichten Schaum von meinem Getränk herum.
„Du kannst dir bei Bedarf sicherlich einen Reitlehrer beiseite nehmen. Zumindest hat mich bisher keiner von ihnen gebissen“ . Die Worte Reitlehrer und gebissen kamen mir in einem Satz zu komisch vor. Ich erhob fragend meinen Blick von meinem Glas zu der lilahaarigen, die an meiner Seite saß. "Kannst du jemanden für Dressur und Barock empfehlen?". Mein Blick schweifte nun fragend zu Riola. "Hä? Hab ich gerade was verpasst? Wie sind wir jetzt auf Reitlehrer gekommen?" konnte ich mir leider nicht verkneifen zu fragen. Haben mich die Eiswürfel etwa so sehr abgelenkt? Kurios.

Als Tante Rose und Riola sich erhoben, um zur Theke zu gehen, sprang ich schnell hinterher. "Willst du auch noch was Araline? Ich gönne mir noch einen leckeren Cocktail." wartete ich kurz auf die Rückmeldung der lilahaarigen. "Ich bring dir gern noch was mit."
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptyMi Dez 09, 2020 9:42 pm

Araline Skyritch

Ich seufzte und fuhr mir durch die Haare. Meine Gedanken verursachten einen riesigen Sturm in meinem Kopf, welcher unaufhörlich seine Windböen umher scheuchte. Für einen Moment war ich gewillt mir an den Kopf zu packen, zu schreien und ihn zu schütteln, um den unerträglichen Lärm in eisiger Stille zu ersticken. Wann hörte all das endlich auf? Wann gab es wieder Tage in meinem Leben, in denen ich nicht von diesen Stimmen geplagt wurde? Immer wieder hallten sie in meinem Kopf wieder, bis sich eine herauskristallisierte und mir eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Verpiss dich, Nathan. Verpiss dich aus meinem Kopf.
Unruhig biss ich mich auf meiner Unterlippe fest, den süßen Schmerz ignorierend. Erst die helle Stimme unserer neuen Bekanntschaft ließ mich aus meinem Sturm entziehen und ich rettete mich wie eine Schiffsbrüchige an Bord. "Araline", murmelte ich fast schon Geistesabwesend und erntete einen kleinen Hieb von meiner Tante. Ich sah sie entschuldigend an und strich mir eine unsichtbare Strähne aus der Stirn. Krampfhaft richtete ich meine Aufmerksamkeit auf die laufenden Gespräche und nickte leicht. "Die meisten Verbindungen wirst du in der Klasse knüpfen können. Ansonsten begegnet man vielen zufällig - wie wir heute", erwähnte ich beiläufig und rührte mit dem Strohhalm in meinem leeren Glas herum. Die Gesprächsfetzen flogen an mir vorbei, bis Riola mich erneut ansprach und ich kurz überlegte. "Ich könnte dir den Reitlehrer empfehlen bei dem ich Dressurstunden nehme. Er ist wahnsinnig kompetent und definitiv vom Fach. Barock ist allerdings nicht so meine Richtung", entschuldigte ich mich lächelnd und betrachtete sie. "Wenn du möchtest, nehme ich dich mit zu einer Stunde und du schaust sie dir an. Wenn es dich überzeugt, kannst du dein Glück ja wagen." Denise plapperte auf einmal dazwischen, sichtlich verwirrt, wie das Thema so schnell gewechselt worden war. Ein kleines Schmunzeln schwirrte über meine vollen Lippen, als ich amüsiert den Kopf schüttelte. "Ich wusste nicht, dass Eis so sehr ablenken kann", neckte ich sie grinsend und legte meine Augen auf Riola und meine Tante, die sich erhoben. Denise wandte sich an mich, doch ich verneinte ihr Angebot mit einem wortlosen Kopfschütteln. Mir war nicht nach mehr Alkohol, auch wenn meine farbenfrohe Explosion köstlich gewesen war.
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Yaka




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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptyDo Dez 10, 2020 3:42 pm

A n m e l d u n g

Profilname: Yaka
Warum möchtest du hier mitschreiben?: Ich liebe RPGs und möchte wieder frischen Wind in die Bude bringen. Außerdem ist es für mich eine Herausforderung wieder aus der 1.Person Singular zu schreiben, da ich irgendwann auf die 3.Person Singular umgestiegen bin. Also haut mich bitte nicht gleich, wenn ich mal in der falschen Person schreiben sollte xD


D e i n  C h a r a k t e r

Vorname (Bedeutung, Spitzname..): Ophelia Soheila „Lola“
→ Ophelia ist ein (alt)griechischer Name und stammt von ophelos, „die Hilfe“ ab. Außerdem wurde sie nach der gleichnamigen Figur aus Shakespeares Hamlet benannt.
→ Soheila ist ein afghanischer Name und bedeutet Morgenstern.
Meine Spitznamen sind Phelia, Filli und Heila. Doch ich kann sie allesamt nicht leiden, weshalb ihr mich nur so ansprechen solltet, wenn ihr euch mit mir anlegen wollt. Nennt mich daher lieber „Lola“.
Nachname: Sommer
Geschlecht: weiblich
Alter & Geburtsdatum: 23 Jahre || 25. Januar [Wassermann]
Geburtsort: Geboren und aufgewachsen auf einem Renngestüt in Baden-Baden.
Herkunft: Deutschland


D e r  B l i c k  i n  d i e  S e e l e

Charakter (in Textform, mind. 10 Zeilen): impulsiv || verhätschelt|| Knalltüte || für jeden sch*** zu haben || Legt sich ziemlich oft mit ihrem Vater an || Mode || Bloggerin || Für die Socialmediawebsiten des Gestüts verantwortlich || Intelligent || Kontaktfreudig || absolut unmusikalisch || Tanzen || Dressur || ehrlich || engagiert || zuverlässig || begeisterungsfähig || sarkastisch || temperamentvoll || feinfühliger Umgang mit Tieren || Kritikempfindlich
Das Erste, das jedem Befragten einfallen würde, wäre „knalltütige Rampensau“. Jedoch ist damit nicht gemeint, dass ich aufmerksamkeitsbedürftig bin, sondern eher, dass ich einfach auf eine positive Art und Weise gelassen mit Aufmerksamkeit umgehe und auch dabei auf angenehmerweise bekloppt wirke, weil ich mir einfach vieles zutraue und auch die Erste bin, die freiwillig etwas vorträgt, vorführt oder dergleichen. Und das dann teilweise auch noch mit Pferden, bei denen man sagen würde, dass sie einen Knacks weghaben. Ich habe eine Vorliebe für solche Pferde und mittlerweile ein gutes Gespür im Umgang mit diesen entwickelt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass meine Pferde teilweise auch leicht durchgeknallt sind.
Von meiner Familie wurde ich schon immer verhätschelt, weshalb es kein Wunder war, dass sie die komplette Ausbildung zum Instructor bezahlt hat, genauso wie jede weitere auch. Und genauso selbstverständlich ist es auch, dass meine Eltern mir meine Wohnung in der Nähe des Familiengestüt bezahlt haben, bis ich auf eigenen Beinen stehen konnte.
Ich bin eine kleine Modeexpertin geworden und hatte in meiner Jugend auch als Nebenjob in der Branche als Beraterin gearbeitet, mittlerweile führe ich einen Blog, der sowohl normale Kleidung umfasst, als auch verschiedene Reitoutfits. Gleichzeitig behandele ich aber auch generell das Thema „Reitsport“ und setze mich kritisch mit vielerlei Dingen auseinander.
In meiner Kindheit habe ich viel getanzt, vor allem Moderndancing und ähnliches. Heute jedoch nehme ich keine Tanzstunden mehr und bin auch nicht mehr im Verein, stattdessen tanze ich lieber für mich, weil ich es als Ausgleich zum Reiten und allem sehe. Gleichzeitig halte ich mich damit fit, gedehnt und gelenkig.
Außerdem bin ich auch eine absolut zuverlässige, ehrliche, engagierte Person, die sich für fast alles begeistern lässt. Ich bin eine intelligente und sehr kontaktfreudige junge Dame, weshalb es mir leicht fällt neue Freunde zu finden. Allerdings bin ich manchmal auch zu aufdringlich, wenn ich merke, dass es jemandem nicht gut geht und zwinge meine Hilfe schon fast auf. Wenn man mir dann sagt, dass man das nicht möchte, akzeptiere ich es zwar, bin aber dennoch ein wenig eingeschnappt. Generell kann ich nicht gut mit Kritik umgehen, erst recht nicht, wenn sie nicht freundlich geäußert wird.
Gleichzeitig bin ich absolut unmusikalisch. Zwar kann ich den Takt heraushören und meine Bewegungen beim Tanzen darauf anpassen – oder eben das Pferd -, aber ich selbst habe mehrmals bewiesen, dass weder singen noch ein Instrument spielen etwas für mich ist. Zum einen verspiele ich mich ständig, weil ich mir nicht merken kann, wie das mit den Noten funktioniert, zum anderen haben meine Eltern es nie ausgehalten, weil es so schrecklich klang und mir schließlich die Instrumente, die ich interessant fand -zum Beispiel Violine – verboten zu spielen.
Und Vorsicht vor meinem Temperament. Mit mir will man es sich nicht verscherzen. In dem schlimmsten Streit, den ich jemals hatte, sind nicht nur ein paar Gegenstände geflogen. Zum Glück ist meine Treffsicherheit gleich null.

Vorlieben (10 Stichpunke): Tiere || warme duschen || Mode || Ihren Blog || Durch die Gegend fetzen auf Maniac || Ihr Hund Hellboy || Reiten || Mich weiterbilden || Lesen
Abneigungen (10 Stichpunkte): Fleisch || Kritik || Rennsport || Horrorfilme || Clowns || Schwimmen || Kaffee || Alkohol || Meine Zöliakie || Tierquälerei
Stärken (10 Stichpunkte): Umgang mit Tieren || Kontaktfreudig || Bloggen || Tanzen || Dressur und Springen|| begeisterungsfähig || engagiert || ehrlich || zuverlässig || intelligent || Verantwortungsbewusst || Mode

Schwächen (10 Stichpunkte):
Kritik || manchmal aufdringlich || unmusikalisch || Temperamentvoll || impulsiv || neigt zu Aggressionen, wenn man sie sehr reizt || sarkastisch || verhätschelt || schwimmen || Leichtathletik || Treffsicherheit/ Werfen || Zöliakie


Z e i g  m i r  d e i n e  S c h ö n h e i t

Augenfarbe: braun
Haare: dunkelbraun, ca. Kinn bis Schulterlang
Größe: 166cm, dazu ein Gewicht von ca. 53kg.
Hautfarbe: leicht gebräunt
Körperbau (etwa trainiert,...): zierlich, aber trainiert
Besonderheiten: An der Grenze zum Untergewicht wegen Schilddrüsenüberfunktion und Morbus Basedow || Zöliakie || Vegetarierin
Bild: pixabay.com


Z u r ü c k  h i n t e r  d i e  S c h u l b a n k

[ ] Auszubildender  [ x] Student  [ ] Mitarbeiter
Beruf: -
Studiengang: Pferdewirt


F a m i l i e n s t a m m b a u m

Vater (Name, Alter, Beruf, Verhältnis): Georg Sommer || 48 Jahre || Pferdetrainer || Schwankendes Verhältnis
Mutter (Name, Alter, Beruf, Verhältnis): Simone Sommer || 45 Jahre || Pferdewirtin || Gutes Verhältnis
Geschwister (Name, Alter, Beruf, Verhältnis): //
Weitere Verwandte: Meine Tante Dolores


E i n  B l i c k  z u r ü c k

Vergangenheit: Geboren und Aufgewachsen bin ich in Baden Baden auf einem Rennpferdegestüt. Mit drei Jahren begann ich zu tanzen, ehe ich mit sechs Jahren auf ausgedienten Rennpferden reiten lernte. Schließlich liegt auch im Rennsport die Grundlage für den Sitz des Jockeys in der Dressur – immerhin müssen diese irgendwo ihr Gleichgewicht herbekommen. Nachdem ich ungefähr mit 12 Jahren auf A Niveau war und schon das eine oder andere kleinere Dressurturnier gegangen bin, durfte ich am Wochenende als Trainigsjockey die Rennpferde mittrainieren – sofern dies meine Noten nicht beeinträchtige und ich meine Hausaufgaben gemacht hatte. Immerhin war die Bildung dennoch nicht zu vernachlässigen. Gleichzeitig hatte ich schon bereits damals angefangen meinen Blog aufzubauen, der mittlerweile schon mehrere Tausend Follower hat.
Mit 18 Jahren hatte ich schließlich mein Abi in der Hand und ein Jahr zur Orientierung Pause gemacht, bis ich genau wusste, in welcher Stilrichtung ich mit den Pferden arbeiten wollte. Zu dem Entsetzen meines Vaters wählte ich die Dressur und das Springreiten. In der Dressur befand ich mich zu dem Zeitpunkt auf einem guten L Niveau und im Springen auf A** Niveau, aus Spaß an der Freude habe ich mit Maniac auch mit der Vielseitigkeit angefangen. In Bückeburg fand ich schließlich eine Ausbildungsstelle in der akademischen Reiterei. Seitdem an hinterfrage ich sehr vieles der FN und bilde mich auch regelmäßig noch weiter – mittlerweile habe ich schon das eine oder andere Seminar bei Bent Benderup mitgemacht.
Doch nach der Ausbildung bin ich nach Baden Baden zurückgekehrt. Meine Mutter hatte mich gebeten mich mit meinem Vater wieder zu vertragen und zurückzukommen, weil sie jemanden brauchen würden, der die ausgedienten Pferde umtrainiert, da der vorherige Bereiter beim Klauen erwischt und deswegen gekündigt wurde. Dadurch, dass er einer der besten in der Gegend war, wollte sie ihre kostbaren Rennpferde niemand anderem anvertrauen – außer mir. Jedoch hatte ich hrend der Ausbildung nichts mehr direkt mit Rennpferden zu tun gehabt – außer natürlich ihren eigenen, die aber nur in der Dressur und im Springen gearbeitet werden -, weshalb ihre Mutter bestanden hatte, dass ich auch noch diese Ausbildung machen sollte. Und zwar zu Hause in Baden-Baden. Allerdings habe ich diese Ausbildung ziemlich schnell wieder abgebrochen, weil mein Vater und ich uns ziemlich schnell wieder fast nur terrorisiert haben und es daher für alle besser war, wenn ich meiner Wege ging. Somit habe ich vor zwei Jahren das Studium zum Pferdewirt begonnen. Jedoch habe ich aus persönlichen Gründen ein Jahr Pause eingelegt, weshalb ich erst im dritten Semester bin.
Außerdem wurde auch zu Beginn meiner akademischen Ausbildung festgestellt, dass ich auf Grund einer Schilddrüsenüberfunktion, die mit Morbus Basedow übereingeht, eher an der Grenze zum Untergewicht bin und werde seitdem Medikamentös behandelt. Dennoch nehme ich nicht wirklich zu, weil ich noch nie wirklich viel gegessen habe und auch wegen einer Glutenunverträglichkeit in meiner Nahrungsauswahl eingeschränkt bin, was durch mein Leben als Vegetarierin noch mehr erschwert wird. Aber meine Schilddrüsenwerte bleiben ziemlich stabil.
Prägende Erlebnisse: Aufgewachsen auf einem Renngestüt || Ausbildung in der Klassischen Dressur nach dem Abitur (und zur Bereiterin in dem Bereich) || Ihr erstes Pferd ist an einer Kolik verstorben (Grund für das Pausenjahr zwischen dem zweiten und 3. Semester)
Beziehung: Single, aber ich bin bisexuell und daher nicht sonderlich wählerisch, solange es sich nicht um absolute Machos handelt.

S c h w e b e n d  ü b e r  d e n  P l a t z

[ x] Springen  [ x] (Klassische) Dressur  [x ] Vielseitigkeit
[x ] Rennen  [ ] Western  [ ] Mehrgang

Klasse: Springen L-M || Vielseitigkeit CCI 3*, im Training für CCI 4* || Den Rennsport praktiziert sie nicht mehr wirklich, manchmal fetzt sie allerdings mit ihrer Stute Maniac darüber, wenn sie der Meinung ist, dass es im Gelände zu gefährlich dafür sein könnte und die anderen Trainingsmöglichkeiten zu klein.
Turniererfolge: Springen bis L platziert || Dressur L platziert (vor ihrer Ausbildung) || Vielseitigkeit CCI 3* teilgenommen
Persönliche Ziele: Ich möchte meine Jungstute Jazzie Sunshine in Ruhe und zu einem verlässlichen Pferd mit viel Freude an der Arbeit ausbilden. Bei Maniac ist zumindest bei der Dressur Hopfen und Weizen verloren.
Reiterfahrung: Seeeeeeehr viel xD

A n m e l d u n g

Profilname: Yaka
Wievieltes Pferd?: Nummero Uno von Lola


D e i n  P f e r d

Name: Maniac xx
Spitznamen: Beklopptes Etwas, Dramaqueen, Maniac
Geschlecht: weiblich
Alter & Geburtsdatum: 9 Jahre (2010)
Rasse: Englisches Vollblut
Herkunft: Deutschland, Baden-Baden


D e s  b e s t e n  F r e u n d e s  S e e l e

Charakter (In Textform, mind. 10 Zeilen): Maniac ist eine äußerst komplizierte Stute. Wenn ihr langweilig ist oder sie keine Lust auf die Arbeit hat, dann tut sie gerne mal so, als würde sie Gespenster sehen oder fängt von jetzt auf gleich an, den Reiter gewollt runter zubekommen. Merkt sie allerdings, dass das nicht klappt, dann hört sie auch irgendwann wieder damit auf. Die Stute liebt Hunde, mag aber andere Pferde eher weniger – generell akzeptiert sie nur Broadway und Jazzie Sunshine mehr oder weniger. Daher sollten alle – vor allem fremde – Pferde genügend Abstand zu ihr halten, denn Maniac ist dafür bekannt nicht nur nach hinten auszukeilen, sondern auch mal „seitlich“, wenn es denn sein muss. Sie hat ein beinahe unerschöpfliches Temperament, das sich auch auf den normalen Umgang auswirkt, besonders, wenn sie schlechte Laune hat. Und das ist meistens der Fall. Daher ist es nicht unüblich, dass sie Menschen, die sie nicht respektiert und ihr keine klaren Grenzen aufweisen, gerne mal versucht zu verdrängen oder umzurennen. Bei Lola würde sie sich das jedoch eher nicht trauen, weil sie ihre Besitzerin deutlich als Chefin anerkennt. Eigentlich läuft sie ihr sogar ohne Strick hinterher oder lässt sich von ihrem Hund Hellboy führen. Das liegt aber auch nur daran, dass Lola sich dies über Jahrelange Bodenarbeit erarbeitet und sich ein sehr enges Vertrauensverhältnis aufgebaut hat. Und sollte Maniac dann doch mal übermütig werden, wenn Lola sie führt, dann trabt sie nebenher, bleibt aber immer auf Abstand und überholt sie auch nicht. Bei jedem anderen sähe dies deutlich anders aus. Sie hat schon mehrere Pfleger umgerannt – es war mal eine Art Test für die neuen Stallburschen, die Stute zur Weide zubringen, der von den älteren Stallburschen gestellt wurde, bis Lola meinte, dass sie Maniac lieber selber rausbringt.
Maniac braucht ihre tägliche Bewegung, sonst wird sie nämlich noch ungemütlicher und bekommt dann auch mal eine Lola aus dem Sattel. Ein paar Mal ist es dann sogar schon vorgekommen, dass sie auf ihre Besitzerin draufgetreten ist. Doch das ist in den letzten Jahren nicht mehr vorgekommen – aber gerade am Anfang war dies der Fall, weshalb sie die Stute dann erstmal mit der Bodenarbeit gearbeitet hat. Obwohl Maniac recht früh aus dem Renntraining wegen ihrem Charakter aussortiert wurde, geht Lola ab und an mit ihr auf die Rennbahn. Aber auch nur, wenn sie merkt, dass die Stute mal ein wenig Dampf ablassen muss und dies besser in einer großen, aber kontrollierten Umgebung geschehen sollte.


O h,  d u  w u n d e r s c h ö n e s  T i e r

Augenfarbe: Braun
Fellfarbe: Braun mit Overoscheckung
Abzeichen: Blesse
Größe: 165 cm
Körperbau: Drahtig und gut bemuskelt, windschnittig
Bild: Bob Langrish


U r s p r u n g  d e s  T a l e n t s

Vater: Neatico xx
Mutter: Marabella xx
Großeltern: Medicean (Vater-Vater)  


Z e i g  m i r  d e i n e n  b e s t e n  T a n z

[ x] Dressur  [ x] Springen  [ x] Vielseitigkeit
[ ] Rennen  [ ] Western  [ ] Mehrgang

Klasse: Dressur (Kein Niveau, da komplett andere Ausbildungsmethoden) || Springen A** ||  Vielseitigkeit CCI 3*, im Training für CCI 4*
Turniererfolge: Dressur A || Springen A** || Vielseitigkeit CCI 3* teilgenommen

A n m e l d u n g

Profilname:Yaka
Wievieltes Pferd?: Nummero Due von Lola


D e i n  P f e r d

Name: The Sun Shines On Jazz xx
Spitzname: Jazzie Sunshine
Geschlecht: weiblich
Alter & Geburtsdatum: 4 Jahre (2016)
Rasse: Englisches Vollblut
Herkunft: Deutschland


D e s  b e s t e n  F r e u n d e s  S e e l e

Charakter (In Textform, mind. 10 Zeilen): Jazzie Sunshine ist eine komplizierte Stute. Zum einen besitzt sie eine extreme Platzangst, weshalb es schwer ist sie in Boxen zu halten (auch wenn diese groß sind), ohne, dass sie diese vor Panik zerstört. Jedoch hat Lola durch Zufall rausgefunden, dass die Stute sehr gut auf Musik reagiert, bevorzugt Jazz, aber auch Klassik ist für sie akzeptabel. Demnach ist sie um einiges ruhiger, wenn sie leise mit Jazz oder Klassik beschallt wird in ihrer Box. Ansonsten ist sie ein wahrer Sonnenschein, der mit großer Neugier durchs Leben geht und zu seinem Besitzer ein großes Vertrauen hat. Allerdings sollte man nicht zu nah an ihr vorbeireiten, weil sie auch dann Platzangst bekommt.



O h,  d u  w u n d e r s c h ö n e s  T i e r

Augenfarbe: Braun
Fellfarbe: Sie ist in einen Grauton ausgeschimmelt
Abzeichen: Keine
Größe: 160 cm
Körperbau: drahtig und windschnittig
Bild: XxX || pinterest.at


U r s p r u n g  d e s  T a l e n t s

Vater: Jimmy Two Times
Mutter: Timberland
Großeltern: Kendargent


Z e i g  m i r  d e i n e n  b e s t e n  T a n z

[ ] Dressur  [ ] Springen  [ ] Vielseitigkeit
[ ] Rennen  [ ] Western  [ ] Mehrgang

Klasse: Sie wird erst noch eingeritten
Turniererfolge: //

Hufeisen bringen Glück


Zuletzt von Yaka am Sa Dez 12, 2020 8:57 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Vanna

Vanna


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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptySa Dez 12, 2020 7:29 pm

Elin Mariola Bohier

"Naja, Schubladendenken ist ja leider überall vorhanden. Es tut mir sehr leid, das ihr diese Erfahrung machen musstet." Ein betretenes Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit, während ich mit dem Zeigefinger um den Rand des Glases strich. "Freut mich euch kennen zu lernen. Ich dachte schon ich würde hier und heute keinen Anschluss finden, eben weil ich ja auch recht jung bin.", während ich dies sagte beobachtete ich wie Araline einen kleinen Hieb ihrer Tante kassierte, als diese sich recht unförmlich vorstellte. ~ Hoppla, was war das denn ~ ich runzelte die Stirn für einen Moment.


"Naja so kann man es auch nehmen", ich lachte herzhaft und natürlich auf die Aussage von Denise, "Burgund ist ein recht bekannter Wein, der im gleichnamigen Ort im östlichen Zentrum von Frankreich hergestellt wird. Dort ist es im übrigen wunderschön.", teilte ich mit, "viel Natur, zahlreiche prächtige Schlösser und ein Ort der Kultur, wenn man was über die Geschichte erfahren möchte... aber genug von Frankreich.", ~Uff beinahe hätte ich Historie gesagt, was bestimmt wieder übel aufgestoßen wäre. ~


Ich richtete meinen Blick kurz in die Ferne, ehe ich meine Aufmerksamkeit erneut auf Denise und Araline richtete. "Dann hoffe ich das sie bei mir auch so Handzahm sind", ihre Art und Weise war für mich sehr sympathisch, da auch ich mittlerweile daran gefallen daran gefunden hatte, herum zu blödeln. Dies war mir zuvor stets verwährt gewesen.

"Na wir haben doch von dem guten Ruf des Gestüts gesprochen.", klärte ich Denise auf, "und da hat mich Araline auf die Reitlehrer hingewiesen."
Erneut blickte ich zu Araline, die teilweise in sich gekehrt wirkte. Was war denn plötzlich los mit ihr? ~Riola, das geht dich überhaupt nichts an - mahnte ich mich ~

"Ich könnte dir den Reitlehrer empfehlen bei dem ich Dressurstunden nehme. Er ist wahnsinnig kompetent und definitiv vom Fach. Barock ist allerdings nicht so meine Richtung", beteiligte sie sich wieder an dem Geschehen

"Schon in Ordnung", wank ich ab.

"Wenn du möchtest, nehme ich dich mit zu einer Stunde und du schaust sie dir an. Wenn es dich überzeugt, kannst du dein Glück ja wagen."  ergänzte Araline und mit einem mal erhellte mich ein natürliches Lächeln. "Sehr gerne ich bin schon sehr gespannt.", nahm ich ihr Angebot an.

Schließlich wandten wir uns ab und Denise und ich holten mit Tante Rose noch etwas zu trinken, Tante Fine und Araline blieben zurück.

Als Tante Rose am Tresen abgelenkt war, ging mir erneut durch den Kopf, das ich morgen in der Frühe noch Nebula holen musste. Lange sollte ich also nicht mehr bleiben...
Ich bestellte mir also noch eine letzte Cola.
"Soo die jungen Hüpfer, helft einer alten Dame mal tragen", zwinkerte Tante Rose uns zu und hielt zwei Gläser und eine Flasche Schnaps in den Händen. Ich machte große Augen, hatte sie mit dem Baarkeeper geflirtet, oder weshalb hatte diese plötzlich eine Schnapsflasche dabei.
"Ähm, aber natürlich", ich nahm eines der Gläser in die andere Hand und folgte ihr zurück zum Lagerfeuer. Fragend blickte ich zu Denise.
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Fussel

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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptySa Dez 12, 2020 8:13 pm

A n m e l d u n g

Profilname: Fussel
Warum möchtest du hier mitschreiben?: Darum Smile


D e i n  C h a r a k t e r

Vorname (Bedeutung, Spitzname..): Maya. Nicht zu verwechseln mit der bekannten Biene. Im Altjapanischen bedeutet der Name so viel wie „Goldene Locke“. Als hätten ihre Eltern es schon geahnt, dass sie solch eine Haarpracht bekommt. Allerdings passt das Wörtchen "Goldene" nicht dazu, denn blond ist sie nicht.
Nachname: Dempsey. Dieser hat keine genaue Bedeutung, man kann ihn auch aus der Familie heraus nicht herleiten. Er ist einfach der, der er ist.
Geschlecht: Maya - das spricht eindeutig für eine Frau!
Alter & Geburtsdatum: Sie ist noch junge 24 Jahre alt. Geboren am 29.04.1996. Sternzeichen Stier und auch genauso charakterstark.
Geburtsort: Sydney, die größte Stadt Australiens.
Herkunft: Sydney


D e r  B l i c k  i n  d i e  S e e l e

Charakter (in Textform, mind. 10 Zeilen):  Maya könnte man relativ einfach mit dem Sternzeichen Stier beschreiben. Zumindest mit vielen ihrer Eigenschaften. Stiere möchten aufbauen, hegen und pflegen. Sie lieben alles, was wächst und gedeiht. Daher liegen die Stärken des Stiers auch im Umsorgen, Kümmern und Versorgen. So ist es auch bei Maya, sie kümmert sich mit voller Hingabe um ihre Schützlinge und Mitmenschen, die Probleme zu haben scheinen. Dass sie dabei oft ausgenutzt wird oder auch zu neugierig erscheint, bereitet ihr wenig Sorge. Denn auch, wenn der Schmerz der Enttäuschung sehr stark ist, verzeiht sie den meisten Menschen sehr schnell. Sie verliert auch nie den positiven Gedanken immer wieder auf neue nette Leute zu treffen. Sie bringt sich gerne und schnell in ihre Umgebung ein und verfällt schnell attraktiven Männern. Woher das rührt, weiß keiner. Ist eben so. Allerdings ist sie was das angeht, vorsichtig geworden, denn Machos kann sie garnicht leiden. Menschen, die ihr nicht passen, bekommen oft auch die Meinung direkt und unverblümt ins Gesicht gesagt. Egal, ob es ihnen passt oder nicht, denn sie hängt an diesen Menschen nicht. Offen und ehrlich eben. Aber so schroff, wie sie sein kann, so einfühlsam kann sie auch sein. Menschen vertrauen sich ihr schnell an und sie hört ihnen geduldig zu und versucht immer mit helfender Schulter beiseite zu stehen. Wie bereits erwähnt. Im Großen und Ganzen ist Maya eine sehr offene, bescheidene und angenehme Persönlichkeit, mit der man jeden Spaß haben kann, solange man es nicht mit zu vielen Enttäuschungen übertreibt. Derjenige muss die Retourkutsche dann vertragen können.

Vorlieben (10 Stichpunkte):
+ große sportliche Warmblüter
+ Überbackene Nudeln mit Hackfleischsoße
+ Hunde aus dem Tierschutz
+ Natürlichkeit
+ Tattoos
+ Brötchen mit Frischkäse und Avocado
+ Chameure
+ Sarkasmus
+ Blau - am liebsten das ihrer Augen
+ ländliche Gegenden wie man sie von Australien kennt

Abneigungen (10 Stichpunkte):
- Arroganz
- Mobber
- Falsche Charaktere
- Machos
- Stadttrubel
- Tierquäler
- Versicherungsvertreter
- Menschen, die nicht erwachsen werden können
- Arbeitslose Faullenzer
- Besserwisser

Stärken (10 Stichpunkte):
+ handwerkliches Geschick
+ dreckige Arbeit machen ihr nichts aus
+ charmant
+ sie ist sehr charismatisch
+ sagt das, was sie denkt, geradeheraus, mitten ins Gesicht
+ Rhytmus im Blut, sie shuffelt
+ belastbar
+ stets ehrgeizig ihre Ziele zu erreichen
+ tough
+ feinfühlig

Schwächen (10 Stichpunkte):
- gutes Essen
- naiv
- über Stärken und Schwächen zu sprechen
- gut aussehende Männer
- bescheiden
- impulsiv
- sarkastisch
- sie ist sehr euphorisch, was sehr weh tun kann, wenn etwas nicht klappt, wie sie es wöllte
- sehr direkt in der Kommunikation
- verzeiht Menschen zu schnell und einfach


Z e i g  m i r  d e i n e  S c h ö n h e i t

Augenfarbe: wunderschöne Eisblaue Augen. Sieleuchten richtig im Kontrast zu ihrer Haarfarbe
Haare: ihr lockiges braunes Haar wechselt je nach Lichteinfall die Farbe. Bei strahlenden Sonnenschein sind die Haare hellbraun, bei eher düsterem Wetter wirken sie sehr dunkel. Sie liebt ihre Locken und würde niemals auf die Idee kommen, diese zu glätten.
Größe: 1,70 m, nicht zu groß und nicht zu klein
Hautfarbe: total untpisch für eine gebürtige Australiarin. Dort scheint so oft und so stark die Sonne, allerdings ist Maya relativ bleich. Sie wird in der Sonne zwar schnell etwas bräunlich, ohne Sonnenbrand zu bekommen, allerdings hält diese Bräune nicht lange.
Körperbau (etwa trainiert,...): Maya ist nicht dick, aber auch nicht dünn. Sie hat eine sehr schöne weibliche Figur.
Besonderheiten: Die Kombination aus brünettem Haar und strahlend blauen Augen findet sie besonders. Normal ist das jedenfalls nicht. Es ist die schönste Augen-Haar-Kombination.
Bild:  Maya Dempsey
Maya Dempsey


Z u r ü c k  h i n t e r  d i e  S c h u l b a n k

[ ] Auszubildender  [ ] Student  [x ] Mitarbeiter
Beruf: Pferdewirtin
Studiengang: x


F a m i l i e n s t a m m b a u m

Vater (Name, Alter, Beruf, Verhältnis): Etan. Auch erst ist mit seinen 45 Jahren recht jung Vater geworden. Er arbeitet mit seiner Frau Olivia gemeinsam als Ranger und überwacht die Reservate. Das Verhältnis zwischen Maya und ihm ist nicht so eng, wie mit ihrer Mutter, dennoch haben sie ein gutes Verhältnis.
Mutter (Name, Alter, Beruf, Verhältnis): Olivia. Typisch australisch. Die Buschrangerin ist gerade mal junge 42 Jahre alt. Sie bekam Maya mit jungen 18 Jahren. Maya und ihre Mutter sind unzertrennlich, was über die weite Entfernung sehr schmerzt.
Geschwister (Name, Alter, Beruf, Verhältnis): Sie hat eine 12 Jährige Schwester. Diese geht selbstverständlich noch zur Schule. Zu ihr hat sie an sich ein gutes Verhältnis, durch die Entfernung nach Australien bleibt es allerdings bei regelmaßigen Videotelefonaten.
Weitere Verwandte:Leider keine nennenswerten. Eine Tante hier, ein Onkel dort.


E i n  B l i c k  z u r ü c k

Vergangenheit: Maya liebte Pferde bereits von klein auf über alles. Als ihre Eltern ihr ihre ersten Reitstunden ermöglichten ging für die kleine fünf-jährige einTraum in Erfüllung. Ein weiterer Traum ging in Erfüllung, als sie damals ihr erstes Pony, Domino, geschenkt bekam. Durch den frühen Umgang mit Pferden und die große Liebe zu diesen, war für sie klar, sie wollte unbedingt auch mit diesen tollen Geschöpfen arbeiten. Auch dieser Traum ging in Erfüllung, als sie ihre Ausbildung zur Pferdewirtin begann und natürlich auch relativ gut abschloss. Auch, wenn es ein harter Job ist, bei dem man früh morgens aufstehen muss und recht spät abends erst schlafen gehen kann, obwohl man den ganzen Tag schon recht körperlich arbeiten muss. Sie liebte es einfach für das Wohlergehen dieser einzigartigen Weggefährten zu sorgen. Zum Familienverhältnis lässt sich nicht so viel außergewöhnliches sagen. Sie hatte, für sie, eine relativ  normale Kindheit. Gut, bis auf, dass ihre Eltern schon immer versucht hatten jeden Traum von ihr zu erfüllen. Aber dadruch war sie nicht abgehoben. Sondern ganz bodenstädnig geblieben. Sie wurde nicht wie andere verwöhnte Gören behandelt. Ihr wurde immer nahe gelegt, dass man für seine Ziele, Wünsche und Träume auch etwas tun müsse. In den Schoß fällt niemandem etwas. Ihre Eltern waren immer darauf bedacht, großartige Streitigkeiten nicht vor ihr zu führen. Daher kann sie nicht sagen, ob sich ihre Eltern jemals wirklich gestritten haben. Freune oder ähnliches hatte Maya ein paar wenige. Aber wirklich enge nie so richtig. Viele haben sie mit ihrer hilfsbereiten Art nur ausgenutzt. Zudem war für Freundschaften pflegen nicht viel Zeit, sie hatte andere Verantwortung zu übernehmen. Aber dieser übernahm sie gerne. Von ihren Pferden wurde sie bisher nicht enttäuscht. Lediglich einmal brachte ein Pferd sie zum Weinen. Und das war Domino. Ihr erstes Pony, welches im Alter von stolzen 32 Jahren leider verstorben war. Dies hat lange an ihr genagt. Und es musste eine lange Zeit vergehen, ehe sie sich auf eine neue vierbeinige Liebe, Hakuna, einlassen konnte.
Prägende Erlebnisse: Übernahme der Verantwortung für das erste eigene Pony; ihr erfolgreicher Abschluss der Ausbildung zur Pferdewirtin; der Tod von Domino; ihre ersten Tuniererfolge.
Beziehung: Aktuell hat sie keinen Partner. Sie ist auch nicht expliziet auf der Suche. Allerdings wäre sie einem charmanten jungen Mann, der es ernst mit ihr meint, nicht abgeneigt.

S c h w e b e n d  ü b e r  d e n  P l a t z

[ x ] Springen  [ ] Dressur  [] Vielseitigkeit
[ ] Rennen  [ ] Western  [ ] Mehrgang

Klasse: M
Turniererfolge: Mit ihrer Stute Hakuna begann alles. Mit ihr ist sie erfolgreich bis Klasse L geritten. Für die höheren Klassen startet sie mit Da Vinci, mit dem sie sich bereits für Klasse M qualifizierte.
Persönliche Ziele: Sie möchte später im Tuniersport hoch hinaus. Natürlich unter der Berücksichtigung, dass es ihren Pferden ebenso viel Spaß macht wie ihr selbst. Sonst möchte sie einfach ein tolles Leben mit ihren Pferden auf dem Gut verbringen und eine tolle Zeit erleben.
Reiterfahrung: Mit 5 Jahren zog es sie bereits auf das erste Pferd. Ab da war sie nicht mehr zu halten. Regelmäßige Reitstunden, nach 2 Jahren intensivem Unterricht bekam sie ihr erstes eigenes Pony. Tuniere ging sie mit diesem nicht, aber dadurch konnte sie sehr viel lernen, was den Umgang mit Pferden und deren Training zu tun hatte. Ihre ersten Turniererfahrungen sammelte sie erst viel später, mit 16 Jahren, kurz nachdem ihre Eltern ihr Hakuna zum Geburstag schenkten.

Hufeisen bringen Glück


A n m e l d u n g

Profilname:Fussel
Wievieltes Pferd?:Mayas Erstes


D e i n  P f e r d

Name:Da Vinci Code, aber Da Vinci ist völlig ausreichend.
Geschlecht: dieses anmutige und schöne Kraftpaket ist offensichtlich ein Hengst.
Alter & Geburtsdatum: der Hengst ist noch junge 6 Jahre alt. Das bedeutet er wurde im Jahr 2014 geboren. Genau genommen am 15.06.2014
Rasse:Hannoveraner
Herkunft:Gezogen in Hannover, dem Ursprungsort seiner Rasse. Da Vinci verblieb noch lange Zeit nach dem Kauf durch Maya in Deutschland, um noch das grundlegende Training mit dem Gewohnten Bereiter zu genießen. Nach seiner Grundausbildung trat er dann die Reise nach Australien zu Maya an. Um jetzt gemeinsam mit Ihr und Hakuna nach Amerika zu reisen.


D e s  b e s t e n  F r e u n d e s  S e e l e

Charakter (In Textform, mind. 10 Zeilen): Da Vinci ist ein aufgeschlossener und neugieriger Gefährte. Schon als Fohlen war er mutig und frech. Gefühlt geschah nichts, dass er nicht aufmerksam verfolgte. Dies war ein sehr großer Vorteil in seier Ausbildung. Er lernte sehr schnell und war aufmerksam. Er ist ein absoluter "Macher" mit sehr viel Energie. So energiegeladen, wie dieses Kraftpaket auch ist, so sanft kann er auch sein. Kuschel- und Streicheleinheiten mit seinen Besitzern, besonders mit Maya dürfen auf keinen Fall fehlen. Er fordert diese sogar gewissermaßen ein. Sollte Maya an seiner Boxentür vorbei laufen, ohne auch nur einmal seine weichen dunklen Nüstern zu berühren, protestiert er, indem er zwar sanft, aber doch kräftig genug einmal kurz gegen die Boxentür stampfte. Durch seine liebevolle Aufzucht und Ausbildung ist er nie etwas Bösem begegnet. Abgesehen von Regenschirmen oder rauschenden Planen. Er weiß aber genau, wann er aufpassen sollte. Fremden Menschen, insbesondere Männern ist er recht scheu gegenüber. Wird dies nicht akzeptiert, legt Da Vinci auch sehr gerne die Ohren an und zeigt dem Menschen, dass er Abstand halten soll. Dies gilt auch Maya gegenüber. Er spielt gerne den Beschützer, was auf andere aufgrund seines starken Körperbaus auch sehr große Eindruck hinterlässt.




O h,  d u  w u n d e r s c h ö n e s  T i e r

Augenfarbe: das wunderschönste braun, was Maya je in einem Pferdeauge gesehen hat. Die dunkelbraune Iris wurde mit schönen hellbraunen Flecken betupft.
Fellfarbe: Sein Schwarz-braunes Fell glänzt in der Sonne, als hätte man ihn poliert. In der Dunkelheit scheint er dafür fast schwarz zu sein.Selbst sein welliges tiefschwarzes Langhaar schimmerte in der Sonne.
Abzeichen: dieser Hengst besitzt tatsächlich nicht ein Abzeichen.
Größe: stolze 1,75 m ist er groß. Er leigt 10 cm über dem Durchschnitt.
Körperbau: Da Vinci ist ein richtiges Kraftpaket. Man sieht ihm seine sportliche Seite an. An seinem Körper findet man nicht ein Gramm Fett. Dieser Hengst besteht aus purem Muskel. Das muss er auch, er ist schließlich erfolgreich im Springport unterwegs.
Bild:Da Vinci Code
Da Vinci Code

U r s p r u n g  d e s  T a l e n t s

Vater: Da Chacco-Blue
Mutter: St.Pr.St. Shakira
Großeltern: Chambertin, Contara; Stakkato, St.Pr.St. Grandessa


Z e i g  m i r  d e i n e n  b e s t e n  T a n z

[ ] Dressur  [x] Springen  [] Vielseitigkeit
[ ] Rennen  [ ] Western  [ ] Mehrgang

Klasse:M
Turniererfolge: Da Vinci ist mit Maya zusammen die Sportleiter hochgeklettert. Angefangen hat es mit den ersten A Platzierungen. Durch kontinuierliches Training haben die beiden sich bereits für die Klasse M im Springsport qualifiziert. Die nächsten Turniere in der Sparte stehen bald an und das Training bleibt nicht aus.

Hufeisen bringen Glück

Profilname:Fussel
Wievieltes Pferd?:Mayas zweites


D e i n  P f e r d

Name: Hakuna Matata, oder auch einfach nur Hakuna genannt.
Geschlecht:Stute
Alter & Geburtsdatum:mit ihren 12 Jahren gehört sie schon nicht mehhr zu den ganz jungen. Ihr genauer Geburtstag: 14.12.2008
Rasse:Hannoveraner
Herkunft:Gezogen in Hannover, dem Ursprungsort ihrer Rasse. Sie wurde dann von den Eltern Mayas nach Australien zu ihr gebracht.


D e s  b e s t e n  F r e u n d e s  S e e l e

Charakter (In Textform, mind. 10 Zeilen):Hakuna Matata. Der Name passte wie die Faust aufs Auge. Als Fohlen war sie wochenlang namenslos, da die Züchter sich auf keinen Namen einigen konnten. Doch Hakuna war bei allem etwas,...., naja, wie soll man sagen. Gemütlich...Sie war sehr gelassen, klar, natürlich fohlentypisch verspielt, aber nicht so wild, wie ihre gleichaltrigen Artgenossen auf dem Gestüt in Hannover. Dieses "gemütliche" Verhalten verschaffte ihr nun ihren Namen. Als sie älter wurde, verflüchtigte sich dieses Verhalten allerdings. Sie wurde willensstark. Sie wollte lernen, arbeiten. Sie wollte beschäftigt werden. Ebenso haben sich die typishen Stutenmarrotten eingschlichen. Sie kaann manchmal eine richtige Zicke sein. Aber ihr Arbeitswille war kaum zu bändigen. Als Mayas Eltern Hakuna nach Australien holten war Maya schockverliebt in diese Ausstrahlung. Dieser wunderschöne Fuchs. Diese Ausstrahlung, als könne ihr nichts etwas anhaben. Und dann das Gezicke. Genau Mayas Fall. Schnell stellte sich heraus, dass Hakuna durch ihren starken Arbeitswillen prädestiniert für Tuniere ist. Und so geschah es, die Geschichte von Maya und Hakuna begann...


O h,  d u  w u n d e r s c h ö n e s  T i e r

Augenfarbe: Hakuna hat schöne braune Augen, in denen man sich ganz schnell verlieren kann.
Fellfarbe: Die Stute ist in einer wunderschönen Fuchsfarbe gefärbt.
Abzeichen:Hinten links ziert ein halber Stiefel ihr Bein. Hinten  rechts weiße Fesseln. Ihr Kopf wird von einer kurzen Blesse geziert.
Größe: Die Stute hat eine angenehme größe von 1,69 m
Körperbau: etwas zierlicher als ihre männlichen Artgenossen. Aber das sollte soweit klar sein. Dennoch ist sie nicht zu unterschätzen, was ihre Kraft angeht. Auch wenn die Muskeln nicht mehr ganz so definiert sind, wie sie einmal waren, sind sie dennoch vorhanden. Hakuna ist aber auch nicht dicklich.
Bild:   Hakuna Matata
Hakuna Matata


U r s p r u n g  d e s  T a l e n t s

Vater: Balduin
Mutter: Havanna
Großeltern: unbekannt


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[ ] Dressur  [x] Springen  [] Vielseitigkeit
[ ] Rennen  [ ] Western  [ ] Mehrgang

Klasse:L
Turniererfolge:Mit ihr hat Maya komplett im Turniersport gestartet. Sie haben gemeinsam gelernt und sind gemeinsam bis Klasse L siegreich gewesen. Nun lässt Maya es mit ihr etwas langsamer angehen. Höher als Klasse L wird sie nicht in Turnieren vorgestellt.

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Zuletzt von Fussel am Fr Dez 18, 2020 8:49 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Svea

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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptySa Dez 12, 2020 9:07 pm

Angenommen ihr beiden viel spaß <3
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Yaka




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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptySa Dez 12, 2020 9:09 pm

Ophelia Soheila „Lola“ Sommer || Sommerfest

Am Morgen war ich endlich angekommen. Es gab leider ein paar Probleme mit der Einreiseerlaubnis, weshalb ich die ersten Wochen des Semesters online mitmachen musste. Meine Stuten hätte ich normalerweise schon früher losgeschickt, damit sie sich eingewöhnen können. Aber bei meinem letzten Aufenthalt auf dem Gut, habe ich den Fehler begangen, mich vom Direktor überreden zu lassen, dass sie mit Maniac schon klarkommen würden. Nur, hatte dies dann damit geendet, dass zwei Arbeiter im Krankenhaus gelandet sind und sich niemand traute, sich um die Stute zu kümmern, weshalb ich dann eine extrem unausgeglichene Stute irgendwie bewegen musste. Das war mehr als nur uncool.
Diesmal jedoch war meine Mutter bei mir, weil sie ihre Schwester in den USA besuchen wollte und konnte mir beim Abladen helfen. Außerdem würde sie Hellboy mit zu Tante Dolores nehmen, weil mein Vater sich weigert den Hund bei ihm aufzunehmen. Zum Glück mag der Dobermann sie sehr gerne, weshalb es kein allzu großes Problem darstellen sollte, wenn er erstmal dort lebt, weil er zu meinem Bedauern nicht auf das Gut darf. Zumindest nicht dauerhaft. Dass mein Schatzi, bis die Pferde und Koffer abgeladen sind, bleiben darf, wurde allerdings geklärt und genehmigt.

Zum Glück hatte ich meinen Vater überzeugt bekommen einen Pferde-LKW zu mieten. Maniac wurde zwar sediert, doch bei der Stute nützte das nicht immer etwas. Wenn sie etwas nicht wollte, dann konnte sie sogar noch mit Sedierung zeigen, was sie davon hielt. Und im Transporter bzw. aufm Schiff, mit dem wir hier angereist sind, kann man ein Pferd ja schlecht richtig schlafen legen.
Ich war richtig froh, dass ich Maniac vorwärts vom Transporter führen konnte, so hatte sie weniger Möglichkeiten rumzuspinnen. Beim normalen Hänger wäre sie nämlich einfach die Rampe runtergesprungen, egal, ob dort jemand steht oder nicht, um sie seitlich zu begrenzen. Nachdem ich meine Dramaqueen ausgeladen hatte – natürlich war sie erhobenen Hauptes dort runter getrabt -, rief ich meinen Hund zu mir, den die Stute freudig anschnaubte. Man merkte sofort, dass die Scheckstute den Dobermann sehr mochte und nun direkt etwas bessere Laune hatte. Kurz schaute ich zu meiner Mutter, die versuchte Jazzie Sunshine vom Transporter zu bekommen, jedoch war die Stute eingefroren. „Warte, ich übernehme das.“, meinte ich nur, und übergab Hellboy den Strick. Das hatte ich nämlich jahrelang mit beiden geübt. Außerdem blieb Maniac so wenigstens ein wenig ruhig, weil sie dem Rüden, oder anderen Hunden, niemals etwas antun würde. Schnell ging ich nach vorne in die Sattelkammer des Transporters, um den Klicker und ein paar Leckerlis zu holen. Danach nahm ich meiner Mutter die Jungstute ab und begann sie abzustreichen, bis sie sich aus ihrer Erstarrung löste. Dabei sprach ich auch immer wieder leise auf sie ein und lobte sie. „Mama, kannst du mir meine weiße Gerte holen gehen? Die habe ich gerade vergessen.“ Kurz darauf hielt ich auch schon meine weiße Tellingtongerte in der Hand. Ich stellte mich seitlich hin, streckte die linke Hand, in der ich den Strick und den Klicker hielt, etwas nach vorne, um sie einzuladen, gerade auszugehen und mit der rechten Hand touchierte ich ihre Kruppe. Den Dingo hatte ich mit ihr in dem Jahr, das ich sie nun besaß, sehr viel geübt. Zögerlich ging die Grauschimmelstute einen Schritt vorwärts nach dem anderen. Dabei klickerte ich bei jedem Schritt. Zwar hatte ich mit ihr auch viel Hängertraining gemacht, aber so lange Reisen war sie dann doch noch nicht gewohnt. Und die Rampe fand Jazzie nach wie vor eher skurril. Als die Stute es endlich geschafft hatte, gab ich ihr die Leckerlis und ttouchte sie nochmal, bis sie anfing zu schnauben. Danach übergab ich sie meiner Mutter, damit ich wieder Maniac nehmen konnte und schickte Hellboy in seine Box. In die Stallungen und die Trainingsanlagen durfte der Dobermann nämlich nicht.
Maniac war immer noch sehr aufgedreht, weshalb ich mich entschloss sie in der Halle laufen zu lassen, sollte sie frei sein. „Ich geh das bekloppte Etwas hier etwas laufen lassen. Jazzie kannst du gerne in den Stall bringen.“, erklärte ich meiner Mutter und deutete auf den Stuten- und Wallachstall. Die Halle war Gott sei Dank frei, denn Maniac wurde gerade immer ungemütlicher. Also machte ich den Strick einfach ab, nachdem die Tür geschlossen und das ganze Transportgedönse abgenommen war. Bockend und springend peste sie durch die Halle, wie ein Fohlen über die Wiese. Ungefähr 15 Minuten später kam die Scheckstute schließlich glücklich auf mich zu, nachdem sie sich gewälzt hatte. Ich gab ihr ein Kuss auf die Nüstern und ging mit ihr noch mehrere Runden, bis sich ihre Atmung wieder normalisiert hatte, ehe ich die Sachen nahm und mit einer nun ruhigen Stute am Strick zum Stutenstall zurückkehrte und sie in ihre Box entließ.

In der Zwischenzeit war meine Mutter so freundlich gewesen und hat schon einmal angefangen die Pferdesachen aus dem Transporter zu laden, weshalb ich ihr zur Hand ging, nachdem ich nochmal nach Jazzie gesehen hatte, die ein wenig unruhig in der Box war. Ihre Platzangst war leider immer noch nicht viel besser geworden. Aber wenigstens nahm sie ihre Umgebung nicht auseinander. Zumindest noch nicht. Schnell wechselte ich ihre Decke aus, weil sie schon sehr nass war, damit die Stute nicht doch noch krank wurde und legte die Abschwitzdecke auf den Deckenhalter in der Sattelkammer.
„Ach so, hier sind die Schlüssel für dein Wohnheim und die Spinde, Schatz.“, meinte meine Mutter, als wir uns dort über den Weg liefen. „Räum du ruhig schonmal deine Koffer aus und bringe sie weg, ich kümmere mich hier um den Rest.“ Ich bedankte mich bei ihr und holte als erstes mein Fahrrad, welches ebenfalls im Transporter stand, heraus und stellte es gesichert vor der Hütte ab. Zwar hatte ich einen Führerschein, aber dennoch bevorzugte ich bei Kurzstrecken das Rad. Und da ich früher damit auch immer zur Schule gefahren bin, bin ich es gewöhnt bei jedem Wetter zu fahren. Auch im Winter. Anschließend holte ich nach und nach meine Koffer und verfrachtete sie in ein leeres Zimmer. Meine Mitbewohner waren nicht da, also wahrscheinlich in der Uni oder mit dem Pferd unterwegs beziehungsweise am Arbeiten. Auspacken würde ich erst später, wenn ich meine Mutter verabschiedet habe.
„Lola, du hast viel zu viele Sachen für die beiden. Wie kriegst du das alles im Spint unter?“, erkundigte sich meine Mutter, als ich wieder zurückkam und brachte mich damit zum Lachen. „Gar nicht. Ein Teil davon werde ich auch in meinem Zimmer unterbringen müssen.“ Sie zog eine Augenbraue hoch und seufzte resigniert. „Na, ob das alles passen wird, so viele Klamotten, wie du mitgenommen hast.“
„Wer sagt denn, dass in den Koffern nur Sachen für mich drinnen sind?“, schmunzelte ich und umarmte sie. Dann ging ich noch zu Hellboy, der nach wie vor in seiner Kiste lag und verabschiedete mich von ihm. Zum Glück wohnte mein Tantchen nur 45 Min mit dem Rad entfernt, sodass ich ihn jeder Zeit besuchen konnte, wenn ich Zeit hatte. Und das auch mal zu Pferd.
„Wir sehen uns dann heute Abend.“, rief ich meiner Mutter noch hinterher und ging dann nochmal nach meinen Mädels sehen. Maniac fraß einfach ihr Heu und Jazzie drehte sich immer noch im Kreis. Ich seufzte und betrat die Box, um die Schimmelstute ein wenig zu ttouchen, bis sie sich etwas beruhigt hatte. Dazu machte ich vom Handy aus ganz leise etwas Jazz an. Leider konnte ich mich mit dem Direktor noch nicht darauf einigen, Jazzie Sunshine dauerbeschallen zu lassen, allerdings müsste sich die Stute auch daran gewöhnen ohne Musik in ihrer Box zu stehen.
Als sie sich etwas beruhigt hatte, verließ ich den Stalltrakt wieder und kam nicht drumherum in den Stall der Hengste zu gehen. Ich musste einfach gucken, wer nun in Broadways Box stand. March to Glory, ein imposanter Apfelschimmel. Obwohl mein Hengst jetzt seit einem Jahr schon tot ist, schmerzte es sehr dort nicht The Lamb Lies Down On Broadway in der zierlichen Serifenschrift auf dem güldenen Namensschild zu lesen. Eilig verließ ich daher wieder den Stall, froh darüber, dass niemand hier war, und ging wieder in mein Zimmer.
Meine Koffer waren schnell ausgepackt und ich entschloss mich duschen zu gehen. Maniac würde sich hier wahrscheinlich schnell wieder einleben und Jazzie würde ich morgen erstmal in aller Ruhe rumführen, bevor ich in die Uni fahre. Dann sollte ich hoffentlich nicht allzu vielen anderen Studenten und Gutsbewohnern begegnen und mich ganz auf die Schimmelstute konzentrieren können. Vielleicht würde sie sich dann hier besser einleben. Die nächsten Tage hat sie zumindest nichts anderes zu tun, als hier alles in Ruhe zu erkunden. Und vielleicht würde ich mit ihr ein wenig spielen. Erst, wenn Jazzie Sunshine alles kennt, würde ich mit ihr wieder mit der Bodenarbeit anfangen und auch, sie an ihren Sattel gewöhnen. Aber was genau ich mit Maniac machen würde… Da war ich mir noch nicht ganz sicher.
Jedoch war jetzt auch nicht der Moment, um sich darüber den Kopf zu zerbrechen, weil ich mich für das Sommerfest fertig machen musste. Die Sonne begann langsam unterzugehen und es wurde frischer draußen, weshalb ich mich entschloss etwas lässig-schickes anzuziehen, mit dem ich gut tanzen konnte, mir aber nicht zu schnell zu heiß wurde. Kurz überlegte ich, ob ich einen meiner Hüte anziehen sollte, doch ich entschied mich dagegen. Stattdessen nahm ich eine meiner Beanies.


Ich tanzte bestimmt eine Stunde mit meiner Familie auf der Tanzfläche, ehe uns zu warm wurde und ich anbot etwas zu trinken zu holen. Jedoch war die Bar ziemlich voll, weshalb ich mir die Umgebung genauer ansah und bemerkte, dass Jackson von einer Blondine belagert wurde und scheinbar nicht gerade glücklich darüber wirkte. Normalerweise würde ich mich ja dazu gesellen, auch, wenn wir uns nur flüchtig kannten, aber dann würde ich meinen Platz hier verlieren und so langsam war ich echt am Verdursten. Stattdessen grüßte ich ihn und kurz darauf sprangen mir zwei Frauen, ungefähr in meinem Alter und eine Dame im Alter meiner Tante ins Auge. Doch noch ehe ich sie näher mustern konnte, fragte mich der Barkeeper, was ich haben möchte. „Ein Wasser und zwei Colas, bitte.“
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptySa Dez 12, 2020 11:51 pm

Nicolai-Damon Verusco


Wie lange war ich jetzt weg gewesen? War es wirklich ein ganzes halbes Jahr geworden? Eigentlich kaum zu glauben, aber es stimmte. Es hatten sich auch einige Dinge in meinem Leben verändert. Zwar ich immerfort der gleiche Mistkerl gewesen, der ich auch vorher war, aber laut meinem Bruder und Lorena hatte sich mein Potenzial nochmals verbessert. Mir war in dieser ganzen Zeit einiges egal geworden. Ich hatte mich von vielen Dingen in meinem Leben getrennt und es doch schon umgekrempelt. Auf dem Iyllenburg hatte ich mein komplettes Zimmer umgeräumt, den Schrank ausgemistet und jede noch so kleine Erinnerung an meine ehemalige Freundin ausgelöscht. Ich wollte nirgendwo mehr ihren Namen lesen oder noch die kleinste Erinnerung empfinden bei einem Foto oder sei es mein alter Pullover gewesen, den ich ihr einst geschenkt hatte. Niemand sollte mich auf sie ansprechen und ihren Namen würde ich so oder so nie wieder in den Mund nehmen. Das Kapitel war für mich abgeschlossen, mehr als das. Diese kleine zierliche Frau hatte das geschafft, was sich wohl keiner zugetraut hätte. Sie hatte mir mein gottverdammtes Herz aus der Brust gerissen und es angezündet. Zumindest empfand ich den gleichen Schmerz in meiner Brust wie früher bei dem Brand in unserem Haus, ob man nun am lebendigen Leib brannte oder einem das Herz rausgerissen wurde. Der Schmerz ähnelte sich mehr als man dachte. Die Person Araline Skyritch existierte für mich nun an nicht mehr.
Ich hatte selbst meinen Wagen verkauft und mir einen neuen zugelegt. Hatte auch damit zutun, dass ich mit diesem Fahrzeug einfach zu viel erlebt hatte. Es war Zeit für einen neuen Abschnitt gewesen und da sollte man auch seine treuen Begleiter gehen lassen. Es machte einen frei.

Jetzt saß ich hier in meinem neuen Auto und strahlte über beide Ohren. Der frische Geruch vom Leder und der Blick auf meinem Beifahrersitz bestätigten mir, dass es mir momentan an nichts fehlte. An einer roten Ampel stoppte ich den schwarzen Mustang und richtete meine Aufmerksamkeit auf meine Beifahrerin neben mir. Lorena.
Wohl eine sehr komische Kombination, aber es war nun mal einiges passiert. „Glaubst du es ist eine gute Idee, wenn wir da zusammen auflaufen?“ Fragte sie mich und zog skeptisch eine Augenbraue hoch. Die Ampel wurde grün, ich drückte das Gaspedal und ließ langsam die Kupplung kommen. Der amerikanische Sportwagen setzte sich in Bewegung und die Laternen an der Straße flogen an uns vorbei. „Was sollte dich das schon interessieren?“ Gab ich nur kurz von mir und fuhr mir mit meiner rechten Hand durch die schwarzen Haare. „Dann wirst du Sie wahrscheinlich wiedersehen.“ Kommentierte die kleine Brünette nur meine Aussage und ich bemerkte, dass ich mir schon völlig automatisch auf die Zähne biss. Meine Hände griffen um das Leder meines Lenkrads und ich setzte nur stumm den Blinker. „Interessiert mich nicht.“ Dies waren die einzigen Worte die in diesem Bezug meine Lippen verließen.
Lorena legte ihren Kopf an die Lehne des Sitzes und rollte nur mit ihren rehbraunen Augen. „Kaum zu glauben, dass der Damon immernoch unter Liebeskummer leidet und seitdem nie wieder eine Frau rangelassen hat.“ War das ihr ernst? Kurzerhand nahm ich den Fuß vom Gas, sah in den Rückspiegel und bemerkte das hinter uns weit und breit kein Auto war.
Perfekt.
Meinen Fuß stellte ich auf die Bremse und drückte das Pedal ganz durch. Der schwarze Wagen reagierte sofort und blieb mit quietschenden Reifen stehen. Das Fliegengewicht neben mir wurde trotz des Sicherheitsgurtes etwas nach vorne geschleudert und knallte mit ihrem Arm auf die Armatur vor hier. Glücklicherweise war ihr Arm vor ihrem Kopf. Schade eigentlich, da ich den Kopf erwischen wollte. Sie wusste ganz genau wie ich reagierte, wenn man nur über die kleine Frau sprach. Die lilahaarige hatte mein Leben vollkommen auf den Kopf gestellt und niemand sollte es wagen nur ihren Namen zu erwähnen. Sie war einzigartig. Keine Frage. Sie hatte mich doch zu einem viel besseren Menschen gemacht. Ich wollte es einfach nicht mehr hören. Diese ganzen Erinnerungen wie auch der Schmerz sollten mich einfach nur verlassen., „Du gottverdammter Mistkerl.“ Stöhnte sie nur auf und ließ sich zurück in den Sitz fallen. Nebenbei beschleunigte ich den Wagen wieder und bog schon in die Einfahrt des Iyllenburgs ein. „Du weißt schon, dass es einen Unterschied zwischen Frauen und Psychopathen gibt oder?“ Fragend zog ich zur Unterstützung eine Augenbraue hoch und sah zu ihr herunter.
Jedoch stimmte es.
Seit der Trennung von meiner Ex hatte ich nicht mal einen Kuss zugelassen. Geschweige den hatte ich mit einer Frau geschlafen. Wobei ich dort genug Angebote bekommen hatte. Ich konnte es aber nicht über mein Herz bringen. Ich wollte es zwar, aber konnte nicht.Wir hatten uns zwar ein Bett geteilt, aber mehr war da nicht. Sie war für mich meine Vergangenheit und auch so sehr ich sie eben hasste. Sie hatte mich zu dem Menschen gemacht der ich heute war. Wir hatten sehr viel geredet und sie hatte mir auch durch das ein oder andere tief geholfen. Trotzdem empfand ich immernoch nicht eine wirkliche Sympathie für diese kleine Hexe. Zwischen mir und Lorena war nichts wirkliches gelaufen. Wir haben weder miteinander geschlafen noch war ein Kuss gefallen. Obwohl sie es andauernd versucht hatte, aber ich wusste immer genau was ich wollte und was ich eben nicht wollte. Die Italienerin hatte für mich einen Stempel auf der Stirn. Natürlich hatte ich nachdem Sie mit meinem Bruder zusammen war mit ihr geschlafen nur um meinen Bruder einen reinzuwürgen, aber dies war wirklich ein komplett anderes Thema.

„Aber ja ich verstehe, ich habs verdient.“ Sie stimmte mir zu und mir entfloh ein lautes Lachen, grinsend steuerte ich auf den Parkplatz zu.

„Wenigstens weißt du es ja.“ Und mit diesen Worten parkte ich den schwarzen Mustang rückwärts ein. Ich drückte den Knopf und der Motor ging aus, schnell schnallte ich mich noch ab und machte die Tür auf. Augenblicklich wurde ich von der kalten Abendluft in Empfang genommen. Glücklicherweise war ich auch entsprechend angezogen. Einen schwarzen Pullover, der durchaus meinen breiteren Körperbau betonte darüber einen schwarzen Mantel und eine schwarze Jeans. Die dunklen Boots rundeten mein Outfit ab und ließen mich nicht erfrieren. Ja, ich war dunkel angezogen, aber dies war schon immer so gewesen. Ich war kein Freund von knalligen Farben, lieber hielt ich alles schlicht und elegant.Die Fahrertür ließ ich zufallen und schloss kurz meine Augen, atmete nur durch und bekam sogleich eine Gänsehaut am ganzen Körper. Es war komisch wieder hier zu sein. Langsam öffnete ich meine hellblauen Augen und sah automatisch runter, erblickte die kleine Brünette vor mir. Mit meiner rechten Hand drückte ich auf den Autoschlüssel und schloss den Wagen ab.

„Na komm lass uns reingehen.“Sagte ich nur und sah wie Lorena nickte. Ich legte meinen Arm über ihre Schulter und wir Beide setzten uns in Bewegung. Hinter uns vernahm ich das leise knacken der Steine auf der Einfahrt, da dachte ich mir aber nichts bei. Als dann aber ein Auto hinter und hielt, der Motor ausgemacht wurde und uns das helle Licht der Scheinwerfer von hinten blendete wurde ich dann doch etwas stutzig.

„Nicolai!“

Sofort blieb ich stehen und ballte meine Hand zu einer Faust. Den Arm auf Lorena‘s Schultern ließ ich einfach so fallen und legte ihn dicht an meinen Oberkörper. Die kleine Brünette drehte sich im Gegensatz zu mir sofort um und trat einen Schritt näher an mich ran.

„Lorenzo.“

Was auch immer mein Bruder hier wollte. Er sollte sich schnellstmöglichst wieder in sein Auto setzen und verschwinden. Ich war nicht gut auf ihn zu sprechen, aber wann war ich das schon. Besonders in der letzten Zeit hatte er sich wieder so einiges geleistet. Jedoch hatte er wieder eine Freundin und ging jeden auf Instagram auf die Nerven, einfach nur um zu zeigen wie glücklich er ist. Einfach zum kotzen. Sein Glück war jedoch nicht neu. Wie lang war er jetzt mit ihr zusammen? Ein Jahr? Dürfte ungefähr hinkommen. Seine wunderbare Freundin war jedoch keine sonderliche Ehrenfrau. Einfach aus reiner Frust und aus weiteren tiefgründigeren Gründen - eigentlich nur Hass und Abneigung, die ich gegenüber meinem Bruder verspürte- hatte ich mich einfach etwas an seine Freundin rangemacht. Auch auf einer Ebene, die ich viel mehr als Spaß nahm. Ich wollte die Vergangenheit nicht wiederholen und Blair sollte bestimmt nicht Lorena 2.0 sein. Äußerlich war bei den Beiden aber eine gewisse Ähnlichkeit vorhanden, dass musste ich schon sagen. Als hätte sich mein Bruder einfach eine Kopie gesucht. Armselig. Schließlich drehte ich mich auch um und sah ihn. Diese perfekte gestylte Föhnfriseur, also ich verstand bis heute nicht was Frauen daran fanden, aber gut. Sonderlich hässlich war er ja nicht. Außerdem konnte ich es auch nicht sagen. Wir waren verwandt, dann würde ich mir auch selber ins eigene Fleisch schneiden.

„Was machst du hier?“
Der Braunhaarige ließ das Licht seines Wagen an und ließ die Fahrertür zufallen, ehe er langsam auf mich zukam. „Vergiss bitte die 1,5 meter Abstand nicht.“ Kam es mir schroff über die Lippen und ein kurzes schmunzeln konnte ich mir auch nicht verkneifen.
Abrupt stoppte mein Bruder und sah mich fassungslos an, als er bemerkte wer da so neben mir stand.
„Wie kannst du eigentlich noch in den Spiegel sehen?“

Was redete mein Bruder eigentlich für einen Mist. Ich verstand doch grad gar nicht was er von mir wollte. Skeptisch zog ich eine Augenbraue hoch, aber meine Miene versteinerte sich etwas, als er wieder mehr auf mich zu kam. „Weißt du vielen gefällt der Anblick.“ Gab ich nur trocken zurück. Lorena trat einen Schritt vor und stellte sich vor mich und sah zu Lorenzo herauf der etwas vor ihr stehen blieb. „Was bist du nur für ein Bruder?“Bei diesen Worten rollte ich nur mit meinen Augen und legte meinen Kopf in den Nacken. Konnte er nicht einfach direkt sagen was er wollte? „Könntest du vielleicht auch gleich sagen was du jetzt willst ? Ich hab noch ein Date mit meiner Couch und dem Fernseher.“ Schulterzuckend sah ich nach vorne und bemerkte wie sich Lorena zu mir kurz umdrehte. „Darfst dich natürlich dazusetzen.“Sagte ich leise und zuckte mit meinen Mundwinkeln.

„Du kannst die Vergangenheit auch einfach nicht ruhen lassen oder? Muss Blair jetzt die neue Lorena sein oder bist du einfach nur der Mistkerl, der mit der Freundin des Bruders schläft?“ Lorenzo seine Stimme wurde lauter und ich nickte beeindruckt, hatte ich ja lang nicht mehr erlebt. Die Föhnfrisur kam näher und Lorena legte ihre Hand auf seine Brust. „Hat er nicht.“ Verteidigte mich die kleine Italienerin und ich steckte ganz entspannt meine Hände in die Taschen meines Mantels. Kurz räusperte ich mich und sah unbeeindruckt zu meinem Bruder, der wohl wirklich Probleme hatte sein Temperament zu zügeln. Ich war beeindruckt.

„Zuerst fahr einen Gang runter sonst zerstörst du noch deine wunderschöne Frisur.“ Witzelte ich und zuckte erneut mit meinen Mundwinkeln. Selbst in so welchen Situationen machte ich mich über meinen Bruder lustig. Etwas anderes hatte er aber auch nicht verdient. „Ich hab nicht mit deiner Freundin geschlafen, hatte besseres zutun. Und selbst wenn ich es getan hätte...“Ich stoppte und tritt einen Schritt nach vorn, umso näher an meinen Bruder zu stehen, dass Lorena in der Mitte stand interessierte mich relativ wenig. „...warum schlägst du dann nicht einfach zu?“ Mit meinen blauen Augen sah ich meinen Bruder direkt an und konnte jetzt wohl mit einer grüblerischen und ruhigen Antworten rechnen. Er war wirklich so ein Langweiler. „Man muss nicht immer alles mit Schlägen regeln, Damon.“ Entgegnete er mir und diese Worte zauberten mir ein breites Grinsen auf die Lippen. „Du warst schon immer so ein Schwächling...“ Begann ich und stoppte kurz. „..kein Wunder das keine Frau bei dir bleiben will.“ Fuhr ich fort und schnaubte abwertend. „Wer will schon einen Mann, der nicht mal für seine Frau einstehen kann. Gott verdammt, ja ich hätte schon so oft einen Schlag verdient und was machst du? Ziehst deinen Schwanz ein und kehrst grüblerisch in deine Wohnung zurück. Lieber bin ich ein Mistkerl, als so ein Schwächling wie du.“ Abwertend schnaubte ich wieder und verzog nicht einmal meine Miene. Lorenzo trat einen Schritt zurück und sah kurz auf den Boden, ehe er wieder zu mir blickte. „Ganz ehrlich Damon.“ Der Braunhaarige sah mich an und schüttelte nur seinen Kopf. „Lieber bin ich ein Schwächling als ein Mann, der nicht mal einer Frau treu bleiben kann. Bei Araline hab ich es echt geglaubt, aber du bist eben nunmal so wie du bist.“. Sofort ballten sich meine Hände zu Fäusten und Lorena drehte sich schon kurz zu mir um. „Ich hab wirklich gedacht, dass du sie geliebt hast, aber wer noch nie wirklich Liebe empfunden hat kennt das Gefühl nicht. Fremdgehen Damon, konntest du schon immer.“ Noch bevor er zu Ende gesprochen hatte bemerkte ich das mein Puls augenblicklich in die Höhe schoss. Ich schon mich an der Brünette vorbei und steuerte direkt auf Lorenzo zu. „Damon, nicht!“ Sagte Lorena, aber ich vernahm ihre Stimme nicht. Ich wollte sie einfach nicht hören. Die Sicherung in meinen Kopf waren dank der Worte meines Bruders durch gebrannt, der Damm war gebrochen und er hatte grade keine Ahnung was er damit verursachte hatte.

Routiniert holte ich mit meinem Arm aus und schlug mit voller Kraft gegen den Kiefer meines Bruders. „Damon!“ Rief Lorena nun lauter und versuchte mich festzuhalten, aber was konnten 60 Kilo schon ausrichten? Genau. Nichts.
Mit meinem Kopf prallte ich nun gegen seine Stirn und gab meinem kleinen Brüderchen eine Kopfnuss. Er sollte endlich mal den gewissen Respekt mir gegenüber haben und er musste lernen wann einfach still seien musste. Lorenzo hingegen schlug zu und traf meinen Bauch, den ich jedoch vorher schon angespannt hatte, da ich nun vollkommen unter Strom stand. Außerdem hatte ich Bauchmuskeln, da musste er sich eindeutig was anderes einfallen lassen. „Und ich hab dir schonmal gesagt, lern endlich zu schlagen wie ein Mann.“ Meinte ich nur und setzte dann noch mit einem Schlag, packte meinen Bruder am Kragen seines Mantels und warf ihn mit meiner ganzen Kraft nachhingen. Dadurch das er einige Probleme mit seinem Gleichgewicht hatte fiel er einfach um. Wie ein nasser Sack. Kopfschüttelnd trat ich zurück und drehte mich um. „Lern endlich zu handeln wie ein Mann.“ Murmelte ich nur und ging langsam los.
Weit kam ich lediglich nicht. Lorenzo packte um meinen Oberkörper und riss mich zu Boden, sodass ich nun auf dem Boden gelandet war. Mein Bruder setzte einige Schläge an, mit denen er auch traf aber ich war nun mal größer und auch stärker als er , dem sollte er sich bewusst sein. Ich drehte mich und riss meinen Bruder zu Boden, sodass ich nun über ihm kniete. Ohne weiter nachzudenken schlug ich erneut zu. „Damon bitte.“ Schrie Lorena schon fast. Sie versuchte mich irgendwie von Lorenzo runterzukriegen, aber ohne Erfolg. „Hör auf.“
Ganz im Gegenteil. Zwei weitere Schläge trafen meinen Bruder und seine Lippe war aufgeplatzt geschweige den von seiner Nase, die am bluten war. Ich hielt kurz inne und sah zu meinem Bruder hinunter. Ein letztes Mal holte ich vollkommen aus und vernahm erneut die Stimme von Lorena. „Damon!“ Unbeeindruckt schlug ich nun mit meiner ganzen Kraft zu. Jedoch fokussierte ich nicht meinen Bruder, mein Schlag endete sehr dicht neben seinem Kopf im Schotter. Ich würde sicherlich nicht meinen kleinen Bruder halbtot schlagen. Wobei er es verdient hatte nach all den Jahren. Mit blutenden Lippen richtete Lorenzo seinen Kopf nach rechts und sah direkt auf meine Faust, die im Kies vergruben war. Tief atmete er aus und schloss seine grünen Augen.

Überraschen packten mich von hinten zwei kräftige Arme und zogen mich von meinem Bruder hinunter. „Loslassen.“ Rief ich nur und versuchte mich aus den Griffen zu befreien. Schließlich wurde ich aufgerichtete und die Security standen vor mir. Wirklich ein sehr passender Moment. „Rufen sie einen Krankenwagen.“ Vernahm ich nur eine Stimme hinter mir und bemerkte sogleich das sich ein Griff lockerte. Ein dunkelhäutiger Mann trat vor und beugte sich zu Lorenzo hinunter und half ihm anschließend hoch. Er stützte Lorenzo und ging mit ihm in Richtung des Gebäudes. Neben mir blieb Lorenzo kurz stehen und sah mich an. „Ich werd keine Anzeige machen, Bruder.“ Gab er kurz von sich und spuckte kurz etwas Blut auf den Boden. Ich schluckte nur und nickte, ehe der Griff um meinen Arm noch gelockert wurde. „Wir sprechen uns morgen, Verusco.“ Erklärte mir einer der Security und die beiden gingen nun mit einem völlig entstellten Lorenzo ins Gebäude, nur um auf den Krankenwagen zu warten, weil sein Bruder ihn verunstaltet hatte.
Ich sah an mir herunter, klopfte den Staub ab und sah kurz noch auf meine rechte Hand, die mit Blut überströmt war. Warum musste mein Bruder auch bluten, wie ein Schwein was grad geschlachtet wurde? Wobei an meiner hand auch mein Blut war. Der Schlag in den Schotter hatte wohl etwas meine haut abgekratzt und auf den Handrücken einige Stellen zum bluten gebracht.

Meine hellblauen Augen richteten sich auf Lorena, die mich völlig schockiert ansah. „ Du Monster.“ Entgegnete sie mir nur und ich rollte mit meinen Augen. Früher gab es schonmal eine ähnliche Situation. In diesem Fall stand damals Lorena im Mittelpunkt und ich hatte nicht mal einen Finger gekrümmt, weil sie mir damals schon egal war und sie wollte wirklich auf diese Situation andeuten. Zumindest entnahm ich dies ihrer Mimik und den Worten.
„Für dich hätte ich sowas auch niemals getan....“ Gab ich ehrlich zu und sah sie mit meinen hellblauen Augen an.
Was ich da sagte? Die Wahrheit. Für Lorena hätte ich nie einen Finger gerührt. Für Araline hingegen habe ich immer alles getan. Egal wann und wo.
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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptySo Dez 13, 2020 2:17 pm

Araline Skyritch

Ich musste sanftmütig lächeln, als ich meine Tante mit einem unglaublich riesigen Elan zum Barkeeper gehen sah. Auf ihren schmalen Lippen thronte eines ihrer unvergesslichen Lächeln und kleine, niedliche Lachfalten hatten sich um ihre leuchtenden Augen gelegt. Ich bewunderte sie sehr, auch wenn ich es ihr nie gestanden hatte. Diese ältere Dame strotzte vor Energie und es war, als könnte sie hitzige Funken mit ihrer auffallenden Art versprühen. Egal wohin sie ging, sie belebte einen Raum und füllte ihn mit ihrer Fröhlichkeit und mit einem Strahlen aus, sodass man gar nicht anders konnte, als sie zu lieben.
"Ich konnte mir in meiner ganzen Kindheit keine bessere Schwester als sie vorstellen." Die warme Stimme meiner Großmutter ließ meinen Kopf zu ihr drehen und ein erneutes Lächeln erscheinen. In ihren kleinen Augen loderte ein wohliges Kaminfeuer, als sie meine Tante beobachtete. "Sie hat stets alle zum Lachen gebracht und selbst den traurigsten Raum kann sie zum Leuchten bringen", erinnerte sie sich lächelnd und legte mit einem zärtlichen Druck ihre Hand auf meine. Automatisch richteten sich meine grauen Augen auf diese, ließen die sanfte Berührung und die leichte Wärme mein Herz beschleunigen. "Ihr seid beide großartig", sprach ich leise und spürte, wie sie weise nickend ihre Hand über meine streichen ließ. "Du erinnerst mich an sie, Araline. Du bist genauso wie sie. Ein wunderschönes Ebenbild." Meine Wangen erhitzten sich und ich konnte nicht anders, als verlegen meinen Blick abzuwenden. "Nur eines ist so ganz anders an euch... Sie hat sich nie ihr Strahlen durch einen Mann nehmen lassen." Ihre Stimme wurde leiser und ein weicher Ausdruck trat in ihre schimmernde Augen, die sich nun leicht zusammen zogen und eine tiefe Sorgenfalte zwischen ihnen erschienen ließ. "Oma...", brachte ich seufzend hervor und nahm meine Hand tief einatmend zurück, um nervös meinen geflochtenen Zopf über die linke Schulter zu streichen. "Die Sache zwischen Damon und mir ist nicht so einfach", murmelte ich mit brechender Stimme und legte meinen Kopf in den Nacken, um in den Himmel zu schauen. Wie lange war es bereits her? Ein Jahr? "Es kann noch so viel Zeit vergehen... Ich werde ihn immer irgendwie lieben." Mein Herz brach, als es diese Worte realisierte.
"Besondere Menschen verdienen einen ewigen Platz in unserem Herzen, Araline." Ich musste kurz lächeln, als ich ihre Worte vernahm. "Besonders... Ja, das war er...", flüsterte ich in den klaren Himmel hinein und ließ den warmen Wind meinen Körper in ein unendlich langes Kleid hüllen.

Damon war auf tausend verschiedene Arten besonders.

Besonders idiotisch.
Besonders temperamentvoll.
Besonders Arschloch.

Und trotz aller Zweifel hatte er sich mir als einen der ehrlichsten und liebevollsten Menschen gezeigt, die ich jemals kennengelernt hatte. Er war immer für mich da gewesen. Zu jedem Zeitpunkt. An jedem Ort. Ohne zu fragen. Damon war mir in unserer Beziehung ein besserer Freund gewesen, als all meine Freunde zusammen. Dieser Mann hatte mich öfter um den Verstand gebracht, als andere, und auf eine Art, die ich vermisste. Er war eine ganz eigene Laune und so kam ich nicht herum, ihn beim Lachen wie einen warmen Sommertag zu sehen und in seiner Wut badend wie einen eisigen Sturm im Winter auf offenem Meer.

Und vielleicht hatte ich mich genau deshalb in ihn verliebt.

"Wann hört es auf, so weh zu tun?" Ich senkte meinen Kopf und blickte verzweifelt zu der alten Frau. Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem schwachen Lächeln und ich wusste, dass es niemals aufhören würde. "Zeit, mein Engel, Zeit."
"Ich hasse Zeit", grummelte ich fast schon beleidigt und ich hörte, wie meine Großmutter ein helles Lachen ausstieß. "Tun wir das nicht alle?" Ich zuckte mit den Schultern und erhaschte einen prüfenden Blick zu meiner Tante. "Kannst du das glauben? Sie staubt gerade wirklich eine ganze Flasche ab", stutzte ich und blinzelte mehrmals verwirrt. "Seit wann trinkt sie?", fragte ich sichtlich irritiert und tat mich schwer, meine Augen von diesem fast schon skandalösen Anblick zu lösen. "Oh große Güte. Sie ist doch schon aufgedreht genug, was wird das unter Alkoholeinfluss?", entfuhr es meiner Großmutter entsetzt. Ich lachte und sah mit an, wie sie sich geschwind erhob und auf sie zu eilte. Manchmal war ich froh, nicht viel Kontakt mit ihnen zu haben. Die möglichst vielen peinlichen Situationen blieben mir somit erspart.

Tief durchatmend richtete ich meine Sachen und rutschte lustlos auf meinem Platz herum. Mein Blick war starr in die Ferne gerichtet, suchte unerklärliches. Seufzend bettete ich mein Kinn auf meiner Handfläche und schloss die Lider.
"Du wirst machen, was ich dir sage!", zischte Nathan und packte mich schmerzhaft am Handgelenk. "Oder du wirst es bereuen. Wir wollen doch nicht, dass deiner kleinen bezaubernden Lynn oder ihm etwas passiert, oder?" Ich schüttelte wirr den Kopf, in der Hoffnung, der aufkeimenden Erinnerung zu entfliehen. Doch die Bilder schossen unaufhörlich in meinen Kopf, spielten sich wie ein Film ab und trieben meinen Puls hoch. "Ist das dein Ernst? Du willst mir in allem ernsten weis machen, dass das hier nicht eindeutig ist?!" Ich hielt ihm wutentbrannt ein Foto vor die Nase - darauf zu sehen eine junge, zierliche Frau. Ein breites Lächeln zeigte ihre perfekten Zähne, während Damons Arm um ihrer Taille lag. "Wenn ich es dir doch sage, ich bin dir nicht fremdgegangen!" Damon schnaubte. "Weißt du was? Ich hab es nicht nötig mit einem Lügner wie dir zusammen zu sein", platzte es ungehalten aus mir heraus. Damon sah mich entgeistert an, schüttelte schimpfend den Kopf und ließ die Wohnungstür ins Schloss fallen.
Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und ich spürte, wie eine heiße Träne meine Wange hinab rollte. Gott, ich hatte es so sehr versaut. Ich hätte mit ihm sprechen können, ihm alles sagen können, aber was tat ich? Ich entschied mich für die dümmste Entscheidung meines Lebens und durfte nun täglich mit diesem Hasserfüllten Blick leben. Wie sehr ich mich für diesen Tag hasste. Zittrig atmete ich tief ein und versuchte die brennenden Augen zu beruhigen. Mein Make-Up durfte nicht verschmieren, nicht hier. Ich wollte nicht, dass auch nur irgendjemand die schwarzen Schatten unter meinen grauen Augen sah, die durch die unzähligen wachen Nächte entstanden waren. Trotz der ganzen Medikamenten, die mir verschrieben wurden, holten mich die Albträume jede Nacht ein. Ich konnte mich an keine Nacht erinnern, an der ich nicht Schweißgebadet aufwachte oder weinte. Ich bin so ein erbärmliches Wrack geworden, schimpfte ich gedanklich auf mich ein und fuhr mir mit den Händen durch das Gesicht, als laute Stimmen meine Aufmerksamkeit erhaschten. Prüfend verengten sich meine Augen und ich glaubte nicht, was ich da sah. Ein tiefer Stich durchfuhr mein pochendes Herz, als ich Damon erkannte, seinen Arm um eine Brünette gelegt. Lorena. "Ist das jetzt sein Ernst?" Ich lachte spöttisch auf und schüttelte den Kopf, um die aufkeimende, zunehmend lächerlich wirkende Eifersucht, zu untergraben. Dennoch hoben sich meine Augenbrauen, als die dritte Gestalt näher trat. Lorenzo? Soll das jetzt ein schlechter Scherz sein? Für einen Moment beobachtete ich das Dreiergespann, dann erhob ich mich von meinem Platz, um zu gehen. Ich wollte nicht in seiner Nähe sein. Bei Gott, das hielt ich nicht aus. Verzweifelt richtete ich meine Hotpants und mein Top und versuchte meinen angespannten Kiefer zu entspannen. Dieser Mann war nicht einmal ansatzweise 10 Meter in meiner Nähe und dennoch löste er einen heftigeren Gefühlssturm in mir aus, als ich wollte. Gerade, als ich die Lagerfeuerstelle verließ und meine Aufmerksamkeit den knirschenden Geräusch der Kieselsteine widmete, vernahm ich ein dumpfes Geräusch und ein lautes, schmerzverzerrtes Stöhnen. Automatisch fuhr ich mit einigen anderen Anwesenden herum und sah, was sich am Eingang des Gutes abspielte. Mein Herz beschleunigte seine Schläge fast schon schmerzhaft, als ich sah, wie Damon von seinem Bruder überwältigt wurde und auf dem Boden lag. "Nein...", entwich es mir hauchend, die Hände zitternd. Die Positionen tauschten sich und ich blickte verzweifelt zwischen den Parteien hin und her. Lorena versuchte erfolglos die zwei zu trennen, doch es schien, als wären die Brüder in einem gefährlichen Wahn. Ich schluckte und suchte nach meiner Stimme, doch meine Stimmbänder gaben keinen Ton von sich. Mein gesamter Körper schien in Flammen zu stehen, mein Herz verkrampfte sich und meine Sicht verschwamm allmählich. Wie sehr ich es hasste, ihn so zu sehen. Es verletzte mich mehr, als ich wollte. War Abstand nicht das, was gut tat? Sollte er nicht helfen? Wieso, verdammt, tat er es dann nicht?
Mit klopfenden Herzen lief ich vom Lagerfeuer weg, genau auf sie zu. Eine männliche Gestalt riss den Oberkörper meines Exfreundes zurück, während andere den zugerichteten Bruder in Sicherheit brachten. Nervös folgte ich ihnen mit meinen Augen, ehe ich wieder zu ihnen sah und schwer schluckte. Desto näher ich ihm kam, desto schneller schlug mein Herz. Wären wir in einer anderen Situation, würden wohl meine Wangen erröten, doch ich spürte gerade nichts mehr als Angst und Sorge um den Dunkelhaarigen. Blut zierte seine braune Haut, tropfte herunter. Dreck hatte sich in den Stoff seiner Kleidung gemischt. "Damon...", setzte ich fassungslos an und richtete langsam meine volle Aufmerksamkeit auf ihn. "Was sollte das? Du hast das doch gar nicht nötig", entfuhr es mir mit großen Augen und leiser Stimme, bevor sich Lorena in mein Sichtfeld schob und ich erneut diesen widerlichen Stich in meiner Brust spürte. Ich versuchte meinen Ärger gar nicht erst zu verbergen. "Wie ich sehe, schaffst du es immer wieder", entfuhr es mir schnaubend und all die Momente schossen in meine Gedanken, an denen sie versucht hatte, sich an ihn heran zu machen. Es war für Damon wahrscheinlich kein Geheimnis, dass wir uns nicht ausstehen konnten und umso verletzender fand ich es, dass er sie nun tatsächlich mitbrachte. Genervt atmete ich tief durch und musterte Damon. "Ich glaube, du solltest hochgehen. Das steht dir nicht." Ungewollt kühl deutete ich auf die frischen Verletzungen und sah an ihm vorbei. Ich schluckte, als ich in der Ferne einen Wagen erkannte. Sicherlich nur Zufall, ermahnte ich mich selbst, doch ich konnte ein sichtbares Anspannen meines Körper und meiner Gesichtszüge nicht verbergen. Es verletzte mich ihn so zu sehen, denn bei Gott, ich liebte diesen impulsiven Halbitaliener einfach zu sehr, als dass es mir egal sein konnte. Ich wollte ihn nicht verlieren, nicht noch mehr. Nach all der Zeit, würde mich sein Verlust am meisten zerstören. Viel mehr, als mir lieb war.
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Fussel

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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptySo Dez 13, 2020 3:17 pm

Denise

"Burgund ist ein recht bekannter Wein, der im gleichnamigen Ort im östlichen Zentrum von Frankreich hergestellt wird..." erklärte Riola mir, als würde sie aus einem Geschichtsbuch vorlesen. Ich konnte es nicht vermeiden, meine Augenbrauen hoben sich skeptisch an, als sie weiter ausholte und von Schlößern und der Kultur erzählte. "Wow, okay. Also ich muss sagen, ich bin nicht so der Geschichtsfanatiker. Ein einfaches "ein französischer Wein" hätte genügt" brachte ich der französischen Geschichtslehrerin entgegen. Aber mit einem lachen, denn ich meinte das unter garkeinen Umständen böse. Das lachen sollte eher mal wieder meine bauernhafte Art beweisen. "Also nur für das nächste Mal, du brauchst dir keine Mühe mit großartigen Ausschweifungen zu geben" fuhr ich lachend fort. "Aber danke für die Info, Riola."
Kurz darauf wurde ich auch über den apprupten Themenwechsel zu den Reitlehrern aufgeklärt. "Aaaaah. Ich verstehe. Den Part habe ich wohl mit Eiswürfelschieben verpeilt. Sorry." gab ich zu, während sich meine Mundwinkel stark nach hinten zogen.

Riola, Tante Rose und meine Wenigkeit erhoben sich und gingen zur Bar, um Nachschub zu holen. Araline signalisierte mir mit einem stummen Kops schütteln, dass es ihr aktuell nach nichts mehr gelüstet. An der Bar angekommen bestellte sich Riola noch eine Cola. Braves Mädchen. Noch so jung, da genügt eine Cola. schoss es mir automatisch durch den Kopf. Ich versuchte mein leichtes Grinsen zu verstecken. Noch bevor ich meinen letzten Cocktail bestellen konnte bat Tante Rose uns ihr zu helfen. Uuuuuh. Eine ganze Schnapsflasche. durchfuhr es meinen Kopf. "Na Tante Rose, hast heute noch ordentlich was vor?" fragte ich witzelnd die ältere Dame. Ich fand es toll, dass es noch solche Menschen gibt, die den Spaß im Alter nicht verlernen. Ich fand es irgendwie ulkig. "Ich nehme dann noch einen Pina Colada bitte! Ich hol den gleich ab." rief ich dem Barkeeper noch zu, ehe ich Rose und Riola hinterher eilte.

Wieder am Lagerfeuer angekommen stellte ich fest, dass Araline ziemlich in Gedanken versunken zu sein scheint. Sie sag betroffen aus. Sie hielt die Hand ihrer Oma. Nein, es geht dich nichts an. tadelte ich mich, um zu verhindern, dass ich etwas erfahre, was mich nichts angeht. Allerdings war ich sichtlich verwirrt, als Araline anfing spöttisch zu lachen und einfach aufstand und ging. Ich blickte rüber zu Riola und ließ meinen fragenden Blick auch zu den beiden älteren Damen wandern. Ich sagte nichts, mein fragender Blick genügte als Aussage. Ich schaute Araline hinterher. Sie blieb auf einmal stehen. In diesem Moment vernahm ich laute Stimmen im Umfeld. Diese kamen aber nicht vom Fest. Am Eingang scheint es Streit zu geben. Ich konnte drei Personen erkennen. Kannte sie aber nicht. Ich beobachtete die lilahaarige. Sie stand da, wie angewurzelt. Irgendwie ließ mich das Gefühl nicht los, als würde sie die betroffenen kennen. Ich ging zu ihr hin. "Araline? Alles okay?" fragte ich sie leise, aber ich bekam keine Antwort. In diesem Moment begann eine ziemlich hässliche Schlägerei zwischen den beiden Männern. Die dritte Person war ein junges Mädel. Sie versuchte verzweifelt die beiden irgendwie auseinander zu bekommen. Nur leider half ihr hilfloses Geschreie nichts. Araline rannte los, ich hinter her. Nicht, dass ich neugierig war. Einfach nur für den Fall der Fälle, dass ich irgendwie helfen konnte. Als wir ankamen war auch bereits die Security schon da und entzweite die beiden Raufbolde. Der eine wurde blutend ins Krankenzimmer gebracht, der andere Stand dort it geballter Faust. Das Blut lief an seiner Hand herunter und er warvoller Staub.

"Damon...Was sollte das? Du hast das doch gar nicht nötig!" entfuhr es Araline. Ich stand ganz ruhig neben ihr und dachte darüber nach, ob ich diesen Namen schonmal gehört habe. Der Name sagte mir zwar nichts, aber als ich so nah bei ihm stand erkannte ich ihn jetzt auch. Den Typ hab ich schon einmal gesehen. "Ist das nicht unser verschwundener Mitbewohner?" richtete ich die Worte an Araline. Eine Augenbraue erhob sich skeptisch, während ich ihr diese Frage stellte. Ich verschränkte die Arme und beobachtete die Situation. Ich spürte, dass das alles nicht so angenehm für Araline war. Es schien so, als ob sie und das andere Mädchen sich extrem hassten. Die Blicke war zumindest recht eindeutig. Ich blieb ruhig ud beobachtete weiter. Doch ich stellte mich auf Ärger ein.
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Yaka




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BeitragThema: Re: RPG Gut Iyllenburg   RPG Gut Iyllenburg - Seite 4 EmptySo Dez 13, 2020 6:27 pm

Ophelia Soheila „Lola“ Sommer || Sommerfest

Kaum war ich mit den Getränken wieder bei meinen Verwandten, brach am Eingang des Guts ein Tumult aus. Was da wohl los war? Mehrere Leute drehten sich um oder gingen in die Richtung und auch ich versuchte etwas sehen zu können, weil mich meine Neugierde gepackt hatte. Manchmal konnte ich aber auch sensationslustig sein. Vor allem, wenn ich mich ein wenig langweilte. Ich liebte meine Familie zwar sehr, aber dennoch konnte ich mich mit meinen Freunden viel freier und besser unterhalten. Zwar konnte ich das auch mit Tante Dolores, aber halt auch nur, wenn meine Eltern nicht da waren. Die konnten manchmal solche Anstandswauwaus sein.
Wie um das nochmal zu unterstreichen, hielt mich meine Mutter an der Schulter zurück und ermahnte mich, dass mich das nichts angehen würde, als ich gerade etwas weiter nach vorne gehen wollte, um etwas zu sehen. Hätte ja sein können, dass ich die Betroffenen noch aus meinem ersten Semester hier kannte, bevor ich die Pause eingelegt habe. Jedoch konnte ich durch die Menschenmassen nicht viel erkennen, weil ich auch noch so klein war. Tante Dolores schien auch was gucken zu wollen. Allerdings wahrscheinlich eher, um ihre Hilfe anzubieten, falls wer verletzt war. Als gelernte Krankenschwester war das für sie eines der leichteren Dinge. "Tantchen, du brauchst nicht unbedingt hingehen, wir haben hier unser eigenes Krankenpersonal.", erklärte ich ihr daher freundlich und sie versuchte nicht mehr, einen Blick auf die Prügelei - wie es in der Raunerei der anderen Menschen durchzuklingen schien - zu erhaschen.
Dann fiel die Rothaarige auf, die vorhin mit der älteren Dame an die Bar gekommen war. Sie war in Begleitung von einer Violetthaarigen, die ebenfalls in meinem Alter zu sein schien. Beide gingen in Richtung Eingang. Ob sie die Personen da vorne kannten?
So langsam fühlte ich mich von den Schaulustigen ein wenig bedrängt, immerhin war ich mit meinen 1,63m recht leicht zu übersehen und jemand hätte mir gerade schon fast mein Glas aus der Hand geschlagen. "Lasst uns woanders hingehen.", schlug ich daher vor, was von meinen Begleiterinnen dankend angenommen wurde. Wir kämpften uns in die entgegengesetzte Richtung durch, die der Pulk lief und mussten auch ordentlich Ellbogeneinsatz aufbringen, um nicht umgerämpelt zu werden.
"Meine Güte, was für eine schwere Geburt!", seufzte meine Mutter, als wir es endlich geschafft hatten, uns einen ruhigen Ort zu suchen.

Erschöpft ließ ich mich auf eine Sitzgelegenheit fallen. Langsam spürte ich den Jetlag immer stärker. Leider hatte ich es heutige Mittag nicht geschafft mich kurz hinzulegen. Sonst wäre ich zu spät zu der Verabredung mit meiner Mutter und meiner Tante gewesen. Und Pünktlichkeit ist mir sehr wichtig. Ich hasste es, wenn andere aus nicht nachvollziehbaren Gründen zu spät kamen oder, wenn sie wussten, dass z.B. öffentliche Verkehrsmittel ständig Verspätung haben, wieso sie dann nicht einen Bus früher nehmen. Das war einer der Gründe, wieso ich das Fahrrad bevorzuge. Solange es nicht kaputt geht, kann ich nicht zu spät kommen. Und wenn ich verschlafe, trödele oder was auch immer und deswegen zu spät komme, dann ist es meine Schuld. Und ich hab somit auch mit den entsprechenden Konsequenzen zu rechnen.
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